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Re: Frequenzgangkorrektur-Erfahrung mit Behringer DEQ

Verfasst: Sa 14. Jan 2012, 16:19
von Zweck0r
tf11972 hat geschrieben:Unser Holzhaus wirkt wie ein großer Plattenabsorber, dröhnende Bässe kenne ich nur vom Hörensagen.
Den Satz muss ich noch einmal hervorheben, zur Entsorgung von dröhnenden Raummoden ist die Automatik nämlich viel zu ungenau. Bei dem Vorgängermodell DSP8024 hat sich folgende Vorgehensweise bewährt:

1. Raummodenüberhöhung mit dem parametrischen EQ von Hand einebnen (mit Sinusgeneratorsoftware nach Gehör oder Analyzer mit hoher Frequenzauflösung im Bass, wie z.B. bei Arta einstellbar),
2. Automatik loslassen.

Zumindest beim DSP8024 hat die Automatik sonst den gesamten Tiefbass um die Mode herum großzügig niedergeknüppelt. Mit gesetztem parametrischen Filter hat sie die schmalbandige Raummode nicht mehr 'gesehen' und am Bass kaum etwas verändert.
tf11972 hat geschrieben:Lediglich ein leichter Brumm hat sich jetzt, bedingt durch den Schutzkontakt des Behringer und des Korsun, eingeschlichen. Dem werde ich noch durch einen Mantelstromfilter begegnen.
Mantelstromfilter gibt es nur für Antennenanschlüsse (Radio, DVB-T, Kabelanschluss, nicht Sat). Bei Audio reicht meist eine Verbindung der Gerätegehäuse über z.B. ein Lautsprecherkabel. Audio-Übertrager mit guter Qualität sind teuer.

Grüße,

Zweck

Re: Frequenzgangkorrektur-Erfahrung mit Behringer DEQ

Verfasst: Sa 14. Jan 2012, 16:27
von Edgar J. Goodspeed
tf11972 hat geschrieben: Klar erhöhe ich mit dem EQ die Belastung des Verstärkers, aber das Problem habe ich mit dem ATM ja auch. Nebenbei denke ich, dass es den Korsun kaum juckt :lol:
klar, den Dussi juckt das kein Stück :wink:
Aber der Arbeitspunkt von ATM und deinen Anhebungen sind doch sehr unterschiedlich. Bei 125Hz forderst du die Chassis bei hohen Lautstärken mit 4db Anhebung schon ganz schön...
Ganz davon abgesehen, dass man in diesem Bereich besser nicht regeln sollte, da es die erste Wellenfront zu stark beeinträchtigt... Unter 80Hz ist es aber ok.

Re: Frequenzgangkorrektur-Erfahrung mit Behringer DEQ

Verfasst: Sa 14. Jan 2012, 18:12
von tf11972
Zweck0r hat geschrieben: Audio-Übertrager mit guter Qualität sind teuer.
Ich habe einen von Oehlbach bestellt, die Kritiken dazu sind ja durchwegs positiv.

Nachdem ich jetzt noch einige Messungen veranstaltet habe, bin ich zu dem Schluss gelangt, dass ich den Behringer wieder zurückschicke. Diesen tiefen, knackigen Bass, wie ich mit dem ATM erreiche, bringe ich mit dem EQ einfach nicht zustande. Da ist der Regelbereich wohl einfach zu klein. Außerdem stört mich das zwar dezente, aber am Hörplatz vernehmbare Rauschen des Geräts.

Erneutes Fazit: Einen Versuch war's wert, aber die Erfüllung wohl nicht.

Viele Grüße
Thomas

Re: Frequenzgangkorrektur-Erfahrung mit Behringer DEQ

Verfasst: Sa 14. Jan 2012, 18:55
von Zweck0r
Was hindert dich daran, das ATM hinter den Behringer zu schalten ? Zumal Du die -10 dB-Brücken dann dazu benutzen kannst, das Ruherauschen des Behringer abzusenken. Zumindest dann, wenn noch genug Aussteuerungsreserve da ist.

Grüße,

Zweck

Re: Frequenzgangkorrektur-Erfahrung mit Behringer DEQ

Verfasst: Sa 14. Jan 2012, 21:34
von tf11972
Zweck0r hat geschrieben:Was hindert dich daran, das ATM hinter den Behringer zu schalten ?
In der Anordnung habe ich die Tests durchgeführt. Aber auch, wenn ich mittels Behringer einen glatten Frequenzgang produziert hatte und dann den Bassregler des ATM aufdrehte, klang es anders als ohne EQ. Wie beschrieben, war ja mein Ziel, die Kurve des ATM nachzubilden und gleichzeitig die raumakustikbedingten Löcher auszugleichen. Wenn ich am Hörplatz letztens den Bass 15 dB überhöht hatte und es klang immer noch recht schwächlich, sehe ich den Sinn des EQ verfehlt.

Viele Grüße
Thomas

Re: Frequenzgangkorrektur-Erfahrung mit Behringer DEQ

Verfasst: So 15. Jan 2012, 20:28
von rami
Vielen Dank für deinen Bericht!

ich hatte auch schon interesse an an dem gerät ,aber nie gekauft weil ich vermutete dass das was die Geräte zu dem Preis möglich macht einfach der Wermutstrofen ist. (minderwertige verarbeiten innen/außen)

Ich suche schon lange nach Fullrange Raumkorrektur in erschwinglichen Preisregionen und durch deinen Thread bin ich auf das Antimode 2 aufmerksam geworden... Ich hoffe jemand kann demnächst Erfahrungen davon teilen,würde es auch testen ,aber Momentan ist mein Hifibudget erschöpft^^

Eine bisschen Ärgert es mich dass ich ver vor 3 Monaten ein Antimode 8033s gekauft habe,was dann bald wohl wieder weichen muss^^

Sehe ich doch richtig dass ein Antimode 2 alles was ein Antimode 8033s kann kann und noch besser oder?
Denn dann werde ich das in den Numarkt setzen..

MfG

Re: Frequenzgangkorrektur-Erfahrung mit Behringer DEQ

Verfasst: Mo 23. Jan 2012, 17:04
von Uwe M
Meine Erfahrungen mit dem Behringer sind sehr positiv.
Allerdings habe ich auf die automatische Einmessung verzichtet (von welcher die Bedienungsanleitung unterhalb von 100 Hz ohnehin abrät), mit der Kostenlosen Software Audionet Carma die Resonanzen im Bass präzise ermittelt und diese gezielt mit dem parametrischen EQ bekämpft.

Dann gehts....

Grüße,
Uwe