In aller Kürze die entsprechende Gegenfrage: Ist eine lineare Box sinnvoll, wenn ich diese Linearität am Hörplatz nicht wahrnehmen kann?
Dem mir sehr gut bekannten Drang nach Perfektion sind eben durch die Räumlichkeiten Grenzen gesetzt .
Zu dem von Dir angesprochenen Test: Klar habe ich schon mehrfach mit / ohne EQ Vergleichshören durchgeführt, aber es kommt immer wieder aufs Selbe raus: Das Dröhnen verhindert eine Einstufng des Klangbildes ohne EQ als "echter".
Ich persönlich halte es mit der Variante, am Hörplatz einen möglichst linearen Frequenzgang zu haben, ohne allzu sehr in den originären Frequenzgang eingreifen zu müssen. Dabei nehme ich eine Überhöhung im Bassbereich solange in Kauf, wie ich eben kein lästiges Dröhnen vernehme. Insofern ist die Aussage des linearen Frequenzgangs am Hörplatz vs. Eingriff in den Frequnezgang natürlich relativ. Wie schon gesagt: Eben immer ein Kompromiss
bis dann
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Wie wichtig ist die erste Wellenfront?
- Stevienew
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Re: Wie wichtig ist die erste Wellenfront?
Stefan
Manchmal ist es besser, durch Schweigen den Eindruck von Inkompetenz zu erwecken, als durch Reden letzte Zweifel daran endgültig auszuräumen (A. L.)
WZ: nuPro AS-3500
AZ: NuVero 14 / miniDSP & nuPower d
Kü: NuBox WS-103 / Pio X-CM 42 BT
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Re: Wie wichtig ist die erste Wellenfront?
http://www.clausbuecheraudio.de/herstel ... homsen.pdfStichwort: K-Modelle von Geithain.
Spannend! Wer hätte gedacht, dass man die Schallgeschwindigkeit als variable Größe betrachten kann
Allerdings...
http://www.gotham.ch/images/content/gei ... ov2010.pdf
Edit: Wohlgemerkt: Das sind Stückpreise!
*hüstel*
Der Schweizer Franken liegt gerade bei ca 0,77 Euro. Dieser Ansatz hat Potential, aber keine besonders großen Realisierungschancen. Zumindest nicht in meinem Wohnzimmer. Oder Budget...
Einmal schön im Kreis gedreht. Dann sollten wir die Sache nicht wie in anderen Diskussionen entgleisen lassen, sondern im Wissen um "unüberbrückbare Differenzen", wie's ja immer so schön heißt, unserer Wege gehen.Hier wären wir wieder beim Ausgangspunkt angelangt: Denn genau deinen letzten Satz, kann ich bei dem Einsatz von EQ's nicht mehr teilen.
Gruß
Holger
HTPC => Behringer Ultradrive => Techniks SA-AX6 => 2 x nuLine 32
"Meine Kabel transportieren Audiosignale, und keine Philosophie"
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Re: Wie wichtig ist die erste Wellenfront?
Danke für die Info, Stefan!Stevienew hat geschrieben:Zu dem von Dir angesprochenen Test: Klar habe ich schon mehrfach mit / ohne EQ Vergleichshören durchgeführt, aber es kommt immer wieder aufs Selbe raus: Das Dröhnen verhindert eine Einstufng des Klangbildes ohne EQ als "echter".
Keine Gegenfrage, sondern quasi AusgangsfrageStevienew hat geschrieben:In aller Kürze die entsprechende Gegenfrage: Ist eine lineare Box sinnvoll, wenn ich diese Linearität am Hörplatz nicht wahrnehmen kann?
Das ist momentan aber die einzige Box, die ich mir als Nachfolger für meine 125er vorstellen könnte...holger.l hat geschrieben:http://www.clausbuecheraudio.de/herstel ... homsen.pdfStichwort: K-Modelle von Geithain.
Spannend!
holger.l hat geschrieben:Einmal schön im Kreis gedreht. Dann sollten wir die Sache nicht wie in anderen Diskussionen entgleisen lassen, sondern im Wissen um "unüberbrückbare Differenzen", wie's ja immer so schön heißt, unserer Wege gehen.
Re: Wie wichtig ist die erste Wellenfront?
Hallo
Die Linearität bezieht sich meist auf den Freifeldfrequenzgang auf Achse, diese Verhältnisse sind logischerweise in Wohnräumen nicht gegeben und der Grundtonbereich wird durch eine Überlagerung von Direkt und Diffusschall aufgedickt. Deshalb ist es imho schon sinvoll den Bassbereich zu Ortsentzerren, nachdem eine möglichst optimale Positionierung vorgenommen wurde, da der Mensch in den unteren Lagen (ca. <250Hz) nicht zwischen Direkt- und Diffusschall differenzieren kann und die Neutralität, die angestrebt wird, sonst nicht gewährleistet werden kann.
