Ja, Edgar hat völlig Recht.Edgar J. Goodspeed hat geschrieben:ASIO hat rein gar nichts mit Rippen zu tun, sondern nur mit der Wiedergabe an sich. Damit ist sichergestellt, dass minimalste Latenzen und kein Up- bzw Downsampling stattfindet. Darin unterscheiden sich dann auch die Soundkarten im Preis - die eine kann's besser als die andere und das hört man dann auch. Mit Vodoo hat das - mal wieder - nichts zu tun.cRaZy-bisCuiT hat geschrieben:Ich habe mal gehört, dass man unter Windows mit dem "ASIO Virtual Device-Treiber" in Verbindung mit z.B. Foobar CDs bitgenau rippen kann bzw. auch die Ausgabe mit diesem Treiber beinflussen kann.
Einen Unterschied zwischen ASIO-Wiedergabe und dem normalen Soundoutput von Windows kann man bei guten Karten aber durchaus wahrnehmen!
Obwohl ich mit Linux gar nicht's am Hut hab' (sprich: Mich mit Linux kaum auskenne), würde ich trotzdem die gleichen Empfehlungen wie bei Windows ans Herz legen.
Für eine möglicht bitgenaue Ausgabe würde ich generell folgende "Regeln" empfehlen:
1.) In ein verlustfreies Dateiformat rippen (z.B. FLAC) und hierzu eine Software verwenden die "acuraterip-kompatibel" ist ( http://www.accuraterip.com/software.htm ).
2.) Eine Soundkarte mit exzellenten Messwerten verwenden, welche bereits "von Haus aus" einen ASIO-Treiber mitbringt (... also nix mit virtuellem ASIO-Treiber ala "ASIO4all", ...).
Brauchbare Soundkarten findet man z.B. im Internet bei "Musikhaus Thomann" oder bei Händlern für Tonstudio-Bedarf.
3.) Bei dieser Soundkarte dann keine Systemklänge vom Betriebssystem zulassen (in der Systemsteuerung diese Soundkarte nicht als "Standardgerät" aktivieren, sondern die Systemklängen eher dem Onboardsound oder einer anderen Soundkarte zuweisen, bzw. Systemklänge deaktivieren).
Dafür dann direkt in der Audioplayer-Software die "Profi-Soundkarte" für die Audio-Ausgabe konfigurieren (so dass nur der verwendete Musikplayer Zugriff auf diese Soundkarte hat).
4.) Wenn der verwendete Musik-Player Zugriff auf den ASIO-Treiber der Soundkarte erlaubt, dann sollte man nach Möglichkeit auch den ASIO-Treiber verwenden (sofern hierbei keine Fehler auftreten, wie z.B. Probleme beim "gappless-playback", etc. ...).
5.) Wenn der Software-Player es erlaubt den Lautstärkeregler zu deaktivieren (diesen zu umgehen), dann sollte man dies auch tun.
Wenn dies nicht möglich ist, dann den Lautstärkeregler auf 100% einstellen ( ... es sei denn dieser Regler wird benötigt, weil z.B. kein Hardware-Lautstärkeregler einer Vorstufe zur Verfügung steht).
6.) Jegliche Klangbearbeitung (Equalizer, etc.) deaktivieren, sofern man diese nicht benötigt.
Weitere Konfigurations-Empfehlungen findet man aber auch auf den Webseiten diverser Hersteller von Tonstudio Hard- und Soft-ware (z.B. RME, Steinberg, etc ... )
Gruß
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