Hallo Freunde,
sehr spannende Diskussion, die da inzwischen losgegangen ist.
Ich dachte schon, dass sich keiner für das Thema interessiert
Also um die Frage zu beantworten, um was es mir geht/ging:
Wenn man sich so durch das Forum liest, könnte man sehr verunsichert bezüglich AVR werden. Man findet ja hier Nutzer, die regelrechte Atomkraftwerke betreiben und für die ein AVR (allein) - selbst wenn er noch so kräftig ist - nicht in Betracht kommt, weil er einfach klanglich und leistungsmäßig unter aller Kanone ist. Auf der anderen Seite gibt es Nutzer, die anscheinend auf mit kleineren AVR "auskommen" und dennoch äußerst zufrieden sind. Hinter diesen vermeintlichen Widerspruch wollte ich etwas Licht und Klarheit bringen. Nicht unbedingt nur für mich, sondern für sicher für viele verunsicherte Nubert-Interessenten, die sonst budgetbedingt mit einem schlechten Gewissen leben. Ich habe schon einige Male Sätze gelesen wie "das Flaggschiff kaufen und dann keine Kohle für ordentliche (ergo teure) Verstärker- und Zupielertechnik ausgeben wollen".
Ich betone, dass ich keine Glaubenskriege anfachen möchte und auch niemandes "Optimum" irgendwie absprechen will.
Ich gehöre zu der Fraktion, die glaubt, dass ein Verstärker ein Verstärker ist und kein "Klangveränderer" und dass das Optimum auch in preislich vernünftigen Regionen erreicht sein muss. Jedenfalls habe ich bislang noch keine nennenswerten anderen Erfahrungen machen können oder es liegt an meinem klanglichen Unvermögen.
Ich kam mit dem Yamaha bisher nie in die Verlegenheit, dass sich dieser ausgeschaltet oder den Klang irgendwie verzerrt hätte, wenn es mal lauter wurde. Lauter als im Kino habe ich allerdings auch nicht vor, zu hören.
Auch bin ich der Meinung, dass selbst noch so gute Lautsprecher - und die nuLine 284 sind für mich nahezu perfekt! - auch mit wirtschaftlich sinnvollen AVR oder sonstigen Verstärkern betrieben werden können müssen. Sonst müsste an so einigen Nubert Lautsprechern ein Schild dranhängen nach dem Motto "Vorsicht! Darf nur mit teuren Vor-/Endstufen-Kombis betrieben werden, sonst droht das klangliche Verderben!".
Inzwischen teste ich einen gebrauchten Denon 3311 und muss sagen, da ich da klanglich im Vergleich zum Yamaha kaum Unterschiede feststellen konnte, mir aber diverse Ausstattungen sehr entgegenkommen.
Beispielsweise finde ich dieses DynEQ äußerst praktisch, weil ich in die familientauglichen Lautstärken höre, wo sonst beim Yamaha offensichtlich der Bass fehlte. Dabei kann ich nicht mit Sicherheit sagen, ob ihm bei geringen Lautstärken einfach die Leistung für den Bass fehlte oder aber es an meinem klangtechnischen Unvermögen lag, da einstellungsmäßig mehr "rauszuholen". Ich vermute zweiteres. Des Weiteren finde ich das HDMI-Passthrough ganz gut und auch das Audyssey hat gut Arbeit geleistet - denke ich. Das nun nutzbare Internetradio ist auch prima.
Jetzt bin ich jedenfalls sehr zufrieden und kann für mich feststellen, dass ich das vorläufige Optimum gefunden habe (obwohl es sicher noch viel zu testen und einzustellen gilt). Das hätte ich aber vermutlich auch mit einem anderen AVR, den ich imstande wäre, richtig zu bedienen.
Also vielen Dank für die Eure Anteilnahme und weiterhin eine nette und faire Diskussion.
Nur bitte keine Diskussion zum Verstärkerklang - das endet nicht gut
Gruß
Pascal