Andernfalls werden durch Moden andere Frequenzen maskiert und das Hörerlebniss kann deutlich leiden. Zwar ist es wie schon gesagt immer noch ein Kompromiss, die Moden per EQ zu glätten, da das bestehende schlechtere Ein- und Ausschwingverhalten des Raums an dieser Stelle bestehen bleibt, ist aber imho besser als die Alternative.
Die genannten Anpassung für Wand oder freistehenden Betrieb gibt es z.b. ebenfalls bei einigen Studiolautsprechern als schaltbare Bafflestepentzerrung.
In den höheren Tonlagen, sollten jedoch sowohl der Raum als auch der Lautsprecher ohne EQ ein möglichst gleichmäßiges Abstrahl- und Absorptionsverhalten über die Frequenz aufweisen (und natürlich linear auf Achse spielen ), da man im Mittel und Hochtonbereich Direkt von Diffusschall (Präzedenzeffekt + Blauertsche Bänder) unterscheiden kann. Eine so per EQ linearisierter Betriebsschallpegelkurve (bez. Mittel- und Hochtonbereich) am Hörplatz führt idR zu einem verfälschten Direktschall und ist somit der neutralen Wiedergabe eher abträglich(da weder neutraler Direktschall noch neutraler Diffusschall). Peaks in diesem Bereich könnten auch auf diskrete Reflexionen hinweisen, bei denen ein EQ ebensowenig Positives bewirken kann imho.
Es ist also wichtig in welchen Bereich man EQ's anwendet und wo nicht. Hoffe ich konnte etwas Sinvolles beitragen
Als bestes klangliches Erlebnis ist sicherlich eine möglichst ideale/neutrale Wiedergabe der Konserve gemeint?Deshalb bin ich der Ansicht, dass man das beste klangliche Erlebnis, mit folgenden Maßnahmen erhält:
möglichst lineare Boxen korrekt aufstellen
Raumbedingte Unebenheiten mit viel Akustikmaßnahmen im Zaum halten
aber bitte keine EQ's nutzen
Die Linearität bezieht sich meist auf den Freifeldfrequenzgang auf Achse, diese Verhältnisse sind logischerweise in Wohnräumen nicht gegeben und der Grundtonbereich wird durch eine Überlagerung von Direkt und Diffusschall aufgedickt. Deshalb ist es imho schon sinvoll den Bassbereich zu Ortsentzerren, nachdem eine möglichst optimale Positionierung vorgenommen wurde, da der Mensch in den unteren Lagen (ca. <250Hz) nicht zwischen Direkt- und Diffusschall differenzieren kann und die Neutralität, die angestrebt wird, sonst nicht gewährleistet werden kann.
Andernfalls werden durch Moden andere Frequenzen maskiert und das Hörerlebniss kann deutlich leiden. Zwar ist es wie schon gesagt immer noch ein Kompromiss, die Moden per EQ zu glätten, da das bestehende schlechtere Ein- und Ausschwingverhalten des Raums an dieser Stelle bestehen bleibt, ist aber imho besser als die Alternative.
Die genannten Anpassung für Wand oder freistehenden Betrieb gibt es z.b. ebenfalls bei einigen Studiolautsprechern als schaltbare Bafflestepentzerrung.
In den höheren Tonlagen, sollten jedoch sowohl der Raum als auch der Lautsprecher ohne EQ ein möglichst gleichmäßiges Abstrahl- und Absorptionsverhalten über die Frequenz aufweisen (und natürlich linear auf Achse spielen ), da man im Mittel und Hochtonbereich Direkt von Diffusschall (Präzedenzeffekt + Blauertsche Bänder) unterscheiden kann. Eine so per EQ linearisierter Betriebsschallpegelkurve (bez. Mittel- und Hochtonbereich) am Hörplatz führt idR zu einem verfälschten Direktschall und ist somit der neutralen Wiedergabe eher abträglich(da weder neutraler Direktschall noch neutraler Diffusschall). Peaks in diesem Bereich könnten auch auf diskrete Reflexionen hinweisen, bei denen ein EQ ebensowenig Positives bewirken kann imho.
Es ist also wichtig in welchen Bereich man EQ's anwendet und wo nicht. Hoffe ich konnte etwas Sinvolles beitragen