Seite 2 von 6

Verfasst: So 30. Nov 2008, 20:54
von Nehalem
Cale hat geschrieben:Bei MEG wird der Abstrahlwinkel bei gewissen Frequenzen bewusst dazu genutzt um die Tiefenstaffelung zu beeinflussen.
Das klingt interessant, könntest du das etwas näher erläutern? Ich weiß lediglich, dass man die Frequenzbereiche, die stärker gebündelt werden, kopfnäher ortet. Das ist im oberen Hochton oft ungewollt der Fall und wird andererseits manchmal in den Mitten/Stimmenbereich benutzt, um Sänger "hervortreten" zu lassen.

Wie sieht das Ganze bei MEG aus? Dass es "bewusst genutzt" wird, impliziert ja fast, dass absichtlich Wiedergabefehler eingebaut werden...?
anaki hat geschrieben:Die NuVero ist einem Monitor im Abstrahlverhalten genauso unterlegen wie eine Nuline. Beide strahlen sehr stark in den Raum hinein, was sie aufstellungskritischer macht. Gleichmäßig bündelnde Lautsprecher wie die Hummeln regen den Raum wesentlich weniger an.
Wie man das breitere Abstrahlverhalten der nuVero 14 beurteilt - "unterlegen"? -, ist imho Ansichtssache. Bis vor kurzem dachte ich auch, dass eine stärkere Bündelung immer besser ist. Mich haben aber die vielen begeisterten Berichte über die nuVero 14 umgestimmt, in denen das breite Abstahlverhalten gelobt wird, das eine so große Hörzone ermöglicht. Das hat für Home-HiFi also durchaus seine Reize. Da das Bündelungsmaß der Veros aber auch weitgehend stetig bzw. gleichmäßig (s.o.) ist, dürfte sie auch nicht sehr viel aufstellungskritischer sein als eine bündelnde K+H.

Es ist natürlich klar und nachvollziehbar, dass man für die nuVero 14 immer mehr "Superlative" zum Vergleich heranzieht. Aufgrund des gravierenden Unterschiedes im Bündelungsmaß bezweifle ich aber, inwiefern es überhaupt Sinn macht, die nuVeros mit Studiomonitoren zu vergleichen; zumindest nicht nach dem Schema "besser/schlechter". Denn was für Kriterien will man da anlegen? Etwa: 'Wo hört man mehr Details?' Dann würden die Monitore höchstwahrscheinlich gewinnen (aber ihrerseits wahrscheinlich auch gegen jeden sehr guten Kopfhörer verlieren). Was, wenn dann einer sagt: "Ich will aber nicht auf einen Hörplatz festgenagelt werden!", wer hat dann die Nase vorn? Ohne irgendeine der Boxen gehört zu haben, würde ich - unter Einbeziehung der Hörberichte - mal ganz einfach sagen: Es sind allesamt auf ihre Weise sehr gute Schallwandler für unterschiedliche Bedürfnisse und Budgets.

Verfasst: So 30. Nov 2008, 21:08
von anaki
Nehalem hat geschrieben: Wie man das breitere Abstrahlverhalten der nuVero 14 beurteilt - "unterlegen"? -, ist imho Ansichtssache. Bis vor kurzem dachte ich auch, dass eine stärkere Bündelung immer besser ist. Mich haben aber die vielen begeisterten Berichte über die nuVero 14 umgestimmt, in denen das breite Abstahlverhalten gelobt wird, das eine so große Hörzone ermöglicht. Das hat für Home-HiFi also durchaus seine Reize. Da das Bündelungsmaß der Veros aber auch weitgehend stetig bzw. gleichmäßig (s.o.) ist, dürfte sie auch nicht sehr viel aufstellungskritischer sein als eine bündelnde K+H.

Es ist natürlich klar und nachvollziehbar, dass man für die nuVero 14 immer mehr "Superlative" zum Vergleich heranzieht. Aufgrund des gravierenden Unterschiedes im Bündelungsmaß bezweifle ich aber, inwiefern es überhaupt Sinn macht, die nuVeros mit Studiomonitoren zu vergleichen; zumindest nicht nach dem Schema "besser/schlechter". Denn was für Kriterien will man da anlegen? Etwa: 'Wo hört man mehr Details?' Dann würden die Monitore höchstwahrscheinlich gewinnen (aber ihrerseits wahrscheinlich auch gegen jeden sehr guten Kopfhörer verlieren). Was, wenn dann einer sagt: "Ich will aber nicht auf einen Hörplatz festgenagelt werden!", wer hat dann die Nase vorn? Ohne irgendeine der Boxen gehört zu haben, würde ich - unter Einbeziehung der Hörberichte - mal ganz einfach sagen: Es sind allesamt auf ihre Weise sehr gute Schallwandler für unterschiedliche Bedürfnisse und Budgets.
Du hast noch nie einen Studiomonitor gehört, stimmts? ;)

Die stärkere Bündelung hat genau den gleichen Vorteil: Der Klang bleibt gleich, egal ob man direkt vor dem Lautsprecher sitzt, oder daneben. Großer Vorteil ist aber: Der Raum pfuscht weniger ins Klangbild.
Stärkere Bündelung heißt ja nichts anderes, als dass der Pegel zu den Seiten hin etwas stärker (und damit gleichmäßiger!) abnimmt.

