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Verfasst: Mo 31. Mai 2010, 23:28
von Inder-Nett
djbergwerk hat geschrieben:Der RXV 3900 ist mir allein im Bass etwas zu müde...
Dieses Problem hatte ich auch, als ich mich auf die Einmess-Automatik verlassen habe.
Das Problem ist, dass die Receiver im Allgemeinen den Bassbereich nicht trennscharf genug entzerren können, um Raummoden zu entzerren. Hat zur Folge, dass der Receiver den Bass so weit zurück regelt, dass der Bass bestenfalls bei den Pegelüberhöhungen der Raummoden einigermaßen passt, was natürlich im Schnitt deutlich zu schwach ist.
D.h. man muss da manuell ein Bisschen eingreifen, dann klappt es auch mit dem Bass!

Verfasst: Di 1. Jun 2010, 21:46
von djbergwerk
Ja stimmt, man sollte schon immer nachschauen was die Einmessysteme so machen. Deswegen höre ich die EQ-Kurve "Front" d.h. an den Fronts wird nichts gemacht, der Rest wird etwas angepasst. Nehme ich z.B. EQ "Natürlich" macht YPAO -9 dB im unteren Bassbereich, so genau weiß ich es auch nicht mehr.

Hiermit auch ein wenig Kritik an Audyssey-Geräte, gerade bei den preisgünstigeren kann man die EQ-Kurven nicht einsehen und das ist doof!
Bei Yamaha und desen Einmessystem YPAO kann man alles einsehen und bearbeiten, oben drauf gepackt bekommt man noch den überaus sinnvollen PEQ (Parametrischen Equalizer), wenns denn gebraucht wird :lol:

Verfasst: Mi 2. Jun 2010, 09:49
von PoBi
Ich würde mich gerne mit einer Frage einklinken, weil Ihr mich verunsichert habt. :oops:
Bei mir ist folgende Gerätekette im Einsatz:

HTPC --TOSLINK--> RXV-657 --PRE-OUT FL&FR via Cinch--> ATM-11 --Cinch--> AS-1000 MAIN-IN --> NuVero-11

Hierüber höre ich sowohl Stereo(Stereo Straight, bzw. Pure Direct Modus am RXV-657), als auch Surround.
Was spricht denn gegen diese Kette im Stereo-Betrieb? Nach meinem Verständnis wandelt der RXV-657 die digitalen Daten des HTPC in Analoge Signale um. Ist denn der DAC des RXV-657 soviel schlechter?

Ich habe noch einen Harman-Kardon CD Player mit integriertem D/A Wandler...

Beste Grüße

PoBi

Verfasst: Mi 2. Jun 2010, 17:22
von djbergwerk
Irgendwo muß ja gewandelt werden... und das macht zurzeit dein AVR.
Du könntest jetzt natürlich mal ausprobieren wie es sich's anhört wenn du den CDPlayer direkt (analog) an dem AS1000 anschließt; bzw. ATM noch dazwischen.

Verfasst: Mi 2. Jun 2010, 17:24
von Erwin Opsch
Sorry,

ich bin auch der Meinung: Wer eine NuVero mit Einmessautomatik betreibt, dem ist nicht mehr zu helfen!
Bereits NuLines werden von der phasenversauenden Schätzomatik der AVs empfindlich gestört.
Bestenfalls kann man von einer Verschlimmbesserung sprechen, meist aber endet die Einmessung (herstellerunabhängig) mit sowas wie einem audiophilen Disaster. (Enge Mitten, harte Stimmen ... EQ sei Dank)

Ideal klingt die gut aufgestellte Box mit einer separaten Endstufe / Vollverstärker. Mit AVs wird es außerhalb der Kinowelt schwer einer 14er oder 122er das Wasser zu reichen, ein Onkyo 5507 ist noch einigermaßen tauglich wenn es um Stereo geht, die kleineren AV-Modelle klingen auch als Pre deutlich schlechter als bezahlbare Vollverstärker oder Stereo-Preamps.

Verfasst: Mi 2. Jun 2010, 19:08
von kow123
djbergwerk hat geschrieben:..Bei Yamaha und desen Einmessystem YPAO kann man alles einsehen und bearbeiten, oben drauf gepackt bekommt man noch den überaus sinnvollen PEQ (Parametrischen Equalizer), wenns denn gebraucht wird :lol:
Das stimmt so leider nur für die Spitzengeräte wie den 3800/3900. Bei dem aktuellen 2065 (immerhin direkt unter dem 3900 angesiedelt) gibt es so etwas auch nicht, geschweige denn bei den Modellen unter dem 2065 :(

Verfasst: Mi 2. Jun 2010, 22:03
von Goisbart
Hi Q70,

wenn Du schrittweise aufrüsten möchtest, könntest Du Deinen Accuphase auch als reine Endstufe verwenden und derweil mit einer Vorstufe experimentieren. Eine Audiolab 8000AP leistet z.B. bei mir treue Dienste, sowohl bei Mehrkanal, als auch bei Stereo. Wenn wieder etwas Geld verfügbar ist, kannst Du dann z.B. mit drei Monoendstufen weiter aufrüsten und den Accuphase noch für die beiden Rears verwenden usw.

Zu den Lautsprechern, wenn ein Paar nV14 finanzierbar ist, spricht eigentlich kaum etwas dagegen. Falls die Möglichkeit besteht, vergleiche sie vorab bei Nubert mal mit einem Paar nL122 mit ATM um zu klären, ob Dir der Unterschied 1,4kE Wert ist. Das ist aber je nach Muskauswahl gut möglich. :)

Grüße

Verfasst: Do 3. Jun 2010, 00:45
von Inder-Nett
Erwin Opsch hat geschrieben:Bestenfalls kann man von einer Verschlimmbesserung sprechen, meist aber endet die Einmessung (herstellerunabhängig) mit sowas wie einem audiophilen Disaster. (Enge Mitten, harte Stimmen ... EQ sei Dank)
Wer sowas schreibt hat das mit der Raumakustik noch nicht wirklich verstanden! :twisted:

Verfasst: Do 3. Jun 2010, 04:35
von Zweck0r
Er meinte wohl (hoffentlich) eher, dass er einem Automaten nicht zutraut, sie zu verstehen. Dass dieses Misstrauen durchaus angebracht ist, hast Du in deinem vorletzten Beitrag selbst mit einem Beispiel nahegelegt :wink:

Blackbox-Automatiken ohne manuelle Korrekturmöglichkeit würde ich auch nicht verwenden.

Verfasst: Do 3. Jun 2010, 09:03
von Erwin Opsch
Inder-Nett hat geschrieben:
Erwin Opsch hat geschrieben:Bestenfalls kann man von einer Verschlimmbesserung sprechen, meist aber endet die Einmessung (herstellerunabhängig) mit sowas wie einem audiophilen Disaster. (Enge Mitten, harte Stimmen ... EQ sei Dank)
Wer sowas schreibt hat das mit der Raumakustik noch nicht wirklich verstanden! :twisted:
Nö, wer die klanglichen Einbusen von Audyssey und Co. nicht nachvollziehen kann soll froh sein. Wenn die Anlage auf entsprechendem Level spielt hört man das leider sofort.