joni hat geschrieben:Der DusSun (KorSun) V8i ist mit ca. 850,- € anscheinend ein Schnäppchen. Aber woher bekommt man den seriös, wer repariert den, wenn nach drei Jahren mal was defekt ist? Irgendwie finde ich so einen exotische "Grauware" aus China wenig vertrauenerweckend.
Die Frage ist ja auch, ob man so einen Kraftmeier und aluminiumbarocken Audio-Tempel denn unbedingt braucht. Oh Gott, wie habe ich nur meine Jugend überstanden, mit einstelligen Wattzahlen quasi audiophil am Hungertuch nagend
Cambridge ist mir auf Anhieb sympathisch. Wenn der 650 A reicht, ist er mit seinem schlichten Design und dem Preis von ca. 600,- € in meiner engeren Wahl, der größere 740 A liegt mit ca. 950,-€ sogar noch im Budget und er gefällt mir auch gut.
Geht mir ähnlich, CA ist mir optisch nach NAD am sympathischsten. CA wird von Nubert ja auch gerne für Vorführungen genutzt, insofern scheint man der Marke auch was zuzutrauen. Argwöhnischere Zeitgenossen würden an der Stelle wohl behaupten, man nutze halt die Gelegenheit, um auch die CAs ein bisschen zu puschen. Ich fands beim nuDay klanglich unauffällig, also in Ordnung. Aber auch die CAs sind solche "Chinesen" mit Schutzerdung, bei mir bleibt, auch aufgrund schlechter Erfahrungen, da einfach ein Rest Misstrauen übrig.
Der Yamaha RX-797 ist mit ca. 350,- € derart günstig, dass ich nicht nachvollziehen kann, wie er im Vergleich mit dem A-S 1000 oder 700 einzustufen ist.
Das hängt ein bisschen davon ab, wieviel "Glaubensbereitschaft" du dem Thema Verstärkerklang entgegenbringst. Es ist ein solider Verstärker (Receiver), über den viele Leute Positives berichten. Er kommt halt optisch sehr gewöhnlich daher, da dürfte kaum ein Gast überhaupt merken, dass das kein AVR ist.
Und was ist am RS-700 für ca. 475,- € anders, wie ist der einzuordnen?
Der sieht auf jeden Fall schon mal anders aus. Der Tippgeber ging vermutlich davon aus, dass du dieses Design magst. Mit so einem Gerät setzt man sich zumindest optisch etwas von der gewöhnlichen Wohnzimmer-Anlage ab. Und seine "Innereien" machen einen soliden Eindruck, finde ich. "Gewisse Ähnlichkeiten" in Aufbau und Bestückung zum 797 sind unübersehbar. Das kann man - je nach Naturell - als gutes (fein, hunderttausendfach bewährte Schaltung (Layout, Bestückung) in einer extravaganten Verpackung) oder schlechtes (pfui, Standardware neu verpackt, was für eine Mogelpackung) Omen nehmen.
Bei beiden Geräten benötige ich den eingebauten Tuner eigentlich nicht. Der nicht Einbau eines Tuners sollte doch Geld sparen und die Qualität eines Vollverstärkers im Vergleich zum Receiver anheben.
Wir befinden uns im Zeitalter von "Multimedia" und "Surround". Stereo ist inzwischen was für "Exoten"
M.E. wird da heute erst recht einiger Zauber drumrum veranstaltet, der klanglich nicht zu verifizieren ist. Und gerade die Verstärker gelten als "besonders audiophil". Das ist in Hifi-Kreisen "gute alte" Tradition, Verstärker hui, Receiver pfui. Technisch entbehrt das seit Jahrzehnten jeder sachlichen Grundlage, das bisschen Tuner-Streichholzschachtel und Display frisst doch kaum Brot.
Im R-S700 findet sich nicht so ein vor allem auch optisch beeindruckender Materialeinsatz wie in den Verstärkern, die technischen Daten jedoch lassen m.E. den Schluss zu, dass der schicke Receiver was taugt.