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Verfasst: Mo 9. Feb 2009, 13:50
von Thias
++Stefan++ hat geschrieben:Die Platienen sind fertig aufgebaut! Die Version mit Trafo habe ich einfach in 10min angeschossen und zur Probe 2 Wochen ohne Gehäuse verwendet. Als Gehäuse kann man sicher irgendeine Blechkiste nehmen, oder sich ohne Schirmung zufriedengeben und was schnelles aus Holz basteln.
Das Upsampling wird ja dort "richtig" gemacht, also von 44khz auf 192khz. Ich muss sagen, dass ich allerdings schon oft gehört habe das Upsampling "schlechter" klingen kann. Immerhin benötigt man hier weitere Bausteine die eine sehr genaue "Schwingzeiten" vorgeben (im PC läuft die interne Uhr ja relativ "genau"), es ist also defintiv aufwändiger.
Mit ASIO ALL kannst du den Windows mixer auch umgehen. Das Audiosignal wird dann direkt in den WDM-Treiber gestreemt (ohne Resampling).
Hallo Stefan,

das klingt ja sehr interessant, ich bin ein begeisterter Bastler :wink: und das Teil sieht ja erst mal ganz gut aus.
Kannst du die von dir gehörten Klangunterschiede mal beschreiben? Im Vergleich mit... ?
Solche DIY-DACŽs bekommt man auch von Hörwege, aber für den vielfachen Preis. :roll: http://www.hoer-wege.de/da_wandler.htm



Was ich noch nicht ganz verstanden habe:

Das ist ein DAC mit SPDIF, den ich an einen CD-Player anschließen kann (oder den SPDIF-Ausgang einer PC-Soundkarte)
Danach wird generell auf 24 bit 192 kHz upgesampelt, anstelle von Oversampling? Oder kann man das einstellen?
Nun, das upsampeln muss nicht besser klingen, wie Rank schon sagte. Bei meiner Asus-Xonar kann ich auch auf 192 kHz "einstellen" (nehme ich jedenfalls an), das Ergebnis klingt allerdings recht verwaschen... Keine Ahnung, wie die das machen.

Was macht der USB-Eingang? Direktstream vom PC? Braucht man da keine Soundkarte mehr 8O ?

@ Rank
In dem ebay-Shop werden diese Leiterplatten auch mit Trafo angeboten, 99 €.

Ich bin gerade beim Bauen eines Röhren-Vorverstärkers ... so ein DAC zu integrieren wäre ja nicht schlecht. Zuspieler wäre mein HTPC

Verfasst: Mo 9. Feb 2009, 14:11
von ++Stefan++
Ich hatte nur die Platine ohne Up/oversampler. Die hatte allerdings noch ganz kleine schwächen
(man hätte noch eine zweite Spannungsversorgung für den Recieverchip bezüglich der 3,3V Leitung einbauen können, sodass der Digitalteil vom Analogteil getrennt ist)

Bild


Der PCM scheint direkt via IS^2 angeschlossen zu sein, das Protokoll ist wesentlich besser als SPDIF was Jitter und wahrscheinlich auch die Fehlerkorektur angeht. Ich muss zugeben, dass ich es dennoch lieber sehen würde, wenn mein 44khz Signal nicht um das krumme 4,3fache upgesampelt wird. Aber da gibt das Servicemanual sicher auch auskunft, wie man das upsampeln ausstellt (vielleicht lässt sich der Chip auch einfach überbrücken? -> http://www.alldatasheet.com/view.jsp?Searchword=CS8421 )
Aber was solls, die Platine kostet mit Versandt und ohne Trafo 78€, das ist nicht die Welt (das Zahlt man doch fast hier für eine stinknormale USB Soundkarte).

