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Verfasst: Fr 2. Okt 2009, 10:14
von bony
Woody76 hat geschrieben:und ich könnte zwischen den DAC und den Vollverstärker auch noch das ATM-Modul schalten, oder?
Das würde bestimmt funktionieren, wobei beim Cambridge auch der Anschluss über Tape-/Monitor problemlos sein soll, womit auch Quellen in den Genuss der ATM-Unterstützung kämen, die direkt am Verstärker angeschlossen sind.
Davon abgesehen ließe sich ein DAC auch mit anderen Verstärkern kombinieren.
Z.B. NAD C355, bei dem sich das ATM zwischen Vor- und Endstufe einschleifen lässt.
Falls zufällig auch ein CD-Player angeschafft werden soll, könnte man einen wählen, der sich auch als DAC verwenden lässt (z.B. Cambridge Audio 740C).
Verfasst: Fr 2. Okt 2009, 11:26
von Philipp
bony hat geschrieben:Falls zufällig auch ein CD-Player angeschafft werden soll, könnte man einen wählen, der sich auch als DAC verwenden lässt (z.B. Cambridge Audio 740C).
Genau so eine Lösung verwende ich derzeit. Ich höre zwar im Prinzip seit 2-3 Jahren überhaupt keine CDs mehr, aber so ganz bringe ich es (noch) nicht fertig, komplett auf einen "richtigen" Player zu verzichten...
Da vermutlich auch die Auswahl an CD-, DVD- oder sonstigen Playern, die man als DAC verwenden kann, größer ist als die Auswahl an reinen DACs, würde ich diese Variante auch ernsthaft in Betracht ziehen!
Verfasst: Fr 2. Okt 2009, 16:18
von OL-DIE
Hallo,
interessanter Thread. Eine elegante Möglichkeit, dieses Problem zu lösen, ist die Verwendung eines hochwertigen Minidisc-Decks.
Zwar sind diese Geräte inzwischen aus der Mode gekommen, aber man kann sie auch sehr gut als DA-Wandler mit SPDIF-Schnittstelle nutzen.
In meiner Anlage werkelt noch das Sony-MD-Deck JA 20 ES. Es besitzt 2 optische und einen Coax Digitaleingang. Natürlich auch digitale Ausgänge.
An den Coax-Eingang des Decks habe ich einen billigen DVD-Player Nordmende N01D angeschlossen. Dieser DVD-Player hat an der rechten Gehäuseseite einen USB-Anschluss sowie die Einsteckmöglichkeit für eine SD-Karte. Somit habe ich die Möglichkeit, die modernen Speichermedien an meinen Vollverstärker zu nutzen.
Der DA-Wandler des Nordmende-Players ist nicht sehr hochwertig, das Gerät rauscht an seinem analogen Ausgang hörbar. Außerdem erscheint der Klang etwas metallisch eingefärbt.
Anders verhält sich die Sache, wenn das Billig-Teil digital an einen guten DA-Wandler angeschlossen wird. Das Rauschen ist dann kein Thema mehr, im Prinzip bestimmt der externe Wandler und das Quellmaterial die Tonqualität. Der N01D wird in meiner reinen Stereo-Konfiguration somit nur zum Auslesen von USB-Sticks oder SD-Karten verwendet.
Oder anders ausgedrückt: Die 4-GB-SD-Karte, welche zur Zeit als Zuspieler verwendet wird, macht den Player zur idealen Musikbox. Somit bietet sich die Möglichkeit, per Stick oder SD-Karte mp3s über eine klassische Anlage hörbar zu machen.
Beste Grüße
OL-DIE
Verfasst: Fr 2. Okt 2009, 21:19
von 0xdeadbeef
Wenn es nicht unbedingt ein Wandler von Burr-Brown sein muß, gibt es auch noch preiswertere externe DACs:
http://www.solisto.de/de/homeaudio/solistodac-4all
Verfasst: So 4. Okt 2009, 18:40
von Woody76
hi-
jetzt hab ich mich für den Cambridge Audio DacMagic + Cambridge Audio Azur 740A entschieden. Vielen Dank, bony, für den Tipp. Hatte schon länger ein Auge auf den 740, aber kam nicht auf die Idee mit dem externen DAC.
Jetzt möchte ich nochmal auf ABM Modul kommen. <ich frage mich wo es technisch am besten platziert ist. über die Tape/Monitor-Anschlüsse, oder zwischen DAC und 740A?
Vorteile Tape/Monitor: funktioniert dann für alle angeschlossenen Geräte am 740. Der Punkt ist mir aber nicht wichtig da der zentrale Zuspieler am DAC hängt.
Vorteile zwischen DAC und VV: alles in allem muss das Signal durch weniger (2) Cinch-Verbindungen und weniger Elektronik (?) als die 3 Cinch- Verbindungen bei der Tape-Lösung (1x Dac zu VV, 2xTape in out).
was ist technisch besser? der Vor-Verstärker kann bei beiden Varianten mit dem ABM übersteuern, oder?
