Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Steppenwolf hat geschrieben:Hi ihr Experten,

das edle braune Gesöff von den britischen Inseln schreibt sich aber Whisky.

Whiskey ist das, was die drüben im Ami-Land saufen.

da der thementitel nun geändert wurde will ich mich der gemeinde mal anschließen und auch was zum besten geben .. :

zuletzt im nosingglas war bei mir der lagavulin 16 jahre und ein 12-jähriger caol ila ..
über das vergangene wochenende war ich mit meiner frau in einem hotel an der see um ein paar tage raus zu kommen. dort habe ich mal die whisky-karte ausprobiert. als noch nicht getesteteten whisky habe ich dann einen caol ila 12 jahre und einen lagavulin 16 jahre getestet. beide whiskys kommen von der isle of isla und sind für ihre rauchig/torfigen noten bekannt. der caol ila 12 jahre kam mit einer leichten zitrusnote daher die schnell vom torf und rauch überlagert wurde. im abgang mittellang anhaltend empfand ich den caol ila 12 jahre als zu sehr medizinisch und sortiere ihn daher in die richtung standard-isla-whisky ein.
anders beim lagavulin 16 jahre. als genießer der destiller edition von lagavulin begeisterte auch der 16-jährige mich mit seiner kraftvollen süße und dem volumen mit dem der single malt daher kommt. die lange reifung im sherryfass gibt diesem whisky eine sehr gelungene süße. natürlich fehlt auch diesem isla whisky auch das rauchige aroma nicht. der lagavulin ist ein sehr kraftvoller und intensiver single malt. derzeit steht dieser scottish isla single malt noch nicht in meiner virtine, wird den weg dahin aber sehr schnell finden.
meine empfehlung: 9/10 möglichen punkten

Ja, der Lagavulin 16 ist sehr beliebt.

Mein Lieblingswhisky: Caol Ila natural cask strength

Der letzte im Glas: Glenmorangie Cellar 13


Für die Spezialisten: Whiskey nennt man das Getränk in IRLAND, Whisky in Schottland. Die vielen ausgewanderten Iren übernahmen wohl die Schreibweise nach Amilandien, deshalb heisst's dort auch so: WhiskEy.

Wenn jemand pauschal alle MIT "e" geschriebenen als Ennet-dem-Teich-Fusel abstempelt, fühlt sich meine ganze Sammlung irischer Wässerchen beleidigt

soweit würde denke ich niemand gehen ..
es gibt nämlich durchaus gute irische whiskeys .. denke da spontan an den "connemara cask strengh" den ich mal bei einem bekannten testen durfte .. durchaus gelungen .. auch die iren können single malts brennen .. !!

aber ich fange jetzt nicht an über die pleitegeier aus den usa zu reden .. das muss nun nicht sein

Herrlich!

Ich wollte zwar erst einige Zeit mitlesen und mich erst später anmelden....Jedoch, wenn hier im Forum zwischen 01.15 und 02.00 über Whisky in Verbindung mit HiFi innigstes Brainstorming betrieben wird, dann kann ich mir ein positives Kommentar nicht verkneifen.
Hut ab, ich denke, es wird auch mir hier gefallen. (Vorstellung folgt später).
Anbei eine kleine Empfehlung meinerseits: Dalwinni, 15 Jahre, leichter torf, ziemlich süß, eher leicht, dafür eben bekömmlicher...
oder auch ein Aberfeldy, 12 Jahre, nicht ganz sp süßlich, ebenfalls sehr weich, beides Single Highland Malt.

Weiter so.

LG MIK

Wir schwanken immer zwischen einem 12jährigen Glen Ord und einem 14jährigen Oban.

Beide sehr rund im Geschmack, mit einer angenehmen Torfnote.

Bei uns gibts in der Nähe einen Whiskyhändler, dem muss ich demnächst einen Besuch abstatten:

LINK

Viele Grüße
Thomas

nubidoobi hat geschrieben:bäääh bourbon....also nix für mich.

Nicht jeder Whiksy aus den USA ist ein Bourbon! Ich rate dazu alle Vorurteile über Bord zu werfen. Es gibt sehr guten Stoff aus den USA, wenn es ein Bourbon sein soll, empfieht sich das sehr schmackhafte Sortiment von Blanton's! Besonders der "Straight from the Barrel" ist ein Traum!

Für mich ist der beste irische Whiskey kein Single Malt, sondern der wundervolle Pure Pot Still von Red Breast. Der 15yo ist dem 12yo vorzuziehen.

Die Schotten bieten freilich das grösste und abwechslungsreichste Whiskysortiment an. Die letzten Tropfen des Glendronach 1968 werde ich mir am Abend zu Gemüte führen.

servus blap,
das ist mir schon bekannt das es in the good old usa nich nur bourbon gibt. habe im laufe meines doch noch nicht soooooo langen lebens ( knapp 31 lenze ) schon einiges probiert. bin doch irgendwie sehr früh bei den ganz ganz torfigen kleben geblieben. das ist einfach mein ding. es ist komisch aber ich kann irgendwie mit milden oder weichen whiskey's / whisky's nix anfangen. was meine freundin garnicht versteht. beim lagavulin ist die welt für sie noch in ordnung, was sich beim laphroaig 10 schon ändert. auch am talisker mag sie ma nippen. aber mein herz geht beim arbeg auf. am liebsten beim corryvreckan, das ist beim absolouter favorit. bei dem wird meiner freundin aber iegendwie komisch! es gibt noch viel zu entdecken auf meiner erkundung in sachen whiskey, aber mein kurs ist klar definiert.

wünsch dir n charmantes wochenende. mach dir ne schöne flasche auf und leg die füsse hoch.

grützi, de vince

@ mik 45:

hört sichgut an. habe gerade den plan geschmiedet mich auf. den weg in die stadt zu machen. zu meinem lokalen whiskey dealer. da ne flasche oban kaufen. irgendwie wollt ich schon immr, heut isses so weit. dann geh ich bei meinem second hand cd dealer vorbei, schau mal ob er ne bill withers am start hat. auchdie wird gekauft. dann ab nach hause und auf den abend warten......!

dir n entspannten abend und schönes we, gruß de vince

Dieser Thread kommt mir grade recht.

In denke schon länger darüber nach, mal in das Thema Whisky einzusteigen.

Bisher hat mir mein bislang einziges Whisky-Erlebnis mit einer 4-EUR-Plörre ausm Discounter diesen Einstieg verleidet. Damit konnte man höchstens die Füße baden, nur trinken konnte man es nicht.

Dann habe ich vor kurzem das erste mal einen halbwegs ordentlichen Wodka getrunken (Russian Standard) und war überrascht von der Milde. Man sagte mir, dass es beim Whisky ähnlich ist, man hier also auch etwas tiefer in die Tasche greifen muss, um etwas tatsächlich trinkbares zu erlangen.

Vielleicht könnt ihr mir ein paar Einsteigertipps geben. Die Bedingungen:

- preislich etwa zwischen 20 und 50 EUR
- es darf gerne etwas milderes sein
- es darf von der Insel aber auch gerne aus USA kommen.
- Bourbon, Single Malt, Scotch, Irish, Blended.... das sind natürlich alles Begriffe mit denen ich noch so gar nichts anfangen kann, bin also dahingehend auch völlig unvoreingenommen.

Danke schonmal
MileTrain