Wenn es um Messwerte alleine geht, hat der Funk LPA eindeutig die Nase vorne. Wohlmöglich hat er, was die Messwerte angeht ein Alleinstellungsmerkmal.
Das muss nicht immer an den Geräten liegen, sondern liegt daran, dass Herr Funk auch die Messtechnik hat um seine Produkte "ausreichend" zu messen. Andere Hersteller legen nun nicht so sehr Wert auf das Datenblatt. So gewisse Parallelen sehe ich da auch zu Nubert in der Philosophie.
Die Schaltung, die zu diesen Messwerten führt ist aber kein Teufelswerk. Burmester, Benchmark und sicher auch andere verwenden eine ähnliche Schaltung.
Im Prinzip ist es ein BUF 634 (oder LME 49960) angetrieben von einem sehr guten Operationsverstärker (bei Benchmark nur von einem standard NE5532).
Die BUF Chips sind aber relativ teuer, etwa 10€ pro Stück ebenso gute Opamps 5€ (Wenn man nicht alles 10000Fach kauft) und dann vor allem noch ein gutes selektiertes Poti. Das schreckt sicher viele andere Hersteller ab (besonder die, die vielleicht etwas sounden wollen, denn für die ist dieser Ansatz nix).
Was man aus dem Prinzip letzendlich herausholen kann, liegt an der Feinabstimmung. Ein kleines interessantes Detail, sind bei Funk z.b. die Luftdrosseln (Extraanfertigung) im Ausgang die egal was man an den KHV ranhängt (100m Kabel) für einen stabielen Betrieb sorgt.
Wenn ich diese Grafik nun mit dem THD auf
http://nwavguy.blogspot.de/2011/07/o2-h ... e-amp.html vergleiche, dann landet man bei Funk eben um den Faktor 10 bis 100 niedriger.
Nur THD gemessen (nicht Noise)
Das Problem ist sicher für viele das "passende" Gehäuse dazu. Wenn man eine Standbohrmaschine besitzt (oder jemanden kennt), ist das sicher kein Problem mehr. Man darf nicht vergessen, dass bei vielen Produkten kleiner Hersteller gerade im Gehäuse der Herstellungspreis liegt (Deshalb darf die Platine auch nicht viel kosten). Die ABL's waren ja auch nicht gerade die Hüpschesten.
Es gab dazu mal einen Bericht bei 6moons:
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