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Re: DBA - funktioniert's ?!

Verfasst: Do 24. Nov 2011, 23:03
von BlueDanube
Die Phase sollte an den Frontsubs so eingestellt werden, dass bei der Übergangsfrequenz eine ebene Schallwelle (keine Auslöschungen) zusammen mit den Hauptlautsprechern entsteht.
Dann werden die hinteren Subs auf die selbe Phase eingestellt.

Re: DBA - funktioniert's ?!

Verfasst: Fr 25. Nov 2011, 00:14
von TasteOfMyCheese
BlueDanube hat geschrieben:Dann werden die hinteren Subs auf die selbe Phase eingestellt.
Letztendlich müssen die hinteren doch aber invertiert gegenüber den vorderen spielen, oder?
Bei dem eingestellten Delay, das genau der Raumlänge entspricht befindet sich das Schalldruckmaximum doch nach dem Delay genau bei den hinteren Subwoofern, da es 3/4 der Raumlänge bis zur hinteren Wand braucht und wieder 1/4 zurück. Die andere Richtung geht zuerst 1/4 zur vorderen Wand und anschließend 3/4 bis zur Position der Rear-Subs. Damit befindet sich dort das Maximum, was also ein invertiertes Maximum benötigt um ausgeglichen zu werden, oder?

Grüße
Berti

Re: DBA - funktioniert's ?!

Verfasst: Fr 25. Nov 2011, 07:27
von Zweck0r
Moin,

die Umpolung der hinteren Subs stellt man am besten am DSP ein. Der Phasenregler am Sub ist wahrscheinlich ein einstellbarer Allpass, der ist dafür nicht zu gebrauchen.

Grüße,

Zweck

Re: DBA - funktioniert's ?!

Verfasst: Fr 25. Nov 2011, 09:06
von Mörstädter
Hallo TasteOfMyCheese,

wie schon oft geschrieben, bin kein Phys…

Will es mal so erklären:

Klugscheisser-Modus: an
Du hast ein rechteckiges Schwimmbad, nun wirfst du an irgend einer Stelle des Schwimmbades einen Stein ins Wasser. Nun entstehen kreisförmige Wellen die sich von der Einwurfstelle nach außen hin verbreitern.
Stellst du dich jetzt an den Beckenrand (Schmalseite) und nimmst in jede Hand einen Stein und lässt diese aus der ¼ und ¾ Position zeitgleich, aus gleicher Höhe, mit identischem Gewicht, vermutlich auch mit identischer Form und Beschaffenheit in das Wasserbecken fallen, so entsteht eine Wellenfront die auf die gegenüberliegenden Schmalseite des Wasserbeckens läuft. Zum Zeitpunkt des Eintreffens dieser Wellenfront (Delay) lässt du nun ebenfalls an der ¼ und ¾ der Schmalseite 2 Steine zeitgleich, aus gleicher Tiefe, mit identischem Gewicht, vermutlich auch mit identischer Form und Beschaffenheit aus dem Wasser schleudern (invertiert). Dieser Gegenimpuls erwirkt, dass die erzeugte Wellenfront aus den fallenden Steinen quasi aufgesaugt wird. Das ist laienhaft erklärt ein DBA.

Wie man erkennen kann, jetzt auf ein DBA transportiert, muss der saugende Impuls, die Rear-Sub’s, das Signal der Front-Sub’s unverändert auslöschen.
Klugscheisser-Modus: aus :oops:

Vielleicht gibt es ja den ein oder anderen der o.g. besser und wissenschaftlich fundierterer erklären kann.

Gruß
Mörstädter

Re: DBA - funktioniert's ?!

Verfasst: Di 29. Nov 2011, 17:03
von AndiTimer
Sehr interessantes Thema, habe ich auch noch vor mir ... muss mir mal ein kalibriertes Micro und Micro-Verstärker zulegen. Die minidsp finde ich sehr interessant, aber für einen Test müsste bei mir die vorhandene Behringer DCX 2496 herhalten. Die minidsp würden mich reizen, wenn ein anderer Test (mehrere Surrounds pro Kanal) gelingt.

Ob einem ein DBA gefällt oder nicht ist schwierig, da hat jeder andere Vorlieben. Für manche ist da zuwenig los, zu harmlos, andere lieben den "schlanken" Bass und die gesteigerte Präzession, das empfindet jeder anders.

In einem Raum mit Dachschrägen halte ich das für ein schwiergies Unterfangen, dass spielt sicher eine Rolle. "Ideal" ist ja eine ebene Wellenfront, wenn wir schon Sofas, Möbel, weitere LS (Surround) im Weg haben, kommt schon bei einem normalen quderförmigen Raum keine ebene Wellenfront mehr an, was sich auch bei den Einstellungen der hinteren Fronts bemerkbar machen kann (z.B. Pegel).

Ich werde das weiter hier aufmerksam beobachten und wünsche Dir viel Erfolg!

Gruss
Andi

Re: DBA - funktioniert's ?!

Verfasst: Mo 25. Jun 2012, 14:55
von capslock
Wieso packst Du das LFE-Signal vom Receiver nicht in in vier Eingänge eines 6-Kanal-Eingangs eines anderen Receivers? Die meisten Receiver können jetzt jeden Ausgang einzeln in Schritten von 10 cm verzögern, dann sparst Du Dir den DSP.

Re: DBA - funktioniert's ?!

Verfasst: Mo 25. Jun 2012, 16:02
von ThomasB
Nach 7 Monaten wird sich das Thema wahrscheinlich erledigt haben :roll:

Re: DBA - funktioniert's ?!

Verfasst: Mo 25. Jun 2012, 20:38
von Mörstädter
Hallo Capslock,
capslock hat geschrieben:Wieso packst Du das LFE-Signal vom Receiver nicht in in vier Eingänge eines 6-Kanal-Eingangs eines anderen Receivers? Die meisten Receiver können jetzt jeden Ausgang einzeln in Schritten von 10 cm verzögern, dann sparst Du Dir den DSP.
Ein DBA benötigt nicht nur die Verzögerung (Delay) sondern es muss zwingend das Signal der Sauber-Subwoofer invertiert werden.

Gruß
Mörstädter

Re: DBA - funktioniert's ?!

Verfasst: Mo 25. Jun 2012, 21:03
von BlueDanube
Mörstädter hat geschrieben:Ein DBA benötigt nicht nur die Verzögerung (Delay) sondern es muss zwingend das Signal der Sauber-Subwoofer invertiert werden.
Da hier von einer Sparversion die Rede ist, könnte man ja auch einfach das Chassis invertiert anschließen - Lötkenntnisse vorausgesetzt...

Re: DBA - funktioniert's ?!

Verfasst: Mo 25. Jun 2012, 21:18
von Mörstädter
Hallo BlueDanube,
BlueDanube hat geschrieben:
Mörstädter hat geschrieben:Ein DBA benötigt nicht nur die Verzögerung (Delay) sondern es muss zwingend das Signal der Sauber-Subwoofer invertiert werden.
Da hier von einer Sparversion die Rede ist, könnte man ja auch einfach das Chassis invertiert anschließen - Lötkenntnisse vorausgesetzt...
...vollkommen richtig. Aber das mit dem Öffnen der Subwoofer zum umlöten, könnte unter Umständen zum Garantieverlust führen.
...evtl. wird die Phasendrehung mit invertieren verwechselt.

Gruß
Mörstädter