Verfasst: Fr 6. Nov 2009, 15:23
Ich verfolge die Sache sehr gespannt und wäre liebendgern dabei [nur bin ich noch krankgeschrieben und kann damit nicht vor die Tür]. Eine Frage hab ich aber, die auf folgender Überlegung basiert [und bei der ich hoffe, deine Ausführungen bislang richtig verstanden zu haben]:
Ich postuliere, dass wenn ich ein Instrument live höre, schon da der Raum den Klang verzerrt - in diesem Fall durch Nachhall und Reflektionen. Dennoch bin ich mir ganz genau [nämlich objektiv] bewusst: Da spielt eine Oboe, dort ein Waldhorn, da ein Kontrabass [ich weiß auch, dass das primär an den Obertönen liegt, dass ich diese Unterschiede wahrnehmen kann]. Warum? Ganz einfach: Der Primärimpuls, der mein Ohr erreicht [Direktschall] wurde vom Gehirn interpretiert und ich baue mir in diversesten Furchen meines Hirns zusammen, wie ich das nun empfinde [subjektiv] - hier mag ich das Timbre, da den warmen Mittenbereich und dort die Präsenzen...
Für mich klingt die "Raumentzerrung" deinerseits nun wirklich interessant [objektiv], allerdings würde das doch bedeuten [nehmen wir das Beispiel von oben], dass ich jedem Instrument schon vor der Klangerzeugung einen Equalizer aufbinde, der genau da wirkt, wo die Mehrzahl der raumakustischen Probleme sitzt [angenommen alle bei 63hz, 154hz und 12khz]. Das besagt jetzt in meiner grauen Kopftheorie: Ich verbiege hier den Charakter des Instrumentes nicht nur im Diffusschall, sondern bereits im Direktschall. Soll heißen: Ist dann immer noch das Timbre da, die warmen Mitten und Präsenzen [ist meine subjektive Wahrnehmung noch genauso wie vorher?], oder sind die im Direktschall verschwunden und ich bin darauf angewiesen, dass der Raum diese via Diffusschall und Nachhall wieder aufbaut?
Für mich klingt das ein wenig nach dem mp3-Prinzip und bin mehr als gespannt auf deine Ergebnisse!
Vielleicht kannst du ja ein, zwei Sätze zu meinem Wirrwarr schreiben - würde mich sehr interessieren!
Beste Grüße - der edgar
Ich postuliere, dass wenn ich ein Instrument live höre, schon da der Raum den Klang verzerrt - in diesem Fall durch Nachhall und Reflektionen. Dennoch bin ich mir ganz genau [nämlich objektiv] bewusst: Da spielt eine Oboe, dort ein Waldhorn, da ein Kontrabass [ich weiß auch, dass das primär an den Obertönen liegt, dass ich diese Unterschiede wahrnehmen kann]. Warum? Ganz einfach: Der Primärimpuls, der mein Ohr erreicht [Direktschall] wurde vom Gehirn interpretiert und ich baue mir in diversesten Furchen meines Hirns zusammen, wie ich das nun empfinde [subjektiv] - hier mag ich das Timbre, da den warmen Mittenbereich und dort die Präsenzen...
Für mich klingt die "Raumentzerrung" deinerseits nun wirklich interessant [objektiv], allerdings würde das doch bedeuten [nehmen wir das Beispiel von oben], dass ich jedem Instrument schon vor der Klangerzeugung einen Equalizer aufbinde, der genau da wirkt, wo die Mehrzahl der raumakustischen Probleme sitzt [angenommen alle bei 63hz, 154hz und 12khz]. Das besagt jetzt in meiner grauen Kopftheorie: Ich verbiege hier den Charakter des Instrumentes nicht nur im Diffusschall, sondern bereits im Direktschall. Soll heißen: Ist dann immer noch das Timbre da, die warmen Mitten und Präsenzen [ist meine subjektive Wahrnehmung noch genauso wie vorher?], oder sind die im Direktschall verschwunden und ich bin darauf angewiesen, dass der Raum diese via Diffusschall und Nachhall wieder aufbaut?
Für mich klingt das ein wenig nach dem mp3-Prinzip und bin mehr als gespannt auf deine Ergebnisse!
Vielleicht kannst du ja ein, zwei Sätze zu meinem Wirrwarr schreiben - würde mich sehr interessieren!
Beste Grüße - der edgar