Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Wurde auch die Leistung verglichen? Die Abgasemissionen? Das Mehr an Komfort? Die Features, die der neue Golf serienmässig mehr hat?

Und zu guter Letzt: Hat man nen Frontalcrash der beiden Autos gemacht? Spätestens da hätte der Golf II Fahrer dann nämlich die Arschkarte gezogen gehabt!

Ich habe auf nem Golf IV Fahrschule gemacht und bin selber Jahre lang mit dem 60 PS Golf III (1.9 SDI) meines Dads durch die Gegend gedüst. Der war vom Verbrauch auch schon stark, Maximum mit einem Tank (50 Liter) waren 1200 km!

Seit ich arbeite, hatte ich dank Firmenleasing je 6 bzw. 9 Monate einen Golf V (2.0 TDI) und mittlerweile den dritten Golf VI (1.4 TSI, dann 2.0 TDI und jetzt 1.2 TSI) und ich finde, das kann man überhaupt nicht miteinander vergleichen!

Ein aktueller Golf ist den alten Modellen so haushoch überlegen in nahezu allen Belangen (Komfort, Fahrleistungen, Innengeräusch) und ist trotzdem (vor allem die Benziner) noch sparsamer und hat deutlich bessere Abgaswerte!

Meinen 1.2 TSI Benziner kriege ich bei Überlandfahrten regelmässig auf 5.5 Liter/100km Verbrauch, welcher ältere Benziner (in der Größe) schafft das auch nur ansatzweise?

alfnetwork hat geschrieben:

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:Naja, ich denke Fakt bleibt, was Christian schon geschrieben hat: Da hätte in den letzten Jahren deutlich mehr getan werden können.
Und auch hier noch ein Bsp: Ich fahre einen 7 Jahre alten a4 Avant mit 1.8T [180 PS] und mein Daddy nen neuen a4 Avant mit 2.0 TDI [143 PS]. Ich brauch in der Stadt ca 2 Liter mehr und auf der Autobahn knapp nen halben Liter... Irgendwas stimmt da wohl nicht, von wegen tolle Diesel und blabla blup...

Sprich doch mal in konkreten Zahlen, dass kann ich mit kaum vorstellen, vor allem auf der Autobahn.
Habe selbst einen Octavia 2.0 TDI, 140 PS. Der braucht bei gemütlichem Gleiten auf der Autobahn bei ca. 130 so 6-6,5 Liter.
Man bekommt ihn auch nur mit Gewalt auf über 8 Liter (nicht Kurzstrecke, sondern ein paar Kilometer mehr).

Bei gleicher Fahrweise brauche ich mit meinem Avensis Kombi 1,8 ca. 124PS gerade mal 7,2-7,3Liter. Bei gemütlichen 100
auf dieser langen Bundesstraße vor Schwäbisch-Gmünd (B29???) sogar nur 5,8-6,0.

Dabei hätte ich gerne einen Sparsamen Diesel aber finde nichts was mich anspricht und wenig Sprit brauch. (und min. ein
mittelklasse Fahrzeug ist)

grüße
Timo

alfnetwork hat geschrieben:Sprich doch mal in konkreten Zahlen, dass kann ich mit kaum vorstellen, vor allem auf der Autobahn

Autobahn: 7.8 Durchschnittsverbrauch [wenn ich ihn trete bin ich schonmal bei 10 Litern, dann fahr ich aber zwischen 180 - 230]
Stadt: max 9 Liter
[sommerverbräuche]
Beide mit Multitronic und ähnlichen Innenausstattungen + Zusatzausstattung...

Nur mal eine Frage am Rande: habt ihr die Werte der Anzeigen auch alle an der Tanksäule überprüft?

Ich fahre meinen Passat 140PS TDI mit durchschnittlich 5,9 Liter, gemessen über Tankstop 6,0.

Ich muss dazu sagen, dass ich oft Mittelstrecken und regelmäsig über einen Berg fahre,
sonst wäre ich noch deutlich weiter unten. (zudem fahre ich nicht nur spritschonend)

StefanB hat geschrieben:
25 Jahre alter Golf Turbo Diesel, 1,6l, war zuletzt 9 Monate abgemeldet !!! gegen neuesten Golf, 1,6 TDI., Blue Motion Eco Schnick-Schnack etc.

Ich wette der macht mehr Spass als so ein neuer weichgespülter Golf.

Ich bin auch immer wieder erstaunt, wie sparsam mein 9 Jahre alter Audi A2 1.6 FSI ist.

Mit 215/45 R17 Sommerreifen komme ich auf einen Durchschnitt von 5,9l. Dabei habe ich noch nen recht hohen Kurzstrecken Anteil.
12km zur Arbeit, zum Einkaufen 2-4km. Wenn ich Bereitschaft habe oder meine Eltern besuche kommen auch Autobahnfahrten vor (60-90km, einfache Strecke).

Mein Rekord liegt aber bei 5,1l mit 155/65 R15 Winterreifen und nahezu komplett geschlossenen Radkappen.

