Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ich hab' mal in Data-Sheets von Denon geschaut: Selbst die Reveiver-Boliden (einschließlich 4310) im manuellen Abgleich-Modus haben "nur" 9 Frequenz-Bänder, das niedrigste ist 63 Hz. Was der Denon allerdings im rein automatischen Einmess-Modus macht, scheint Betriebsgeheimnis zu sein (keine Ahnung, ob er dann noch feinere Bänder analysiert und Stützstellen im Bereich <40 Hz berechnet).

Eigentlich ein Rückschritt: Damals anno 1994 (da hatte ich Jugendweihe) kaufte ich mir meine erste Stereoanlage (hatte sogar schon DolbyProLogic I an Board) von Sony und da hatte der Equalizer mehr als 9 Frequenz-Bänder (bin mir nicht mehr sicher, ob es 11 oder 13 waren).
Es gab sogar Anlagen mit 2 getrennt zueinander einstellbaren Equalizern mit 15 oder mehr Bändern (falls z.B. 1 Box zu sehr an der Wand stand).

Mit solche einem guten Equalizer könnte man dem ABL / ATM bestimmt Konkurrenz machen, wenn man sich viel Zeit für die Feineinstellung nimmt.

Mal noch 'ne andere Frage: Im "Normal-Betrieb" kann man ja sowohl die nuBox als auch die nuLine mit handelsüblichen Receivern der 500-€-Klasse befeuern (also z.B. ein Denon 1910). Wie schaut das eigentlich mit ABL/ATM aus? Da die Nubert ja nur Bi-Wiring aber kein Bi-Amping können (zumindest laut Datenblatt), könnte ich mir vorstellen, dass den preiswerteren Receivern im Tiefbass schnell die Luft ausgehen kann.

Bei den nuBox interessiert mich vor allem der 381-er bzw. 481-er und bei den nuLine der 32-er => Was für Receiver-Klassen werden hier empfohlen? Braucht man hier schon einen à la Denon 2310 oder gar Denon 3310?

Merci!

LG
Martin

Hi,
ich glaube wegen der Leistung solltest Du dir keine so großen Sorgen machen. Es muß schon sehr sehr laut und die richtige Musik/der richtige Film sein das es da zu Problemen kommt. Falls Du in einem Mehrparteienhaus wohnst dürftest Du schon vorher andere Probleme bekommen:-)

Du darfst übrigens die modernen parameterische Equalizer nicht mit den potistrotzenden Equalizern der 70er und 80er vergleichen.

Falls Du erstmal rumspielen willst böte sich ein PC als Zuspieler an. Es gibt erfolgreiche Versuche wo ein MP3-Player mit Equalizer ein wenig den ABL-Effekt simulieren konnte.

Ralf

Hallöle!

Der Thread ist zwar schon mehr oder weniger abgehakt und das letzte Posting ist auch schon fast 2 Wochen her, doch möchte ich gerne noch meine heutigen Impressionen zum besten geben.

Ich hatte heute das Vergnügen (Dienstreise macht es möglich), mal in Aalen ein paar Nubert Standboxen mit eigener Musik probezuhören.
Resultat: Suuuper!!!

Zuerst einmal der nette Kundenberater => er war sehr zuvorkommend und ich konnte so lange hören wie ich wollte (war am Ende fast eine Stunde). Und dann der Sound --- umwerfend.

Zuerst nur die nuBox-Reihe von klein bis groß gehört, danach die nuLine-Reihe. Dabei machte in meinen Augen (hier wäre wohl Ohren angebrachter) selbst die "kleine" nuLine 82 eine bessere Figur als die größte nuBox (die Mitten und Höhen kommen irgendwie autentischer (klarer und luftiger) rüber ... bei den nuBoxen hatte ich irgendwie immer das Gefühl, als wenn ein Schleier auf der Musik lastet).

Fazit der Hörsession: Ein 82-er-Duo wird in Kürze gekauft, wenn ich wieder in die Nähe von Aalen komme (oder eben per Post).

Nun habe ich mir auch mal das 82-er ATM in voller Aktion demonstrieren lassen (kannte bisher nur die Schilderungen der Foren-User). Ich war hin und weg, was für ein Kellergang damit ermöglicht wird. Und dabei wird nichts künstlich verzerrt. Anton Bogners Version der >>Toccata D-Moll BVW 565<< (zu finden auf der Test-CD "Bells Digital Soundcheck" ließ mich mit aktiviertem ATM fasst glauben, mich innerhalb einer Kirche zu befinden.
Sehr viele Unterschiede zwischen diesem Modus und dem mit dem "kleinen" nuLine-Subwoofer 560 konnte ich ehrlich gesagt nicht ausmachen. (zumindest bei Musik)

Trotzdem werde ich (vorerst) auf eine Lösung MIT Subwoofer und OHNE ATM setzen, da ich im Mehrkanal bei Filmen schon gerne einen "Bass-Spezialisten" dabei hätte und zudem die ATM-Lösung nur halbgar ist (keine aufknöpfbaren AVRs, Zone-2-Trick nicht unumstritten und nicht bei jedem AVR uneingeschränkt möglich, zudem fallen dann die Backsurrounds weg, es sei denn, man kauft einen 11.3-Boliden à la Denon 4810 mit 11.3-Vorstufe und 9 Endstufen)
Zudem ist der 560-er Subwoofer echt wohnzimmertauglich mit seinen bescheidenen Abmessungen, und bezüglich dieser äußeren "Zierlichkeit" gibt es ganz wenige Konkurrenten mit ähnlich überzeugendem Tiefbass.

So, dass musste ich mir jetzt einfach mal von der Seele schreiben.

LG
Martin

Weyoun hat geschrieben: Fazit der Hörsession: Ein 82-er-Duo wird in Kürze gekauft, wenn ich wieder in die Nähe von Aalen komme (oder eben per Post).

Deine Begeisterung in deinem Beitrag war ja eindeutig. Da könnt ich fast wetten, das UPS schneller ist........
Bedenke aber auch, das sich die Boxen zu Hause ganz anders anhören könnten.

Gruß Volker

Ja, da mein Raum eine Dachschräge hat, werden sich die LS bei mir sogar mit Sicherheit anders anhören. Nur gilt das eben mit allen probegehörten LS, egal welcher Marken sie angehören (und irgendwann muss man sich ja auch mal entscheiden).

Ich denke aber mal, soviel kann ich nicht falsch machen, wenn ich das betagte Teufel Concept-E-Magnum in Rente schicke.

Was die Lieferung angeht: Noch habe ich um die 2 Wochen Zeit, denn was nützt mir ein LS ohne Verstärker (AVR)? Der ist bestellt, kommt aber erst in den nächsten 2 Wochen.
Also kann ich sie bei meiner nächsten Dienstreise auch in Aalen in der Kofferraum packen und dazu noch Porto sparen.

LG
Martin