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Substanzlose Tests in Zeitschriften

Wenn's nicht so gut in die anderen Themenbereiche passt...
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mcBrandy
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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Beitrag von mcBrandy »

Linearbevorzuger hat geschrieben:(Und ich bin nach wie vor davon überzeugt, dass ein Transistorverstärker immer gleich klingt, egal, ob man ihn während des Betriebs hin- und herschüttelt oder er auf einem sündteurem Edel-Rack steht, welches laut Tests eine "besonders klare Bühnendefinition" und eine "detailreiche Wiedergabe" ermöglicht. Von irgendwelcher magischer "Geräte-Auflegeware" oder gar "Hörraum-Luftstruktur-Manipulatoren" mal ganz abgesehen!
Die Frage ist dann immer, wie stark man das Schüttel kann. Evtl fallen doch mal ein paar Elektronen komplett raus. :mrgreen:
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Malcolm
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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Beitrag von Malcolm »

Sagen wir mal so: Früher war ich (als studierter Techniker) immer der Meinung alles zu wissen - CD-Spieler klingen gleich und ich kann einen Bandpass im Blindtest von einer Bassreflexlösung unterscheiden.

Inzwischen musste ich einige Dinge einsehen: Es GIBT unterschiedlichen Klang bei CD-Spieler/Verstärkerkombniationen (und zwar deutlich und 100% reproduzierbar im Blindtest), es gibt in bestimmten Fällen Unterschiede was die Lautsprecherkabel angeht (technisch messbar und u.U. auch hörbar), diese sollten aber nicht überbewertet oder stilisiert werden. Letztlich macht "Kabel" auch nur dann Sinn, wenn ich alles andere schon habe und verzweifelt am letzten noch so kleinen Schräubchen drehen will - und sei es fürs Gewissen ;).

Vor allem aber gibt es tausende von Dingen auf dieser Welt deren Wirkungweise nicht geklärt ist.

Und da sehe ich den größten Zwiespalt bei "Raumanimation", "Informationstechnik" und Co.

Wenn die Wirkungsweise nicht bekannt / belegt ist, wie will ich dann etwas bauen dass in diesem nicht erforschten Bereich wirkt?!

Früher hat es geblitzt und gedonnert -> Gott ist böse auf uns.

Heute weiß man: Okay, es ist Strom und wenn ich möchte kann ich Blitze selbst erzeugen -> Prinzip verstanden und zielgerichtet nutzbar gemacht.

Hätte DAMALS jemand mit Blitzen um sich geschleudert hätte man ihn angebetet oder erschlagen. :mrgreen:
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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Beitrag von KDR »

hI Malcolm......

Wie ich sehe hältst Du an Deinen Nuwaves immer noch fest.

Hast bei Deinem neuen Arbeitgeber noch nix besseres gefunden ?? :D

Bist ja dort mit verlockungen täglich umgeben.

Villeicht schau ich mal rein.

gruß klaus :D
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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Beitrag von Linearbevorzuger »

Huch - ich glaube, wir gleiten langsam in eine Voodoo-Diskussion ab (und ich bin auch noch ursächlich daran beteiligt...) - evtl. abtrennen?

Wie auch immer:
Malcolm hat geschrieben:Vor allem aber gibt es tausende von Dingen auf dieser Welt deren Wirkungweise nicht geklärt ist.
Mit diesen Dingen habe ich auch kein Problem. Vorausgesetzt, es gibt sie auch wirklich und werden nicht nur suggeriert. Wenn es mit dem aktuellen Stand der Wissenschaft nicht erklärbare Phänomene im Bereich der Audiotechnik (oder Medizin oder sonstwo) tatsächlich gibt, sie also unter Laborbedingungen reproduzierbar sind, dann kann man anfangen, sie zu erforschen. Wenn alleine der Nachweis der Existenz gelänge, wäre dies aber schon eine kleine Sensation, die in der Fachwelt entsprechende Wellen schlagen würde.

