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Verfasst: Sa 14. Mär 2009, 01:57
von Nubox481fan
Verfasst: Sa 14. Mär 2009, 09:41
von Movietux
Hallo
es gab schon immer Verfechter gegen die CD weil die zu steril und rein klingen soll. Da punkten dann natürlich Formate die Artefakte einfügen und binden, sozusagen die Realität verzerren. Bei einer Studioproduktion wie sagen wir mal Brothers in Arms will der Produzent aber sicher keine Artefakte und Störgeräusche mit drin haben.
Haben die Massen sich erst an das schlechte gewöhnt, dann wird das gute als negativ angesehen. Es findet sich im Netz ein Fred über den platten Klang von GnR Chinese. Da hat nur jemand der nix anderes kennt als Loudnesswar seine erste Scheibe ohne Distortion aber mit Dynamik gehört. Klar war er danach entsetzt wie anders und ungewohnt die klingt. Um 2000 herum tauchten bei Amazon viele CD Rezensionen auf, worin stand "CD zu leise". Niemand hat ein Wort über die Klangqualitäten verloren.
Der Massenmarkt drückt die Produktionen in den Dreck, man will es schlecht weil Frauchiger (Wikipedia) irgendwo Recht hat das niemand mit gutem Klang mehr etwas anfangen kann und will. Ausser vielleicht uns paar letzten Audiophilen die gutes Equipment kaufen und auch kleinste Nuancen hören zu können.
Es gibt ja auch den bemerkenswerten Schnitt auf den CD's, Rock / Pop wird klangvernichtet aber bereits Michael Buble liefert eine glasklare CD mit Dynamik und Präzision.
Viele Grüsse
Eric
Verfasst: Sa 14. Mär 2009, 10:50
von medon
Movietux hat geschrieben:...Bei einer Studioproduktion wie sagen wir mal Brothers in Arms will der Produzent aber sicher keine Artefakte und Störgeräusche mit drin haben.... platten Klang von GnR Chinese. ...Klar war er danach entsetzt wie anders und ungewohnt die klingt.
Das ist wirklich ein Punkt. Auch ich bin ja beim Umsteig von Selbstbauboxen (siehe
http://www.nubert-forum.de/nuforum/ftopic21440.html) erst mal gefühlsmäßig davon ausgegangen, dass den 381ern "etwas" in der Mitte fehlt, z.B. Detailreichtum. Inzwischen stehen die Selbstbauboxen im Keller, und ich bin mit den 381ern sehr zufrieden. Aber ich könnte mir schon vorstellen, dass ich im Blindversuch bei manchen Scheiben auch den Klang der Kombo (381+Selbstbau) immer noch sehr angenehm empfinden könnte, obwohl die Selbstbauboxen eigentlich nur Klangsoße hinzufügen.
Irgendwo ist es bei elektronischer Musik --- und dazu zähle ich jetzt auch mal sowas wie "brothers in arms", weil dort sicherlich auch rein akustische Instrumente (Schlagzeug) durch entsprechendes Tonabnehmer-Setup "optimiert" werden --- auch eine Philosophiefrage, inwieweit man der Schallwandlung beim Abspielen des Tonträgers noch eine zusätzliche "Klanggestaltung" zugesteht.
Bei rein natürlichen Sounds wie beispielsweise gut gemachten Klassikaufnahmen ist natürlich eine möglichst neutrale Wiedergabe anzustreben und vielleicht auch vom Hörerlebnis das Beste.
Medon
Verfasst: So 15. Mär 2009, 20:26
von Movietux
medon hat geschrieben:Bei rein natürlichen Sounds wie beispielsweise gut gemachten Klassikaufnahmen ist natürlich eine möglichst neutrale Wiedergabe anzustreben und vielleicht auch vom Hörerlebnis das Beste.
Medon
Da denke ich gerade an die Abnehmer die vielleicht was "anpassen", man würde mit Pech dann mit dem eigenen Eqipment nochmals anpassen oder de-anpassen. Daher freue ich mich über heutige Systeme zum einmessen per Mikro, was auch immer man dranklemmt bekommt mit weissem rauschen ein neutrales Setup
Gestern im Saturn habe ich eine Verkaufsberatung für ein Car-Sub mit angeschaut und musste mir das lachen verkneifen. Da gehts nur noch um Verfälschung und buumm buumm buuumm das man Mitten und Höhen am besten garnicht mehr hört.
