Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ich habe auch schon davon gehört, dass manche Leute einen Fehler mit einem anderen Fehler beheben.
Wenn man zB. eine massive Raumresonanz bei 70Hz hat (Raumabmessung 2,5/5/10m), könnte man alle Lautsprecher auf small stellen (Umleitung der Bässe unter 80Hz zum Subwoofer) und die obere Grenzfrequenz beim Subwoofer auf 60Hz stellen. Das somit erzeugte Loch zwischen 60 und 80Hz mindert das Dröhnen bei 70Hz. Deshalb schwören diese Leute auf eine deratige Einstellung - grundsätzlich ist sie jedoch falsch!

@ blue: In solchen Fällen würde ich aber zu einem EQ / Feedback Destroyer greifen, anstatt mir die Hälfte des LFE abzuschneiden. Letzteres finde ich noch viel dramatischer als das Klangloch, das mit dieser Lösung in Kauf genommen wird.

Gruß,
Philipp

Bei welchen Lautsprechern macht denn eine Umleitung der Bässe überhaupt Sinn? Die niedrigste Trennfrequen fürs Bassmanagement bei meinem Receiver ist 80 Hz. Bei Kleinboxen wie dem RS-300 dürfte das doch durchaus zur Entlastung der Boxen beitragen, oder?

Beim RS-300 ist es auf jeden Fall sinnvoll. Theoretisch sollte man das bei allen LS machen, die nicht das volle Frequenzspektrum abdecken, die also nicht ultratief (ca. 30 Hz) runterkommen. Mit anderen Worten: Nur große (und gute) Standboxen sollten auf "large" laufen.
Aber je nach eigenem Geschmack kann es natürlich auch gefallen, kleinere LS auf "large" laufen zu lassen. Die sollten aber dann schon bis deutlich unterhalb der tiefstmöglichen Übernahmefrequenz linear spielen können, sonst macht es imho keinen Sinn.

Beispiel: Wenn die tiefste Trennfrequenz am AVR bei 80 Hz liegt und der LS bis 60 Hz linear spielt, wäre in der Theorie "small" die richtige Einstellung. Praktisch kann es aber sein, dass sich für Dich die Einstellung "large" besser anhört. Da hilft dann wohl nur Ausprobieren.

Den RS-300 würde ich aber auf jeden Fall auf "small" laufen lassen.

Gruß,
Philipp

Hi Eric,

habe nun die Rears (ASW Cantius 0.5, Chassis vergleichbar RS-300) und den Center (ASW CS 1, Chassis sehen denen des RS-300 zum verwechseln ähnlich) auf Small laufen. Macht auch Sinn da jeweils 13er Tief-Mitteltöner zum Einsatz kommen.
Einzig die Fronts (NuBOX 310) laufen auf Large, stellt man diese auf Small entsteht ein unrealistisches Klangbild, vor allem kann der Sub (Canton AS20) die ihm dann zugemutete Rolle nicht ausüben da er schon prinzipbedingt (Bandpass) für Musikwiedergabe IMHO nicht optimal geeignet. Der Bass wird ortbar und dröhnig da nun mehr Bassenergie vom Sub ausgeht.
Die 310er spielt ja immerhin bis knapp 60Hz linear, deutlich weiter als der Rest.

Insgesamt bin ich nun sehr zufrieden, als Rears kamen bisher übergangsweise (zu) kleine Canton POPsmarts zum Einsatz. Sie waren für die Nuberts einfach keine adequaten Spielpartner, spielten zu gedeckt und waren ortbar. Die ASWs (eBay Schnäppchen) passen sehr gut zu den Nubis und spielen auch sonst in einer anderen Liga als die Cantons. Seitdem habe ich das Thema Dipole ad acta gelegt.

hallo,
wie soll ich eigentlich den sub beim receiver einstellen (HK 5000)? Sollte ich die Bassanteile der front auch noch zum sub schicken, oder den sub nur auf LFE konfigurieren?

Hi Kilval,

probier es aus!!

Obwohl meine Fronts mit den 310er nicht übermässig basspotent sind war der Sound einfach schrecklich als ich alles an den Sub gegeben habe. Muss glaube ich jeder für seine Konfiguration selbst entscheiden.

Sollte ich die Bassanteile der front auch noch zum sub schicken, oder den sub nur auf LFE konfigurieren?

Wenn ich das Bassmanagement richtig verstanden habe, muss die Frage eher lauten:

Sollte ich die Bassanteile auf front und sub aufsplitten (=Einstellung both) oder lieber sämtliche Bassanteile zum Sub schicken (=Einstellung LFE).

LFE zusammen mit den Front Boxen auf Small sollte dann doch dafür sorgen, daß ALLE Bassanteile zum Sub gehen?

Oder lieg ich da jetzt falsch?

Torsten