Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo zusammen,
auch verstanden.
Das gibt bei mir für meine Verständnis dann jedoch eine Kettenreaktion:
1. nuLine CS-42 anschaffen (war ja bisher die Option)
2. AVR anschaffen
3. Auftrennbaren Stereo-Verstärker anschaffen (mein Yamaha AX-392 ist ja nicht auftrennbar). Jedenfalls lese ich immer wieder, dass man am besten das Vorverstärker-Signal aus dem AVR in den Stereo-Verstärker schicken sollte, der dann die beiden Stereo-Lautsprecher betreibt.

Dann würde ich mir ja insgesamt 3 neue Dinge anschaffen müssen. Dieses Szenario wollte ich eigentlich vermeiden, u.a. wegen meiner puristischen Ader und weniger aus Geldgründen.

Grundsätzliche Verständnis-Frage ist für mich dabei: Kann man überhaupt mit AVR 2xnuLine 80 und 1xnuLine CS-42 auskommen? Oder bedeutet Surround immer 5.1 oder 7.1?

Gruss
Jacob

Wenn der AVR entsprechend leistungsstark ist, entfällt Schritt 3, dann kannst Du die nuLine 80 auch direkt an den AVR anschließen.

"Surround" bedeutet eigentlich mindestens 4.0, also vorne zwei, hinten zwei Boxen. Weil ohne Rückkanal hat man ja kein "Surround". Allerdings sind die AVRs da sehr flexibel, man kann alle möglichen Boxenkombinationen einstellen. Bei Dir wäre das dann eben ein 3.0 Set, das funktioniert sehr gut. Der AVR legt alle nicht vorhandenen Kanäle einfach mit auf die Hauptboxen.

Jacob hat geschrieben:Auftrennbaren Stereo-Verstärker anschaffen (mein Yamaha AX-392 ist ja nicht auftrennbar). Jedenfalls lese ich immer wieder, dass man am besten das Vorverstärker-Signal aus dem AVR in den Stereo-Verstärker schicken sollte, der dann die beiden Stereo-Lautsprecher betreibt.

Das ist nicht wirklich nötig - zwar sind grade die günstigen AVR-Receiver klanglich einem Stereo-Verstärker der gleichen Preisklasse nicht gewachsen (was nur logisch ist, wenn man bedenkt, dass sie 7 oder mehr Endstufen, HDMI-Eingänge, Videosektion etc. beinhalten - das kostet halt alles), aber mit einem guten AVR erreichst Du klanglich schon deutlich mehr als die von Dir angesprochene 80%-Lösung
Die Nutzung einer externen Endstufe kommt in Kombination mit Nubert-Boxen häufig
- von High-End-Fetischisten
- von ATM-Nutzern, die nur so das Tuning-Modul einschleifen können

Jacob hat geschrieben:Grundsätzliche Verständnis-Frage ist für mich dabei: Kann man überhaupt mit AVR 2xnuLine 80 und 1xnuLine CS-42 auskommen? Oder bedeutet Surround immer 5.1 oder 7.1?

Klar. Jeder aktuelle Receiver (auch Einsteiger-Receiver) nutzt das, was er an Boxen zur Verfügung hat. Das kann 2.0 sein (Stereo), 5.1 usw. und in Deinem Fall dann eben 3.0. Klein Problem.
Subwoofer oder Rear-Lautsprecher werden nicht benötigt, nur weil Du einen Center dazustellst.
Allgemein wird aber häufig auf den Center-LS verzichtet, das ganze nennt sich dann "Phantom-Center". Vorteil ist neben den geringeren Kosten, dass man die Center-Box nicht immer genau mittig unterbringen kann, da ist es dann teils klanglich besser die ganz wegzulassen und ihr Signal über die Front-LS zu leiten. Das ganze funktioniert dann sehr gut, wenn der Abstand der Front-LS zueinander deutlich kleiner ist, als der Abstand der Boxen zum Hörer und wenn der Hörer immer recht genau in der Mitte der Boxen sitzt. Daher geht es grade wenn man alleine Filme schaut sehr gut, wenn man aber mit der ganzen Familie schaut sitzt immer jemand am Rand - und für den kommt dann der Ton komplett von der Seite. Daher in "größeren Runden" immer einen Center nutzen.

Jacob hat geschrieben:Ausserdem bin ich mit 80% häufig zufrieden.

Wie kommst Du denn dann ausgerechnet zu Nubert-Boxen?

Gruß,
Mark

Darf ich mal ganz ehrlich sagen, dass ich den grundsätzlichen Sinn hinter deinem Aufbau nicht verstehe?

Es geht hier ja nicht um Surroundsound im klassischen Sinn (beispielsweise eine DVD mit 6 Kanälen, wo für jede Box ein eigner Kanal zur Verfügung steht) sondern eher um eine Art "Doppeltes Stereo" bei dem der TV-Sound (2 Kanäle - einer für rechts und einer für links) einmal über die NuLine 80 und gleichzeitig über die TV-Lautsprecher ausgegeben werden.

Ich kann mir da ehrlichgesagt nicht vorstellen, dass das besser klingen soll als die konventionelle Stereowiedergabe rein über die Line80.

Hallo zusammen,
danke für die weiteren Anregungen und Erklärungen.
- ATM habe ich. Ist mir aber für Stereo am wichtigsten. Ich würde das von Quelle (Squeezebox und CDP) an AVR-Eingang legen. Richtig?
- Und: Ja, nach meinem subjektiven Empfinden klingt es besser, wenn die LS des Fernsehers mitspielen. Es wirkt nicht so zerrissen. Die direkte klangqualität ist natürlich nicht besser, sondern nur die stärkere Mittigkeit der Quelle. Aber wie gesagt: Vielleicht ist das nur Gewöhnungssache meinerseits.

Fazit ist für mich bisher:
- Ernsthaft über den Austausch des Verstärkers (Stereo zu AVR) nachdenken. Tue ich. Finanziell sehe ich da so 1000-1200 EUR auf mich zukommen (nuLine CS-42 + AVR). Da muss ich wirklich mal sehen, ob sich das für mich lohnt.

Gruss+Dank
Jacob

Mörderpinguin hat geschrieben:

Jacob hat geschrieben:Ausserdem bin ich mit 80% häufig zufrieden.

Wie kommst Du denn dann ausgerechnet zu Nubert-Boxen?

Stichwort ist "häufig". Das war eben die Ausnahme, bei der es 100% sein mussten.

Gruss
Jacob

Hallo Jacob,

Jacob hat geschrieben:Fazit ist für mich bisher:
- Ernsthaft über den Austausch des Verstärkers (Stereo zu AVR) nachdenken. Tue ich. Finanziell sehe ich da so 1000-1200 EUR auf mich zukommen (nuLine CS-42 + AVR). Da muss ich wirklich mal sehen, ob sich das für mich lohnt.

wenn der AVR nur die eingangs beschriebene Aufgabe hat, quasi als "Stereoverstärker mit zusätzlichem Centerkanal", dann könntest du preislich weitaus günstiger wegkommen. Ehemals um die 1000 Euro teure AVR (die deinem Stereoverstärker gewiss nicht nachstehen) gehen heute für 200 Euro weg, weil ihnen aktuelle Features fehlen (HDMI, die "Plus"-Tonformate, automatische Einmessung und dergleichen); wenn man dann noch darauf achtet, dass man einen AVR erwischt, der den Zone-2-Trick unterstützt, dann ist auch der ABL-Betrieb kein Problem. Exemplarisch seien hier mal die Modelle Marantz SR 5400, SR 7400, Denon 3805 genannt.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt