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Gehörschutz
- Strumpfbrand
- Profi
- Beiträge: 379
- Registriert: Mo 19. Mai 2003, 20:08
- Wohnort: Hamburg
@Markus
Das mit der frequenzunabhängigen Schalldämmung halte ich für kaum möglich, da die tiefen Töne zu einem gewissen Teil durch die Knochen übertragen werden, die höheren gar nicht. Ich höre jedenfalls bei meinen noTon aus der Apotheke in Discotheken nur noch Bass und kann zum Teil das Lied, was gespielt wird, kaum erkennen.
Das mit der frequenzunabhängigen Schalldämmung halte ich für kaum möglich, da die tiefen Töne zu einem gewissen Teil durch die Knochen übertragen werden, die höheren gar nicht. Ich höre jedenfalls bei meinen noTon aus der Apotheke in Discotheken nur noch Bass und kann zum Teil das Lied, was gespielt wird, kaum erkennen.
[size=84]Front: nuline 120 mit ABL 120/125
Center: nuline CS-70 mit ABL 8/80,
Surround: nuline DS-60 mit ABL 8/80,
DVD-Player: Panasonic 824 UHD
Yamaha 860, Rotel RB 985, Sony VPL270[/size]
Center: nuline CS-70 mit ABL 8/80,
Surround: nuline DS-60 mit ABL 8/80,
DVD-Player: Panasonic 824 UHD
Yamaha 860, Rotel RB 985, Sony VPL270[/size]
Hallo,
wie Marius schon richtig sagte: ein vernünftig klingender Gehörschutz muß individuell angepaßt werden und ist teuer - ab 100 EUR aufwärts, manchmal bekommt man in PA-Läden schon für 60..70 EUR akzeptable Teile.
Alles andere ist zum Musikhören - erst recht zum Mischen - ungeeignet. Das gilt vor allem für die Stöpsel aus Schaumstoff, etwa die knallgelben von der Bundeswehr oder die in letzter Zeit oft beworbenen farbigen Teile von Ohropax (ich besuchte neulich sogar ein Rockkonzert, wo die explizit beworben und verkauft wurden). Diese Teile verbiegen den Frequenzgang einfach zu stark, insbesondere überdämpfen sie die höchsten Frequenzen, was völlig inakzeptabel ist.
Einen alten PA-Techniker-Trick für diejenigen, die obige Ausgabe scheuen: Man nehme ein Paar gute alte Ohropax aus Weichwachs (man kann auch ein Stück teilen und für 2 Ohren nehmen, sind groß genug) und stecke sie fest in die Ohren. Dann von unten leicht auf die Gehörgänge drücken, bis sich oben zwischen Wachs und Gehörgang ein ganz leichter Hohlraum bildet (<0,5mm) - dabei muß der typische "Druck auf den Ohren" weitgehend verschwinden und diese Maßnahme muß natürlich für beide Ohren symmetrisch durchgeführt werden, ist also etwas Fummelarbeit. Durch den freien Spalt wird die Bedämpfung deutlich linearisiert, der Sound ist fast so gut wie mit den teuren Spezielstöpseln...
Gruß, M.
wie Marius schon richtig sagte: ein vernünftig klingender Gehörschutz muß individuell angepaßt werden und ist teuer - ab 100 EUR aufwärts, manchmal bekommt man in PA-Läden schon für 60..70 EUR akzeptable Teile.
Alles andere ist zum Musikhören - erst recht zum Mischen - ungeeignet. Das gilt vor allem für die Stöpsel aus Schaumstoff, etwa die knallgelben von der Bundeswehr oder die in letzter Zeit oft beworbenen farbigen Teile von Ohropax (ich besuchte neulich sogar ein Rockkonzert, wo die explizit beworben und verkauft wurden). Diese Teile verbiegen den Frequenzgang einfach zu stark, insbesondere überdämpfen sie die höchsten Frequenzen, was völlig inakzeptabel ist.
Einen alten PA-Techniker-Trick für diejenigen, die obige Ausgabe scheuen: Man nehme ein Paar gute alte Ohropax aus Weichwachs (man kann auch ein Stück teilen und für 2 Ohren nehmen, sind groß genug) und stecke sie fest in die Ohren. Dann von unten leicht auf die Gehörgänge drücken, bis sich oben zwischen Wachs und Gehörgang ein ganz leichter Hohlraum bildet (<0,5mm) - dabei muß der typische "Druck auf den Ohren" weitgehend verschwinden und diese Maßnahme muß natürlich für beide Ohren symmetrisch durchgeführt werden, ist also etwas Fummelarbeit. Durch den freien Spalt wird die Bedämpfung deutlich linearisiert, der Sound ist fast so gut wie mit den teuren Spezielstöpseln...
Gruß, M.
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Ich habe wie Marius Stöpsel von Elacin - und bin ebenfalls absolut begeistert.
Inklusive 2 austauschbare Filter (einer mit 15dB, einer mit 25dB linearer Absenkung) hat mich der Spass zwar rund 200 Euro gekostet, aber für mich als Musiker ist das der einzige Gehörschutz, mit dem ich mich anfreunden kann.
Ich habe schon Tests gemacht mit meinen NuBoxen daheim - zwar keine gründlichen, ausführlichen Tests, aber immerhin - ob ich am Receiver 15dB wegnehme oder die Stöpsel mit 15dB Dämpfung reinmache, macht für den Sound fast keinen Unterschied!
Außerdem kann man die Stöpsel ja auch für andere Veranstaltungen mißbrauchen - ich hatte sie am Wochenende bei Rock am Ring dabei, und ohne die Stöpsel wären Metallica und Iron Maiden nur halb so schön gewesen... schließlich will ich nicht von permanenten Ohrenschmerzen von der Musik abgelenkt werden!