Verfasst: Mi 7. Okt 2009, 12:09
von buhfie
Hast Du Erfahrungen mit diesem Gerät?
Verfasst: Mi 7. Okt 2009, 17:52
von 0xdeadbeef
buhfie hat geschrieben:
Hast Du Erfahrungen mit diesem Gerät?
Nein und fairerweise muß ich zugeben, daß ich meine Squeezebox (die bereits einen sehr guten DAC von Burr-Brown hat) neuerdings über ein V-DAC (eBay: 200) angeschlossen habe, obwohl ich nicht genau sagen kann, warum eigentlich. War so ein kleiner Anfall von Audiophilie unter dem Mäntelchen von Vernunftsargumenten. So in der Art von: "dann kann ich ja noch 1-2 digitale Quelle über SPDIF oder das Netbook über USB anschließen", "200 tun mir nicht weh" und das gute alte "es schadet nicht, etwas bessere Ausstattung zu haben, als man eigentlich braucht".
Frag mich aber bitte nicht, ob ich einen Unterschied höre. Insofern gehe ich irgendwie davon aus, daß mir auch der genannte preiswerte DAC gereicht hätte. Man kann eh darüber streiten, ob 60 nicht auch noch ein astronomischer Preis im Vergleich zu den Produktionskosten sind.
Verfasst: Mi 7. Okt 2009, 19:38
von buhfie
Danke, für die ehrliche Einschätzung. Ich habe mich schon ein paar mal über die Preise und Preisunterschiede bei DACs gwundert.
Insbesondere im Vergleich zu den Gesamtpreisen der Geräte (CD-Spieler, AV-Receiver), in denen sie drinstecken.
Verfasst: Mi 7. Okt 2009, 23:30
von 0xdeadbeef
Na ja, der im V-DAC verbaute Burr-Brown DSD1792 kostet angeblich um die $13 (vermutlich aber der Preis für kleine Stückzahlen), das ist schon sehr heftig für einen IC. Dazu kommen noch ein paar Dollar für den SRC4392 (Sample Rate Converter) und den TI2706 (USB-Interface). Wenn man die restlichen Bauteile, das Gehäuse usw. sowie die Entwicklungs- und Marketingkosten einrechnet, würde ich eigentlich davon ausgehen, daß ein Verkaufspreis von 100 schon eine ordentliche Gewinnmarge bringen sollte. Die Kosten hängen natürlich stark von den Stückzahlen ab und von außen ist sowas schwer zu schätzen, aber ich denke mal, die 200, die ich bezahlt habe, waren eigentlich schon eher überzogen. Die Preisempfehlung von 280 o.ä. finde ich daher etwas extrem.
Die hohen Preise bei externen DAC sind vermutlich im wesentlichen darin begründet, daß sich tendenziell nur Audiophile so ein Teil kaufen, bei denen bekanntlich das Geld (und nicht nur das) locker sitzt. Durch den kleinen Kreis an potentiellen Kunden sind zudem die die Stückzahlen relativ klein, was die Preise ebenfalls hochtreibt.
Prinzipiell kann man einen vernünftigen DAC auch aus einem einzigen IC mit wenigen externen Bauteilen bauen. Bei dem DAC von Solisto gehe ich eigentlich davon aus, daß er im wesentlichen nur aus einem IC von Philips besteht. Ob das 60 rechtfertigt, weiß ich nicht. Möglicherweise ist das Ungleichgewicht zwischen Entwicklungs-/Herstellungskosten und Verkaufpreis hier sogar noch größer als beim V-DAC.
Eigentlich bin ich der Überzeugung, daß man für einen Marktpreis von 20 einen vernünftigen externen DAC mit einfachem Gehäuse anbieten können müßte. Wie immer im Leben kosten ab der vernünftigen Lösung jede Verbesserung unverhältnismäßig mehr Geld. Und ob man diese Unterschiede dann wirklich noch hört, darf man bezweifeln.
Aber zurück zum Thema: Wenn der Quervereise erlaubt ist, gibt es hier einen Mini-Erfahrungsbericht zum Solisto DAC:
http://www.hifi-forum.de/viewthread-32-28125.html
Verfasst: Di 17. Nov 2009, 23:18
von skytrader
hallo, was haltet ihr denn von dem Onkyo?
http://www.eu.onkyo.com/products/A-5VL.html
Wenn mich nicht alles täuscht, dann hat der einen sehr guten Wandler eingebaut (was ich auch gerade erst entdeckt habe)...
Warum sind denn solche Geräte eigentlich so selten gefragt?
Ist es nicht die einzige Möglichkeit seinen Computer an die HIFI anlage anzuschliessen??
Gruss Stephan