Gängiger Mainstream klingt ansich nur noch die Gottlieb Wendehalses - Herbert. Also ein Solist mit Stimme der eine Holzkiste mit Preset und Speedregler verwendet. Wenn Herbert läuft kann Madonna, Nelly Furtado, Anastacia oder Kylie Minogue mitsingen. Neutral klingt sowas anscheinend am schlimmsten, auf Quäkplayern und billigen Ohrstöpseln die nur Mitten wiedergeben vielleicht wieder besser
Viele Grüsse
Eric
Verfasst: Mi 18. Mär 2009, 00:31
von volker.p
Ich habe grade erst diesen Fred gelesen,
ich war damals sehr erfreut und gespannt als es los ging mit der CD. Es wurde extra im Radio angekündigt wenn ein
Titel von CD abgespielt wurde. Übers Radio klang das auch besser als vorher. (kann auch Einbildung gewesen sein)
Also CD-Player gekauft (damals sau-teuer) und Ergebnis war: weil mir der Klang von CD nicht gefiel habe ich die besten Titel
auf Magnetband überspielt und dann klang alles für meine Ohren viel besser. Und so ähnlich ist das auch heute.
MP3 klingen für mich teilweise besser als von CD. Auch manche Musicvideos von meinem TV von z.B. Vivia klingen teilweise "besser" analog
als von meinem Player. Zwar fehlt etwas die Dynamik, aber in der Ruhe liegt die Kraft.
Verfasst: Mi 18. Mär 2009, 01:24
von Rank
volker.p hat geschrieben:...
... Also CD-Player gekauft (damals sau-teuer) und Ergebnis war: weil mir der Klang von CD nicht gefiel habe ich die besten Titel
auf Magnetband überspielt und dann klang alles für meine Ohren viel besser. Und so ähnlich ist das auch heute.
MP3 klingen für mich teilweise besser als von CD. Auch manche Musicvideos von meinem TV von z.B. Vivia klingen teilweise "besser" analog als von meinem Player. Zwar fehlt etwas die Dynamik, aber in der Ruhe liegt die Kraft.
Dass mp3 etwas "analog" klingen
kann lässt sich nicht bestreiten, denn je nach Komprimierungseinstellung gehen ja auch Höhenanteile verloren, die dieses Empfinden mitverursachen können.
So gesehen wäre ja mp3 vielleicht sogar DIE Alternative zum teuren "High-End Plattenspieler"
Vom Dynamikumfang (also den "Lautstärkedifferenzen") sollte durch die mp3 Konvertierung aber keine Veränderung gegenüber dem Original zu erwarten sein.
Musikvideos aus dem Fernsehen sind allerdings nicht direkt mit der CD vergleichbar, da diese ja auch anders angemischt sein könnten.
Gruß
Rank
Verfasst: Mi 18. Mär 2009, 09:31
von mcBrandy
Hm, für mich klingen Rocklieder mit 128kbit kodiert einfach zu dumpf. Da kommt bei mir kein Spaß beim Zuhören auf. Wenn, dann muß es schon 192kbit kodiert sein.
Das der Trend dahin geht, ist ja verständlich. MP3 Player gibt es wie Sand am Meer und mit den lausigen Kopfhörern, die mitgeliefert werden, braucht man auch keine höher kodierten MP3s. Außerdem sind die Leute einfach nur zufrieden, wenn sie mit der Lieblingsmusik beriesselt werden, denen stört der schlechte Klang nicht.
Was noch hinzu kommt, ist, das die 128kbit MP3s sehr basslastig rüber kommen. Deshalb werden die eher bevorzugt.
Verfasst: Mi 18. Mär 2009, 09:39
von Philipp
Dass sich die Klangfarbe verändert, fällt mir erst bei noch stärkerer Kompression auf. Speziell unterhalb von 100 kbps. Bei ~ 128 kbps höre ich bei den meisten Stücken zwar noch Kompressionsartefakte (Klingeln, Nachschwingen, Rauschfahnen), aber keine Verfälschungen der Klangfarbe mehr.
Hast du die Lieder selbst encodiert? Mit einem modernen Codec? VBR? Wenn ja, hast du wohl ein sehr feines Gehör (jedenfalls besser als meines).
Wenn du natürlich irgendwelche Uralt-Codecs mit 128 kbps CBR zum Test heranziehst, ist es kein Wunder...
Verfasst: Mi 18. Mär 2009, 11:38
von weaker
@mcBrandy: Hol Dir mal den aktuellen LAME Encoder und teste nochmal. Mit LamedropXPd ist das auch kinderleicht. Optionen setzen (für ca. 128 kbps nimm als v-Wert so ca. 6,5) und WAV/FLAC-Datei(en) draufziehen.
Download hier
http://rarewares.org/mp3-lamedrop.php
Verfasst: Mi 18. Mär 2009, 12:21
von Rank