Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Hallo robsen,

ich will da auch nichts bösartiges unterstellen, was ich gefunden habe zu diesem Thema hörte sich für mich mehr nach "Gerüchteküche" und "nichts genaues weis man nicht" an. Von da her bin ich halt ein wenig skeptisch, ob da nicht ein wenig "Neid der Besitzlosen" bei solchen Gerüchten mitspielt.

Zum anderen ist laut dem Statement der Klinik Steve Jobs alls der schwerste Fall auf der Liste gestanden und deshalb die OP durchgeführt worden. Mir ist auch nichts bekannt, das es da irgen eine Klage gegen diese Klinik gab, aber ich könnte es auch übersehen haben. Deshalb ja meine Frage, ob es da genaue Info's gibt.

Vieleicht sind aber ja auch die Möglichkeiten von der Gesetzgebung hier anders als in USA??

Gruß joe

krokette hat geschrieben:Und was sagt das nun aus? Mit Geld lässt sich alles kaufen?

Nein!

Grundlage: Ein Ausschlusskriterium von vielen für Transplantationen sind metastasierende Tumoren.
Ein Mensch gilt für gewöhnlich als "geheilt", d.h. Krebsfrei, wenn 5 Jahre lang kein Rezidiv festgestellt wurde.

Steve Jobs' Vita legt nahe, dass zwischen "Heilung" Pankreastumor bis Lebertransplant 5 Jahre vergangen sind.

Soll heißen: Ja, auch nach Eurotransplantregelung wäre Jobs' in Deutschland für eine Lebertransplantation in Frage gekommen, wenn ein möglichst passendes Organ für ihn verfügbar gewesen wäre und er in dem Fall Platz eins der Warteliste belegt hätte, da er als "krebsfrei" galt.

Na dann ist ja alles ok!

Hallo Edgar,

die Frage ist dann aber immer noch, welche Regelungen und Gesetze dazu in den Staaten Anwendung finden.

Gruß joe

joe.i.m hat geschrieben:die Frage ist dann aber immer noch, welche Regelungen und Gesetze dazu in den Staaten Anwendung finden.

http://en.wikipedia.org/wiki/Organ_transplantation

Lebensdauer bei Diagnose in der Regel 6 Monate bis 1 Jahr. Aufgrund der Lokalisation des Tumors in der Regel erst späte Diagnose sowie früher Metastasierung. Leider.

Wenn man die Entscheidung, dass gerade Steve Jobs die Transplantation bekommen hat moralisch in Frage stellt, könnte man genauso die Vorgehensweise und Gesetze nach denen der Empfänger ausgewählt wird moralisch in Frage stellen.

Ein schwieriges Thema, ähnlich auch PID und Abtreibung. Wer kann entscheiden welches Leben wert ist weiter zu bestehen?
Eigentlich niemand. Trotzdem müssen viele Menschen täglich solche Entscheidungen treffen und tun es auch. Und nur die müssen mit diesen Entscheidungen leben. Davor hab ich höchsten Respekt.

Also egal ob der Empfänger des Organs Steve Jobs oder eine arme Kassierin war, jemand (oder ein Gesetz) hat entschieden wer die Chance bekommt und das sollten wir auch akzeptieren.

da gebe ich dir absolut recht.
(zumindest) ich habe das auch nie in frage gestellt.

Kandos hat geschrieben:Wenn man die Entscheidung, dass gerade Steve Jobs die Transplantation bekommen hat moralisch in Frage stellt, könnte man genauso die Vorgehensweise und Gesetze nach denen der Empfänger ausgewählt wird moralisch in Frage stellen.

Ein schwieriges Thema, ähnlich auch PID und Abtreibung. Wer kann entscheiden welches Leben wert ist weiter zu bestehen?
Eigentlich niemand. Trotzdem müssen viele Menschen täglich solche Entscheidungen treffen und tun es auch. Und nur die müssen mit diesen Entscheidungen leben. Davor hab ich höchsten Respekt.

Also egal ob der Empfänger des Organs Steve Jobs oder eine arme Kassierin war, jemand (oder ein Gesetz) hat entschieden wer die Chance bekommt und das sollten wir auch akzeptieren.

Da gebe ich Dir recht, Kandos. Diesen Entscheidungsjob möchte ich a<uch nicht machen wollen.

Gruß joe

Kandos hat geschrieben:Also egal ob der Empfänger des Organs Steve Jobs oder eine arme Kassierin war, jemand (oder ein Gesetz) hat entschieden wer die Chance bekommt und das sollten wir auch akzeptieren.

100% Zustimmung. Alles andere ist - insbesondere bei der zeitlichen Nähe zum Ereignis - pietätlos.