Das ist richtig, allerdings sollte man dem "Laien" noch dazu sagen, dass ein Lautstärkeunterschied von 3 dB gerade so das ist, was man als "etwas lauter" empfindet.Faiko hat geschrieben:verdopplung der leistung = 3dB mehr
Also wenn man bei gehobener Zimmerlautstärke von ca. 1 Watt Bedarf (für die Endstufe) ausgeht, dann braucht man für jeden Schritt von "ein bisschen lauter" jedes Mal die doppelte Leistung.
D.h. dann, dreimal "ein bisschen lauter" gedreht führt schon zum zehnfachen Leistungsbedarf und noch dreimal "ein bisschen lauter" und wir sind schon fast beim Hundertfachen!!!
Bingo!Raico hat geschrieben:Dabei aber nicht vergessen, dass Musik ein dynamisches Signal ist, dessen gemittelter Energiebedarf wesentlich (!) geringer ausfällt, als die subjektiv empfundene Lautstärke vermuten lässt.
Je nach Art der Musik kann man davon ausgehen, dass die Pegelspitzen ca. 10...20 dB über dem Durchschnittspegel liegen, was dann dem 10...100-fachen Leistungsbedarf entspricht.
D.h. wenn ich recht dynamik-reiche Musik bei gehobener Zimmerlautstärke garantiert verzerrungsfrei hören will (was einem Durchschnittsbedarf von ca. 1 Watt entspäche) dann taugt eine 100-Watt-Endstufe da gerade so, um den Leistungsbedarf der Pegelspitzen verzerrungsfrei wiederzugeben.
Bei stark dynamik-komprimierten Aufnahmen (wie so fast Alles, was so im Radio hoch- und runtergenudelt wird), wo man nur so ca. 3...6 dB Dynamik-Reserve (also die 2...4 fache Leistung) braucht kann man dann natürlich mit 100 Watt schon recht viel Lärm machen.
Der Receiver braucht im Leerlauf relativ viel Strom, weil so viele Vorstufen und ein recht aufwändiger Digitalteil in Betrieb sind und weil das vergleichsweise große und "altmodische" Netzteil im Leerlauf einen sehr schlechten Wirkungsgrad hat.Blub hat geschrieben:Ganz ehrlich, ich habe mit 140-160 Watt für den Reciever gerechnet ...
Die eigentlichen Endstufen haben keinen schlechteren Wirkungsgrad als andere Endstufen, d.h. der Mehrverbrauch beim lauter hören steigt dann eben nicht proportional mit.
Der größte Leistungsanteil liegt auch beim Mehrkanalbetrieb auf den Stereo-Kanälen.Blub hat geschrieben:...und vorallem habe ich gedacht wäre der unterschied ob stereo / 5ch gehört wird, deutlich größer.
Auf den anderen Kanälen (besonders hinten) ist der Leistungsanteil (ein echten 5ch-Abmischungen je nach Abmischung) relativ gering.
Wenn du aus Stereo-Musik per Receiver-Programm einen 5ch-Sound erzeugen lässt, dann erst recht.
D.h. eigentlich ist es Quatsch, dass die Receiver-Hersteller da für alle Kanäle gleich starke Endstufen einsetzten.