DieKleineZimmerpflanze hat geschrieben:Kantenabsorber-Einsatz sinnvoll?
Wenn ja, in welchem Volumen?
Das könnte man nur exakt beantworten, wenn man den Raum exakt akustisch vermessen und beurteilt hätte. Dazu müsstest Du ein Akustikbüro beauftragen.....
Bei einem Selbstbau sollte man schrittweise vorgehen:
1) Aufstellung der Lautsprecher
und des Hörplatzes optimieren, damit die Abweichungen nicht zu groß sind
2) Mit mäßigem Aufwand den ersten Dämpfungsversuch machen
3) Bei Bedarf den Aufwand steigern
Ich würde an Deiner Stelle zuerst den Hörplatz auf der Längsachse verschieben.
Wenn Du nämlich genau im Knoten einer stehenden Welle sitzt, ist der nötige Dämpfungsaufwand unnötig groß!
In Querrichtung ist ohnehin nix zu machen, d.h. bei 46Hz sitzt Du zwangsweise im Knoten.
In Längsrichtung gibt es Moden bei 29Hz, 58Hz, 86Hz, usw. - bei geeigneter Aufstellung sollten genau diese Moden moderat wahrgenommen werden, wobei der Pegel bei 58Hz evtl. etwas höher ausfallen kann, weil ja in Querrichtung 46Hz geschluckt werden....
Du kannst das in gewissem Rahmen vorher simulieren. Hier gibts den Link dazu:
Hunecke-Raumsimulation
Übrigens, unterhalb von 60Hz kannst Du poröse Absorber eindeutig vergessen - es sei denn, sie sind einige Meter dick.....
Im Tiefbassbereich wirken dagegen Plattenresonatoren recht gut und haben je nach Wirkfrequenz eine Bautiefe von ca. 20-50cm.