Verfasst: Mo 9. Feb 2009, 16:11
von Thias
hm, interessant.
Das mit USB verstehe ich immer noch nicht, in der Beschreibung steht:
~~No installation is needed for use with any computer. Simply plug into an USB port and the computer will recognize and it will be ready to use. It works with Windows XP/Vista, Mac OS and the latest version of Linux.
Wie soll ohne Treiber ein Datenstrom an einem USB-Ausgang bereit gestellt werden? Ohne Soundkarte 8O, die müsste dann ja auf der DAC-Karte integriert sein (und trotzdem Treiber benötigen) ?


Der PCM scheint direkt via IS^2 angeschlossen zu sein, das Protokoll ist wesentlich besser als SPDIF was Jitter und wahrscheinlich auch die Fehlerkorektur angeht.
I²S ist mit Sicherheit das bessere Protokoll, SPDIF wird wegen 2-Draht-Leitung moduliert und ist Jitter-anfälliger. Es gibt Leute, die meinen den Unterschied zu hören.
Aber I²S bekommt man aus einem CD-Laufwerk, aber doch nicht über USB :?: Oder verstehe ich da was nicht richtig?

Nochmal zum Klang:
Der Unterschied war (gleicher Pegel!) wirklich auch für meinen bis dahin noch nicht Hifi infizierten Mitbewohner (seit gestern hat er von Null auf Nuwav 125 aufgerüstet) hörbar.
Was war der Unterschied und wozu? Kann ja auch grottig schlecht gewesen sein, der DAC :wink:

Verfasst: Mo 9. Feb 2009, 16:35
von Rank
Thias hat geschrieben: Das ist ein DAC mit SPDIF, den ich an einen CD-Player anschließen kann (oder den SPDIF-Ausgang einer PC-Soundkarte)
...
Was macht der USB-Eingang? Direktstream vom PC? Braucht man da keine Soundkarte mehr 8O ?
...
Richtig! Mit so einem USB-DAC braucht man dann nicht mehr unbedingt eine Soundkarte (einzige Ausnahme: Ausser man möchte den DAC auch mit Quellmaterial füttern von über 48Khz).
Thias hat geschrieben: ...
Bei meiner Asus-Xonar kann ich auch auf 192 kHz "einstellen" (nehme ich jedenfalls an), das Ergebnis klingt allerdings recht verwaschen... Keine Ahnung, wie die das machen.
...
Das Upsampling mit diversen Soundkarten konnte mich bislang auch nie richtig überzeugen!
Ich empfand dies oft nicht nur leicht verwaschen, sondern es wurde oft auch am Räumlichkeitseindruck "geschraubt" (vielleicht durch irgendwelche "Phasenschweinereien", "Jitter" ... oder was auch immer!?)
Ganz anders hingegen beim Cambridge DAC Magic - dem gelingt dies anscheinend perfekt (sehr klare Höhen, perfekte Ortung, etc.) :wink:

Von Cambridge Audio & Anagramtech gibt es auch einige Infos zu dessen Upsampling:
http://www.anagramtech.com/technology/a ... filtering/
http://www.cambridgeaudio.com/content.p ... le=Filters
http://www.anagramtech.com/technology/white-papers/
Thias hat geschrieben: @ Rank
In dem ebay-Shop werden diese Leiterplatten auch mit Trafo angeboten, 99 €.
...
Naja, wenn ich den Cambrigde DAC nicht gekauft hätte, dann wäre die Versuchung mit diesem DA-Wandler von Ebay schon recht groß.
Da ich aber mit dam Cambridge DAC Magic mehr als zufrieden bin, werd ich's natürlich dabei belassen :wink:

Edit:
Für mein Empfinden wird beim Cambridge DAC Magic "die Luft nach oben verdammt dünn" (bin also echt begeistert!)