Dass man auf einen Sitzplatz festgenagelt wird, ist völliger Unsinn.

Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 12:09
von Thias
Hallo allerseits,

vor etlichen Jahren hatte Nubert recht engen Kontakt mit der K+H-Technologie. Das war einerseit durch Dirk Schmelzer bedingt (Entwickler bei K+H), der ein Zeit für Nubert arbeitete und natürlich auch der O500, die als Referenz zur Verfügung stand.
Damals war das Konzept der FIR-DSP auch für die nuWave 125 sehr aktuell (was leider schon lange auf Eis liegt).
Die 125 war also durchaus vergleichbar mit der O500, aktiv mit FIR soll sie sogar noch besser geklungen haben. Die ganze Entwicklung wurde dann aber meines Wissens eingestellt, da der Unterschied zwischer Serien-125 und der aktiven Variante nicht den Preissprung gerechtfertigt hätte und relativ klein ausgefallen ist.

Die vorhandenen Klangunterschiede zwischen der O500C und 125 sind auf konstruktive Unterschiede zurückzuführen.
Das sind die Waveguides des O500, die für das gleichmäßige Abstrahlverhalten des Monitors verantwortlich sind.

Das Abstrahlverhalten des O500 stellte zwar die technisch richtigere Variante dar, vom Klang sorgt es aber im direkten Vergleich zur nuWave für eine Einengung der Breite des Raumes. Das entspricht zwar dem tatsächlich auf der Aufnahme enthaltenen Raum, klingt aber bei manchen Aufnahmen doch recht enttäuschend, eben nüchterner (so berichtete es ein kompetenter "Ohrenzeuge").

Bei der nuVero wurde nun deutlich das Abstrahlverhalten verbessert, ebenso die Impulswiedergabe. Das bringt sie noch ein ganzes Stück weiter an einen Studiomonitor heran, wobei sie dabei immer noch sehr gut "klingt" :wink: , also noch nicht so "nüchtern" wie ein Studiomonitor.

Nach meiner Meinung werden keine "Welten" mehr zwischen der nuVero (habe nur die 14 gehört) und Sudiomonitoren liegen. Ein Vergleich mit MEG und K+H wäre natürlich interessant.

Aber das "Kochrezept" von Nubert finde ich überzeugend, technisch eine perfekte Grundlage mit einwandfreien Parametern aber nicht deren Nüchternheit. Eben ein ganz klein wenig getuned, für einen entspannten Hörgenuss, aber dabei nicht die exakte Wiedergabe verbogen :wink:

Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 14:53
von 14 Zero Zero
anaki hat geschrieben:Die Studiomonitore klingen schon teuflisch gut, sind aber auch nicht gerade günstig.

Was die Optik betrifft gibt es auch hübsche Monitore, die K+Hs gibts zB auch in Silber, das sieht schon deutlich besser aus als das schwarz. Und andere Hersteller wie ADAM oder MEG bieten ihre Boxen auch mit Echtholzfurnieren an.

Was den Klang angeht ist gegenüber Nubert schon noch eine Steigerung möglich, aber der Aufpreis ist auch sehr saftig. Ich hatte beispielsweise vor kurzem den großen Spaßwürfel aus Geithain zu Ohren bekommen, die 901K. Ein Traum von einem Lautsprecher, den ich mir irgendwann gewiss auch mal gönnen werde, falls ich irgendwann mal 12.000 Eurönchen auf der hohen Kante haben sollte.
Interessanterweise klingen meine Lines zuhause aber nur wenig schlechter, im Klangbild sind sich beide nämlich sehr ähnlich. Beide sehr sauber und unverfärbt, trocken und souverän bis in sehr hohe, kaum noch ertragbare Pegel hinein. Lediglich im Abstrahlverhalten punktet die MEG, da hat die 122 keinerlei Chance, und auch beim Tiefbass muss sie sich natürlich dem mächtigen 40cm Chassis geschlagen geben. Ansonsten kann sie gut mithalten, erst in den Extrembereichen was Pegel und Abbildungsschärfe betrifft lässt die Geithain sie hinter sich.
Und dass auf Studiomonitoren alles schlecht klingt, ist übrigens ein Gerücht. Selbst miese Aufnahmen klingen auf der Geithain noch richtig gut. Gute klingen fantastisch. Die Box selbst spielt sich nie in den Vordergrund, die Musik ist einfach da, so wie sie ist.
Dank des hervorragenden Abstrahlverhaltens sind Studiomonitore schon eine mögliche Alternative. Optische Schmankerl sind dort aber erst in gewissen Preisklassen zu erwarten. Die Luxusmodelle sind entsprechend teuer. In den Preisregionen einer NuVero 14 fiele mir nur die K+H O300 ein, aber die dürfte mit ihrem 20cm Chassis keine Chance haben gegen die 14er.