Ich behaupte, dass einige der von verschiedenen Zubehör-Herstellern beanspruchten und der entsprechenden Fachpresse freimütig bestätigten Phänomene schlichtweg nicht existent sind. Notabene: dabei meine ich nicht Unterschiede im Klang von Verstärkern oder auch CD-Spielern (ich habe schon selbst deutliche Unterschiede zwischen einem sehr alten und einem aktuellen Gerät wahrgenommen), auch nicht den Unterschied zwischen einem 0.5-mm²- und einem 4-mm²-Lautsprecherkabel. Weiterhin behaupte ich, dass Klangunterschiede in der Regel deutlich früher messbar als hörbar sind. Hey - die Menschheit kann einzelne Neutrinos nachweisen, dann werden wir es wohl auch schaffen, ein gutes von einem schlechten Lautsprecherkabel zu unterscheiden, oder? ;)

Zu unerklärbaren Phänomenen hätte ich hier noch eine Buchempfehlung (ich glaube, ich erwähnte sie schon mal irgendwo anders): Martin Lambeck: Irrt die Physik? Über alternative Medizin und Esoterik
Malcolm hat geschrieben:Hätte DAMALS jemand mit Blitzen um sich geschleudert hätte man ihn angebetet oder erschlagen. :mrgreen:
Ich postuliere: erst hätte man ihm den Tesla-Trafo weggenommen und ihn dann erschlagen. Den Tesla-Trafo hätte man dann angebetet. :mrgreen:

Gruß Holger
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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Beitrag von mcBrandy »

Kommen wir halt wieder zurück zu en substanzlosen Tests in den Zeitschriften.

Ich denk ganz einfach, dass dort immer mehr Schreiberlinge sitzen, die von der Materie halt keine Ahnung mehr haben. Deshalb wird nur aus der Homepage zitiert und ein wenig blabla von sich dazugeschrieben und fertig ist der Test. Ich könnte mir auch vorstellen, dass es einfach nur heißt, Zeit ist Geld und Geld haben wir nicht!!!

Gruß
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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Beitrag von acky »

Stellvertreter hat geschrieben:Das (oder ob) man auf die Bewertungen in Magazinen nicht allzu viel geben sollte, wird ja immer viel diskutiert.

Allerdings ist mir noch was viel Schlimmeres aufgefallen (war vor Jahren definitiv noch nicht so): Ich hatte mir heute die Stereoplay gekauft, weil mich der DSP Subwoofer Test nun doch interessiert hat. Dazu habe ich gesehen, dass ein Test vom Denon 3312 AVR drin ist. Der hat mich nämlich auch interessiert, da ich ihn evtl. kaufen möchte. So: Der Test vom Denon AVR ist sowas von substanzlos, das gibt es gar nicht. Das sind im Grunde paar Details von der Denon Produktseite plus ein paar wenige ausschmückende Worte. Im Grunde fast keine, aber auch wirklich keine Infos zum Gerät. Natürlich soll die Stereoplay nicht gerade die Videofeatures beurteilen. Aber die ganze Bandbreite, die Musik betrifft - von der Bedienung, über die GUI, bis hin zu Einstell- und Einmessmöglichkeiten - ist überhaupt nichts, wirklich gar nicht beschrieben. Null! Es wird nur kurz gesagt: Klingt so gut wie der Vorgänger. Toll :roll:

Solche Zeitschriften kann man sich wirklich sparen. Dazu kostet die noch über 5 EUR! :roll:
Ich hatte genau das selbe Erlebnis: ich hatte früher mal ein Abo für die Stereoplay. Als ich mir jetzt die Zeitung kaufte (wegen des DSP Subs) hab ich gedacht, ich hätte mich vergriffen. Und dann 5,30€ bezahlt...

Das passiert mir nicht noch mal :x
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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Beitrag von winston »

Moin.
In meiner Jugend habe ich so bis ca 1980 Audio und Stereoplay gerne gelesen.
Nachdem ich durch meine NuBöxlis nun wieder echtes HiFi im Haus habe, habe ich mir mal wieder ein paar Blätter dieser Gattung gegönnt.
Und war nicht wenig entsetzt.
Meiner Meinung nach größtenteils substanzloses Geschwurbel, das sich in wohl ganz offensichtlich unterwürfiger Weise an den Bedürfnissen der werten Anzeigekunden orientiert.
Endgültig der Gipfel war eine dieser Postillen, in der behauptet wurde, dass unterschiedlich Rip-Programme und auch Festplatten unterschiedlich klingen würden.
Damit war für mich der Ofen endgültig aus - solche Pamphlete kommen mir nicht mehr ins Haus.

Vom Voodoo Geschwurbel über bunte Holzklötzchen, Klangschälchen und Quantensprungdämpferchen will ich gar nicht erst anfangen.
Das ist weder elektrotechnisch oder physikalisch, sondern bestenfalls für - extrem abgebrühte - Psychologen interessant.