Inklusive 2 austauschbare Filter (einer mit 15dB, einer mit 25dB linearer Absenkung) hat mich der Spass zwar rund 200 Euro gekostet, aber für mich als Musiker ist das der einzige Gehörschutz, mit dem ich mich anfreunden kann.
Ich habe schon Tests gemacht mit meinen NuBoxen daheim - zwar keine gründlichen, ausführlichen Tests, aber immerhin - ob ich am Receiver 15dB wegnehme oder die Stöpsel mit 15dB Dämpfung reinmache, macht für den Sound fast keinen Unterschied!
Außerdem kann man die Stöpsel ja auch für andere Veranstaltungen mißbrauchen - ich hatte sie am Wochenende bei Rock am Ring dabei, und ohne die Stöpsel wären Metallica und Iron Maiden nur halb so schön gewesen... schließlich will ich nicht von permanenten Ohrenschmerzen von der Musik abgelenkt werden!
- BlueDanube
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Tatsache ist doch, dass die Techniker bei Rockkonzerten immer voll aufdrehen und dann (ohne Gehörschutz) selbst schwerhörig werden.Thias hat geschrieben:Wenn ich aber einen Techniker mit Stöpsel sehe und der Sound ist schlecht und laut, möchte ich dreinhaun
Der ist nun mal für den guten Sound verantwortlich und auch für die Lautstärke, da kann er sich nicht die Ohren zustecken. Wenns zu laut ist, muß er leiser machen, is nun mal sein Ding.
Was machst Du dann mit so einem Techniker, der die Höhen voll aufdreht, weil er sie selbst nicht mehr hört?
Ich habe mehr als einmal erlebt, dass unerträglich scharf abgemischt wurde. Das kann nur einem fast tauben Techniker liegen, eigentlich müssten die hohen Frequenzen in einem mit Publikum vollen Saal wesentlich mehr gedämpft sein, als beim Soundcheck ohne Publikum...
Mir ist lieber, die beteiligten Personen haben einen ordentlichen Gehörschutz (kein Ohropax) und mischen zumindest die Klangbalance richtig - auch wenn es viel zu laut ist. Wenn ich nicht jeden zweiten Tag bei so einem Konzert zuhöre, bin ja ohnehin weniger gefährdet als die Profis! Etwas leiser wäre es natürlich noch besser...
Gruß
BlueDanube
nuVero140,nuLineCS40,RS6,NAD T778,Oppo BDP-103D,Humax ESd-160s,Technics SL-PS70,Epson EH-TW9400
nuLineCS150,Sony TA-FA3ES
nuBox311,Pro-Ject Stereo Box S2
nuPro A200,Akai EWI 5000,Dynasample XpressO
BlueDanube
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- kenwoodfan87
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- Registriert: Sa 5. Apr 2003, 14:37
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Hallo!
Ich habe vor einiger Zeit mal wieder eine Band abgemischt, diesesmal ging es in den Metal-/Rockbereich.
Ich hatte wie immer meine Ohrstöpsel dabei, nutzte dieser aber nicht während des Gigs, sondern DAVOR !!!!
Beim Soundcheck stecke ich sie immer wieder zwischenzeitlich in die Ohren und wieder raus - damit bekommt man ein ganz gutes Gefühl für die (vertretbare Konzert-) Lautstärke und den Gesamtmix.
Ich habe es selbst schon oft erlebt, dass viel zu laut abgemischt wurde - ein Apltraum, nicht nur für die Ohren!
Es gibt daher nichts schlimmeres als einen Toni ohne das richtige Gefühl für die (zur Musik) passende Lautstärke.
Und selbst bei Metal gibt es Grenzen...
Direkt nach dem 2 1/2 Stunden Gig OHNE OHRSTÖPSEL, sowie am Tag darauf war ich ehrlich gesagt richtig stolz, als man mir versicherte, dass man das sonst übliche Piepen im Ohr nicht bekommen habe.
Ich hatte es übrigens auch nicht.
(Und es hat sich KEINER über die Lautstärke beschwert... , eine schön angenehme Rocklautstärke halt... )
In diesem Sinne,
Marius
@all ohne stöpsel:
Denkt dran, Leute, eure Ohren kann man nicht reparieren...!
Ich habe vor einiger Zeit mal wieder eine Band abgemischt, diesesmal ging es in den Metal-/Rockbereich.
Ich hatte wie immer meine Ohrstöpsel dabei, nutzte dieser aber nicht während des Gigs, sondern DAVOR !!!!
Beim Soundcheck stecke ich sie immer wieder zwischenzeitlich in die Ohren und wieder raus - damit bekommt man ein ganz gutes Gefühl für die (vertretbare Konzert-) Lautstärke und den Gesamtmix.
Ich habe es selbst schon oft erlebt, dass viel zu laut abgemischt wurde - ein Apltraum, nicht nur für die Ohren!
Es gibt daher nichts schlimmeres als einen Toni ohne das richtige Gefühl für die (zur Musik) passende Lautstärke.
Und selbst bei Metal gibt es Grenzen...
Direkt nach dem 2 1/2 Stunden Gig OHNE OHRSTÖPSEL, sowie am Tag darauf war ich ehrlich gesagt richtig stolz, als man mir versicherte, dass man das sonst übliche Piepen im Ohr nicht bekommen habe.
Ich hatte es übrigens auch nicht.
(Und es hat sich KEINER über die Lautstärke beschwert... , eine schön angenehme Rocklautstärke halt... )
In diesem Sinne,
Marius
@all ohne stöpsel:
Denkt dran, Leute, eure Ohren kann man nicht reparieren...!
- kenwoodfan87
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