nunu hat geschrieben:.... ist die ONKYO TX-8050 für 400€ denn so schlecht?
...
"Schlecht" ist sozusagen relativ
Um an Lautsprechern mit sehr hohem Wirkungsgrad bei mittleren Lautstärken Musik zu hören ist ein Verstärker dieser Klasse möglicherweise schon völlig ausreichend - aber an einer nuVero 11 erscheint mir der kleine Onkyo nicht ansatzweise angemessen.
Wie leistungsstark ein Verstärker sein sollte, hängt von mehreren Faktoren ab:
- Wirkungsgrad & und Impedanzminimum des Lautsprechers
- Größe des Hörraums & Entfernung zum Hörplatz
- Erforderliche Maximallautstärke
- ...
Was bringen dir tolle nuVero-Lautsprecher, wenn der Verstärker (mangels Leistung) bei "Live-Pegel" dermaßen in die Knie geht, dass es sich schon leicht verzerrt anhört und schnelle Impulse nicht mehr sauber dargestellt werden
Klar kann man auch mit diesem Onkyo Musik hören - laut kann er wahrscheinlich auch - nur ist es IMHO sehr unwahrscheinlich, dass er auch noch bei höheren Lautstärken einen sauberen Klang an den nuVero's produziert.
Es kommt also auch auf die Hörgewohnheiten an - ist nur Zimmerlautstärke erforderlich, oder möchte man es auch mal "richtig krachen" lassen?
Ich persönlich würde zur 11er eher einen Verstärker mit ähnlicher Leistung wie ein NAD 375 BEE empfehlen - und da noch mehr Leistung nicht schadet, auch andere Verstärker die noch mehr Leistung abdrücken können (als Preis-Leistung-Hammer muss ich natürlich auch wieder den "Dussun" nennen).
Man muss sicherlich kein Vermögen für einen brauchbaren Verstärker ausgeben - nur wenn man zu sehr geizt, dann sind die Lautsprecher halt "Perlen vor die Säue" geworfen.
Wie die Daten von der digitalen Quelle zum DA-Wandler kommen, ist im Grunde fast egal,
solange die Daten unverändert übertragen werden.
Bei der Wiedergabe unter Windows sollte daher auch beachtet werden, dass das Betriebssystem und der verwendete Player die Daten nicht verändert (wie z.B. durch das 48Khz Re-Sampling im Windows "K-Mixer").
Eine gute Studio-Soundkarte mit ASIO-Treiber ist in Verbindung mit Foobar oder J.River ausreichend, um die Daten halbwegs bitgenau aus dem Rechner zu bekommen.
Wenn die Daten bitgenau am DA-Wandler ankommen, dann wird die Klangqualität nur noch durch die Qualität des DA-Wandlers beeinflusst.
Gruß
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