Im Prinzip ist der DAC Magic ganz dicht am technischen & klanglichen Level des Cambridge 740C CD-Player :wink:
Auch hier nachzulesen:
http://www.cambridgeaudio.com/sts/faqs_ ... plifier%3F


Gruß

Rank

Verfasst: Mo 9. Feb 2009, 16:46
von ++Stefan++
Es ist ein USB soundkartenchip, allerdings läuft das über "standardwindowstreiber" sodass du nix installieren musst.
Von dem USB chip geht es dann Via Is^2 in den Upsampler. Da es sich um einen standard WDM treiber handelt, ist es möglich mit ASIO all direkt in den Soundchip ohne Windowsmixer zu streemen.
Als Vergleich diente mir ein Roland DA 400 DAC, das Ding ist ziemlich unbekannt. Der Aufbau ist allerdings "erste Sahne" und die Bauteile sind auch nicht schlecht. Von der Qualität sicher über einem 400€ CDP. Das ist jetzt keine Klangbeschreibung, was ich damit einfach sagen wollte, ist, dass sich in 10Jahren vielleicht doch "etwas" getan hat.

DAC mit CS4398 CS4210 CS8416

Verfasst: Mo 2. Mär 2009, 22:59
von berndŽl
Hallo Stefan,
ich habe mir vor zwo Wochen den selben DAC bestellt (kommt hoffentlich bald) , mir ist im Schaltschema aufgefallen das die Ausgangsstufe gar keine I/U-Wandler haben kann !
Bild
Wie wollen die das mit nen Doppel OPA machen ? LPF und der Buffer sind machbar .
Hast Du da evtl. ein Paar Details wie der NE5532 (vor allem die Frequenz des LPF) beschaltet ist ?
Kannst Du da ein Paar Bilder machen ?
Ich plane für den DAC eine Ausgangsstufe mit Röhren (E88CC als Broskie-CF und 6H6N) und weis noch nicht ob ich die Summierstufe mit nen Broskie-Kathodenfolger oder mit OPA realisiere . Ideal wäre DAC -> I/U-Konverter -> passives Filter ->Summierer -> Buffer .
Vielleicht kannste da was dazu sagen ?

Beste Grüße
Bernd



http://cgi.ebay.com/Hi-End-24bit%2F192K ... 1004r16821

oder hier

http://item.taobao.com/auction/item_det ... 5062.jhtml

Verfasst: Di 14. Apr 2009, 23:34
von Thias
Hallo Bernd,

mittlerweile habe ich auch so ein Teil.

Vielleicht hast du dir deine Fragen auch schon selbst beantwortet.
I/V erfolgt bereits intern im DAC. Der Rest ist mit Doppel OPV machbar.

Der PCM 2902 kann leider nur in S/PDIF (oder analog) ausgeben, I²S ist also leider nicht.

Bin gerade mit Stefan per PN in Kommunikation.
Auf der Platine ist (mindestens) noch ein gravierender Fehler. Die Negativspannungsversorgung ist weder symmetrisch noch stabilisiert. Der LM337 ist völlig falsch angeschlossen.
Hallo Stefan,

habe eben gerade mal gemessen autsch, das tut weh:

Positivspannung 11,8V. Ich nehme an, es ist ein LM117 (kann es nicht lesen, da der Elko davor). Da braucht man nur den R2 etwas erhöhen und dann kommt man auch auf 15 V

Die Negativspannung ist ja abenteuerlich . Es ist jedenfalls ein LM337, aber völlig falsch angeschlossen. Am Vout liegt die Eingangsspannung, am Vin ist der Spannungsteiler, am ADJ geht es zum OPV . Mich würde es nicht wundern, wenn das Teil schon kaputt ist. Es kommen jedenfalls irgendwie -10V am OPV an. Zum Glück sind die OPVŽs ziemlich tolerant, was Betriebsspannungen betrifft...
Das die Chinesen so schludern hätte ich nun auch wieder nicht gedacht... hauptsache es geht irgendwie
Jetzt wundere ich mich allerdings, dass das Teil so gut klingt, sind doch bestimmt noch mehr Fehler drin... vielleicht deswegen????
Wie sind deine Erfahrungen bis jetzt?