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Re: DS22 Bassvermögen - bin geplättet

Verfasst: Do 1. Dez 2011, 13:55
von Kandos
König Ralf I hat geschrieben:Deswegen mein Beispiel mit der Stereoanlage und dem Signalumfang , den dabei jede Box abbekommt ohne Schaden zu nehmen.
Prinzipiell richtig, allerdings hört man bei einer Stereoanlage wenn die Boxen im Bassbereich überlastet werden, sind ja nur die zwei.
Wenn ich bei mir z.B. im 5.0 System Richtung "brutal laut" einstelle macht die Front soviel Lärm, dass ich befürchte, ich könnte überhören wenn die armen kleinen DS-301 um Hilfe schreien und irgendwann hängt der Tieftöner vorne aus dem Gehäuse. :wink:
Deswegen hab ich die Trennfrequenz konservativ auf die Nubert-Angabe eingestellt.

Werde aber aufgrund dieses Threads auch mal die DS-301 als Stereopaar betreiben, bin schon gespannt was die können.

Gutes von Danone

Verfasst: Do 1. Dez 2011, 16:59
von Edgar J. Goodspeed
OT on
Klasse Avatar, Kandos 8)
OT off

Re: DS22 Bassvermögen - bin geplättet

Verfasst: Fr 2. Dez 2011, 08:54
von Hups
Hallo Kandos,

die Befürchtung hatte ich auch zuerst. Da bei mir (so wie wahrscheinlich bei vielen anderen auch) die Rears viel näher an den Ohren stehen als die Front, habe ich sie um 3 dB abgesenkt. Wenn ich mich richtig erinnere, dann bedeuten 3 dB etwa doppelte (bzw. halbe) Lautstärke. Für doppelte Lautstärke braucht man doch etwa zehnmal soviel Leistung, oder? Dann bräuchte man für die halbe Lautstärke auch nur ein Zehntel.

Will sagen, wenn ich mir an der Front mit Dauerleistung von z.B. 2 x 50 W und Leistungsspitzen von 2 x 300 W die Ohren wegblase, dann kommen bei "gleichlautem" Ton hinten gerade noch 2 x 5 W Dauer mit 2 x 30 W Spitzen an. Das sollte jede Nubert Box abkönnen ;-)

Mache ich einen Denkfehler, oder kommt das "pi mal Daumen" hin?

Viele Grüße
Hups

Re: DS22 Bassvermögen - bin geplättet

Verfasst: So 4. Dez 2011, 13:27
von Kandos
Hups hat geschrieben:Da bei mir (so wie wahrscheinlich bei vielen anderen auch) die Rears viel näher an den Ohren stehen als die Front, habe ich sie um 3 dB abgesenkt. Wenn ich mich richtig erinnere, dann bedeuten 3 dB etwa doppelte (bzw. halbe) Lautstärke. Für doppelte Lautstärke braucht man doch etwa zehnmal soviel Leistung, oder? Dann bräuchte man für die halbe Lautstärke auch nur ein Zehntel.

Will sagen, wenn ich mir an der Front mit Dauerleistung von z.B. 2 x 50 W und Leistungsspitzen von 2 x 300 W die Ohren wegblase, dann kommen bei "gleichlautem" Ton hinten gerade noch 2 x 5 W Dauer mit 2 x 30 W Spitzen an. Das sollte jede Nubert Box abkönnen ;-)

Mache ich einen Denkfehler, oder kommt das "pi mal Daumen" hin?
Meiner Quelle nach entsprechen 3db etwa der doppelten/halben Leistung, nicht der zehnfachen.
Wobei der Begriff "doppelt so laut" sowieso subjektiv ist.
Hier gibts jede Menge Infos dazu: http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pegelaenderung.htm

Re: DS22 Bassvermögen - bin geplättet

Verfasst: So 4. Dez 2011, 14:00
von JFD
10dB Unterschied nimmt der Mensch als halbe/doppelte Lautstäke wahr.

Re: DS22 Bassvermögen - bin geplättet

Verfasst: So 4. Dez 2011, 16:52
von ebs1
JFD hat geschrieben:10 dB Unterschied nimmt der Mensch als halbe/doppelte Lautstärke wahr.
Mit diesem Satz sollte man zurückhaltender umgehen, denn diese festen "10 dB" wollen uns einige Psychoakustiker als genauen Wert aufdrängen. Jedoch ist der Begriff der wahrgenommenen Lautstärke eine psychoakustische Größe, die von mehreren Faktoren abhängt: dem Schalldruckpegel, dem Frequenzspektrum, sowie dem Zeitverhalten des Schalls. Weitere Größen zur Beschreibung der Lautstärke sind der Lautstärkepegel mit der Einheit Phon und die Lautheit mit der Einheit Sone; siehe:
Richard M. Warren, "Quantification of Loudness" and "Elimination of Biases in Loudness Judgments for Tones"
http://www.jstor.org/pss/1422087

Zitat: When known experimental biases were eliminated, half loudness was equal to half sound-pressure level (−6 dB) from 45 to 90 dB.
Übersetzung: Wenn die bekannten experimentellen systematischen Fehler beseitigt wurden, dann war die halbe Lautheit gleich dem Schalldruckpegel von (−6 dB) bei einem Pegel von 45 bis 90 dB.

Hieraus folgt, dass die Bestimmung der doppelten Lautstärke (Lautheit) nicht so dogmatisch festgelegt werden sollte. Wirklichkeitsnäher ist die Angabe:

Eine empfundene Verdopplung der Lautstärke entspricht etwa einer Pegeländerung zwischen 6 dB und 10 dB.

Viele Grüße ebs

Re: DS22 Bassvermögen - bin geplättet

Verfasst: Mo 5. Dez 2011, 10:22
von Hups
Hallo,

uuups, peinlich - ich oute mich als "Nullblicker". War gerade auf wikipedia und bin von dort auf folgende Seite:

http://www.sengpielaudio.com/Rechner-pegelaenderung.htm

Sehr schön. 3 dB Änderung bedeuten also Verdoppelung bzw. Halbierung der eingesetzten Leistung. Will sagen, aus meinem Beispiel mit 2 x 50 W für vorne werden 2 x 25 W für die Rears. Leistungsspitzen sollten nicht wirklich eine Rolle spielen, da Nubert LS ja abgesichert sind. Von dieser Seite also keine wirkliche Gefahr...

Viele Grüße und 'tschuldigung für die Konfusion
Hups

Re: DS22 Bassvermögen - bin geplättet

Verfasst: Mo 5. Dez 2011, 12:54
von ThomasB
Ist mir auch aufgefallen, hat mich echt überrascht.

Re: DS22 Bassvermögen - bin geplättet

Verfasst: Mo 5. Dez 2011, 13:51
von Primius
ebs1 hat geschrieben: (...) Hieraus folgt, dass die Bestimmung der doppelten Lautstärke (Lautheit) nicht so dogmatisch festgelegt werden sollte. Wirklichkeitsnäher ist die Angabe:
Eine empfundene Verdopplung der Lautstärke entspricht etwa einer Pegeländerung zwischen 6 dB und 10 dB.

Viele Grüße ebs
Danke für den Post. willkommen im Forum :!:
*wiederwasgelernt*