Trotzdem cheers!
:mrgreen:
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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Beitrag von winston »

Hehe.
Ich teste mal meine 311er:

Die Nubert NuBox 311 klingt nicht nur einfach neutral, vielmehr ist eine deutliche Steigerung der Filigranität und Kontraststärke in den Höhen sowie ein erfreuliche Entschlackung in den Mitten festzustellen. Aberrationen in der Feinzeichnung treten kaum noch auf; lediglich die NuVeros ziselieren in diesem Bereich das Klangrelief noch deutlicher heraus.
Trotz des vergleichsweise kleinen Tieftöners werden hier Bässe abgeliefert, die ganz ersichtlich an Substanz gewonnen haben. Der Hintergrund tritt dagegen umso deutlicher in die ihm gebührende Schwärze zurück. Allerdings fehlt für allerabgründigste Tonlagen das letzte Quentchen an Motivation - hier könnte ein Nubert-ATM segensreich wirken und dem Rezipienten das letzte Sorgenfältchen botoxgleich aus der Stirne zaubern.

Alles in allem: Chapeau, Nubert.

:mrgreen:
Bernd
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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Beitrag von Malcolm »

hI Malcolm......

Wie ich sehe hältst Du an Deinen Nuwaves immer noch fest.

Hast bei Deinem neuen Arbeitgeber noch nix besseres gefunden ?? :D

Bist ja dort mit verlockungen täglich umgeben.
Hi Klaus,

da gibts viele Gründe für:

Die Nuwaves sind einfach gut. Basta. Da bekomme ich nicht für "schmales Geld" was besseres. Wenn ich mich kar verbessern möchte wirds teuer. Dagegen spricht derzeit eine zu kleine Wohnung und (hoffentlich) ein baldiger Umzug, und dazu ein 9 Monate junges Baby das gerade das Krabbeln anfängt und liebend gerne an der Anlage rumspielt -> zwei Gründe, weshalb die nächste Anschaffung noch einige Zeit warten muss.

Irgendwann werde ich mal nach was größerem schauen. Wenn die Wohnung passt und die Anlage nicht mehr "Kindsgefährdet" ist. Mein Traum wäre ja eine Ascendo System M an einer großen Naim-Kette. Wenn ich dann aber sehe dass sowas schnell mal 40.000€ iund mehr kostet weiß ich, dass das noch eine Weile dauern wird ^^. Und bis dahin werde ich mit den nuWaves sehr glücklich sein. Weder Nubert, noch jemand anders kann für das, was mich die nuWaves mal gekostet haben etwas bedeutend besseres bauen. Und einfach nur in dieser Preisklasse auf was anderes wechseln wäre das Gleiche wie Geld verbrennen.

-> Ohne klaren (und teuren!) Fortschritt bleiben die Waves erstmal hier! Zumal das ATM die Umschaltung zwischen Yamaha und Accuphase bedeutend vereinfacht.

Freue mich auf Deinen (eventuellen) Besuch. Gerade unter der Woche während der Sommermonate lohnt es sich immer, ein paar CDs und etwas Zeit mitzubringen.
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Re: Substanzlose Tests in Zeitschriften

Beitrag von StefanB »

Stellvertreter hat geschrieben:Ich hoffe, dass auch die Hifi-Zeitschriften bald den Bach runter gehen. Sorry, aber wenn man sich journalistisch keine Mühe gibt, gibt es auch keine Daseinsberechtigung mehr.
Nicht der Hifi-"Journalismus", die Art oder der Inhalt haben sich die letzten 20-25 Jahre, seit dem die Branche den Potentialen folgte und den großen Umschwung auf die Bedienung der High-End-Schwaller startete, geändert; NEEIIINNN, die Lage ist anders :

DU hast in deiner Hifi-Entwicklung, so will ich das mal nennen, einen wichtigen Schritt vollzogen und verstehst nun schlicht etwas besser ...

Stefan

Ps : Ich merke gerade : Mein Gott, ist der Karl Breh schon lange weg...Wir vermissen dich. Naja, ein Paar...
Beim Testhören sind wenigstens die Amateure von der Strasse
Der Weg vom Unterschiedhörer zum Musikhörer ist steinig und schwer
"Ich bin Dry-Ager", von Cyneyt, vom letzten Berliner Lokal, in dem ich je etwas essen werde.
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