Gerechnete Werte über Tankrechnung. Der Bordcomputer sieht das ja oft ein wenig zu optimistisch.

Wenn ich da noch ein meinen MX-5 denke (BJ. 2001).... 10-12l war normal.

@Edgar: Das ist echt nicht schlecht für einen 1.8 T. Dachte immer die würden sehr viel verbrauchen.
Aber der aktuelle A4 ist natürlich auch noch mal ein ganzes Stück großer geworden. Vielleicht ist deshalb der unterschied zu deinem Vater nicht so deutlich.

@all: Man kann die Anzeigen im Bordcomputer in der Werkstatt anpassen lassn, jedenfalls geht es bei meinem Wagen (und daher vermutlich im ganzen VW-Konzern).
Ich habe das nach dem Kauf ein paar Mal anchgerechnet und dann die Anzeige auf 107 % stellen lassen, seitdem passt es.
Vorher hat er zuwenig angezeigt.

Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:

alfnetwork hat geschrieben:Sprich doch mal in konkreten Zahlen, dass kann ich mit kaum vorstellen, vor allem auf der Autobahn

Autobahn: 7.8 Durchschnittsverbrauch [wenn ich ihn trete bin ich schonmal bei 10 Litern, dann fahr ich aber zwischen 180 - 230]
Stadt: max 9 Liter
[sommerverbräuche]
Beide mit Multitronic und ähnlichen Innenausstattungen + Zusatzausstattung...

Also ich hab nur den Vergleich zwischen meinem A4 Avant BJ2007 (2,7TDI 180PS) und dem A4 Cabrio BJ2007 (1,8T 163PS). Beide Handschalter. Meiner, sagen wir mal, recht sportlichen Fahrweise kommt verbrauchsmäßig der TDI sehr gut weg. Ich fahre sehr oft Autobahn zu später Stunde und bewege mich da an sich immer im Vollastbereich, da in meiner neuen Wohngegend noch nicht viel limitiert ist. Da lieg ich mit dem 2,7L TDI bei 245km/h bei ca. 11,5L (laut Tacho) und mit dem Cabrio bei 230km/h bei knapp über 15L.

Bewege ich beide in der Stadt komme ich mit dem TDI auf knapp unter 7 Liter. Mit dem Cabrio liege ich bei 8,8.
Bei längeren Überlandfahrten liege ich mit dem Cabrio bei ca. 7,5L und mit dem 2,7er bei ca. 5,8L.

Also ich kann mich da motorenentwicklungstechnisch nicht beschweren. Ausstattungsmäßig liegen beide Fahrzeuge etwa gleich auf, genau wie gewichtsmäßig, da das Cabrio ja noch ein wenig verstärkt ist.


Bei der Diskussion wird sich ja auch gern in gleichem Atemzug über die Neufahrzeugpreise und deren Steigerungen beschwert. Aber auch hier denke ich kann man denselben Schluss ziehen:

Komfort+Crashsicherheit+"Fahrspaß"=hohen Kosten+moderater Verbrauch. Also ich sehe die ganze Entwicklung tendenziell positiv.

Eigentlich ist doch alles schon gesagt. Der Vergleich zwischen einem 25 Jahre alten Auto mit nen nagelneuen, ist eigentlich ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.
Alleine schon das Gewicht, PS-Zahl aus gleichen Hubraum, elektronische Helferlein, Reifen usw. trägt zum Verbrauch mit dazu.

Der einzige richtige Vergleich, den man machen könnte ist, den neuen Motor in das alte Auto einbauen und dann sehen, ob er den Verbrauch auch schafft. Das wird nicht ohne irgendwelchen Modifikationen gehen, wie eben Kat-Sensoren usw. Somit kann man das auch wieder vergessen.

Zum Thema Spritverbrauch und man bekommt ein Auto nicht höher, wie sagen wir mal 10 Liter, kann ich sagen, das geht noch höher. Wir hatten mal nen Testwagen, den hab ich komplett unter Volllast gefahren. Bin nie über 12 Liter gekommen. Dann hatte das Auto mal ein Chef dabei und siehe da, der Verbrauch war bei 15 Liter!!! Volllast heißt nicht immer der höchste Spritverbrauch!!!

Gruß
Christian

mcBrandy hat geschrieben:Eigentlich ist doch alles schon gesagt. Der Vergleich zwischen einem 25 Jahre alten Auto mit nen nagelneuen, ist eigentlich ein Vergleich zwischen Äpfel und Birnen.

Das kommt auf den Blickwinkel an.

Wenn man sich nicht blenden lässt von all diesen unverzichtbaren Helferlein, Komfortfunktionen, Sicherheitseinrichtungen, dann stellt man fest, dass der Gebrauchsgegenstand Automobil in seiner Grundfunktion keine Fortschritte gemacht hat, im Gegenteil. Brauchte man früher 900kg Material zum Transport eines 80kg-Männchens, braucht man heute 1500kg.