Grüße und solche Sachen, Raphael
äh...entschuldige mal bitte. nubert ist schon in ordnung, aber die 901K auch NUR IM ANSATZ mit Nubert zu vergleichen, ist totaler quatsch. Das hat auch tonal NICHTS miteinander zu tun. bitte mit Nubert auf dem boden bleiben. gleiches gilt auch für die K+H O500... der vergleich mit einer nuvero ist quatsch und führt nur zur erkenntnis, dass K+H sich eben nicht mit nubert vergleichen läßt.

Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 14:57
von ramses
14 Zero Zero hat geschrieben: äh...entschuldige mal bitte. nubert ist schon in ordnung, aber die 901K auch NUR IM ANSATZ mit Nubert zu vergleichen, ist totaler quatsch. Das hat auch tonal NICHTS miteinander zu tun. bitte mit Nubert auf dem boden bleiben. gleiches gilt auch für die K+H O500... der vergleich mit einer nuvero ist quatsch und führt nur zur erkenntnis, dass K+H sich eben nicht mit nubert vergleichen läßt.
Gibts dafür auch eine Begründung?

Für mich sind beides Schallwandler, warum soll man die also nicht vergleichen können?

Gruß

Hannes

Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 15:00
von anaki
14 Zero Zero hat geschrieben:
äh...entschuldige mal bitte. nubert ist schon in ordnung, aber die 901K auch NUR IM ANSATZ mit Nubert zu vergleichen, ist totaler quatsch. Das hat auch tonal NICHTS miteinander zu tun. bitte mit Nubert auf dem boden bleiben. gleiches gilt auch für die K+H O500... der vergleich mit einer nuvero ist quatsch und führt nur zur erkenntnis, dass K+H sich eben nicht mit nubert vergleichen läßt.
Nubert ist klanglich näher am Studiomonitor als die meisten anderen Hifi-Hersteller, die ich kenne. Was übrigens ein Lob an die NSF ist. Wie kommst du zu dieser Behauptung?

Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 15:23
von 14 Zero Zero
anaki hat geschrieben:
14 Zero Zero hat geschrieben:
äh...entschuldige mal bitte. nubert ist schon in ordnung, aber die 901K auch NUR IM ANSATZ mit Nubert zu vergleichen, ist totaler quatsch. Das hat auch tonal NICHTS miteinander zu tun. bitte mit Nubert auf dem boden bleiben. gleiches gilt auch für die K+H O500... der vergleich mit einer nuvero ist quatsch und führt nur zur erkenntnis, dass K+H sich eben nicht mit nubert vergleichen läßt.
Nubert ist klanglich näher am Studiomonitor als die meisten anderen Hifi-Hersteller, die ich kenne. Was übrigens ein Lob an die NSF ist. Wie kommst du zu dieser Behauptung?

ich höre.

Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 15:48
von Logan68
Gruesse,
Aktivlautsprecher wuerden mich als Neuanschaffung mehr reizen als herkoemmliche Passiv LS. Die Kosten liessen sich dann mit dem Argument mal was echt besonderes erworben zu haben, rechtfertigen und man haette zudem weniger Elektronik rumzustehen.
Ich hatte eigentlich damit gerechnet, dass die 125er eher durch eben sowas ersetzt wird.

Andererseits habe ich die Befuerchtung, dass Studiogeraete nicht so ohne weiteres an einen ueblichen AVR angeschlossen werden koennen. Die GE koennen doch nur mit XLR?

Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 17:03
von Thias
Logan68 hat geschrieben:Andererseits habe ich die Befuerchtung, dass Studiogeraete nicht so ohne weiteres an einen ueblichen AVR angeschlossen werden koennen. Die GE koennen doch nur mit XLR?
... das ist kein Problem. Man kann auch unsymmetrisch in XLR-Eingänge, oder wenn man es symmetrisch haben möchte (lange Kabel) kann man mit einer DI-Box das Signal in symmetrisch wandeln.


@1400
ich höre.
wirklich ? :roll:, auch im direkten Vergleich? Wie würdest du die Unterschiede beschreiben?

Verfasst: Mo 1. Dez 2008, 18:10
von BlackMac
Logan68 hat geschrieben:Andererseits habe ich die Befuerchtung, dass Studiogeraete nicht so ohne weiteres an einen ueblichen AVR angeschlossen werden koennen. Die GE koennen doch nur mit XLR?
Die Anschlusart ist nicht das Problem (es gibt tausende von Adapter) eher der Part des Controllers (bzw. Funktion der Vorstufe mit Decoder samt Lautsprecher-Management bei Surround wenn kein AVR genutzt wird). Wenn schon ein AVR genutzt wird lassen sich die Vorstufen-Ausgänge nutzen (Cinch auf Klinke oder Cinch auf XLR - symmetrische Signalführung ist zuhause nicht so wichtig).