Re: DBA mit nW125 (nL122) Front und Subs nur hinten
Verfasst: Sa 13. Jul 2013, 01:10
Sodele,
ich bin Euch noch ein finales Statement schuldig.
Es hat nicht sollen sein. Trotz des motivierten eMail Einsatzes von Herr Meiler kam es zu keiner guten Abstimmung der beiden AW1300 an meinen Raum und meine nuWave125.
Kurz gefasst kann man dafür 2 Gründe nennen:
Zum einen ist problematisch, dass eine Seitenwand etwa zur Hälfte offen ist. Somit bilden sich die Wellenfronten nicht sauber aus, das DBA wird nicht sauber und ich kann die Raumresonanz zwar durch Auslöschung in den Griff bekommen, das war's dann aber auch an positiver Interaktion.
Zum anderen haben die Subs für meine Konstellation zu viel Delay, sodass ich mit dem Tiefpass nicht weit genug herunter kann, um ihnen die Ortbarkeit zu nehmen, da sie dadurch noch mehr Delay bekommen.
Mit den Subs direkt neben den nW125 stehend habe ich noch (jeweils getrennte) Messungen mit REW von Phase und Delay gemacht. Na, bzgl. Delay und Phase gab's schon ordentliche Unterschiede, evtl. antwortet mir Herr Meiler noch darauf ("Druck" hat er aber keinen mehr, die Subs stehen nicht mehr bei mir).
Das Relais-Klickern des einen Subs scheint temperaturabhängig gewesen zu sein, denn als er nicht mehr an der Wand am Regal, sondern frei stand, ist es nicht mehr aufgetreten.
Da ich übrigens sonst nur ein 5.0 System fahre, habe ich die Chance genutzt und überprüft, wie gut meine Vorstufe (8000AP) eigentlich den LFE auf die Fronts mixt. Dabei habe ich mir ein paar File aus dem "Diese Filme lassen den Sub krachen" Thread genommen und die genannten Stellen mit und ohne Subs durchgehört. Hey, also die nW125 mit ATM machen das richtig gut, ich kann auch so keine 2400€ Ausgabe rechtfertigen.
Rücksendung und Erstattung liefen Problemlos.
Anbei noch eine kleine Faktensammlung:
- Die nW125 lässt sich bzgl. Amplitudenfrequenzgang sehr gut vom AW1300 abbilden, mit und ohne ATM. Aber man sollte besser die Anpassung ohne ATM wählen und das Signal nach dem ATM an Endstufen und Subs weitergeben, um die volle ATM Funktionalität beizubehalten.
- Sub und Standbox arbeiten über der BR-Tuningfrequenz etwa Phasengleich. -> Als auslöschender Sub muss die Polung "-" gewählt werden.
- Wer ein DBA mit Front-Standboxen aufbauen möchte, sollte mindestens 5m Abstand zwischen Vorder- und Rückwand haben, da sonst bei einem Sub-TP von unter 100Hz das Sub-Delay zu groß für den Aufbau wird.
- Wer 2 Nubert DSP Subs hat, sollte die Fernbedienungen neu initialisieren lassen (siehe BDA S.4), das vereinfacht die jeweilige Konfiguration. Allerdings können sie dann logischerweise nicht mehr mit einer Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden.
- Den zweiten DSP Sub sollte man nicht an den ersten anschließen, sondern beide analog mit dem Signal der Vorstufe/ATM betreiben. Damit sind identische Timings und Frequenzgänge möglich.
- Ein DBA benötigt möglichst einen quaderförmigen Raum mit durchgängigen Seitenwänden, damit sich ebene Wellenfronten bilden können. Durchgängige Dachschrägen, seitlich oder hinten, können akzeptabel sein.
-Wer Angst vor langen Cinch-Kabeln hat und deren Kapazität kennt, kann mit der Ausgangsimpedanz des ATMs von 470 Ohm selbst rechnen. Erfahrungsgemäß ist mit keinen Problemen zu rechnen.
Vielen Dank an Euch und das Nubert Team.
Schönes Wochenende!
ich bin Euch noch ein finales Statement schuldig.
Es hat nicht sollen sein. Trotz des motivierten eMail Einsatzes von Herr Meiler kam es zu keiner guten Abstimmung der beiden AW1300 an meinen Raum und meine nuWave125.
Kurz gefasst kann man dafür 2 Gründe nennen:
Zum einen ist problematisch, dass eine Seitenwand etwa zur Hälfte offen ist. Somit bilden sich die Wellenfronten nicht sauber aus, das DBA wird nicht sauber und ich kann die Raumresonanz zwar durch Auslöschung in den Griff bekommen, das war's dann aber auch an positiver Interaktion.
Zum anderen haben die Subs für meine Konstellation zu viel Delay, sodass ich mit dem Tiefpass nicht weit genug herunter kann, um ihnen die Ortbarkeit zu nehmen, da sie dadurch noch mehr Delay bekommen.
Mit den Subs direkt neben den nW125 stehend habe ich noch (jeweils getrennte) Messungen mit REW von Phase und Delay gemacht. Na, bzgl. Delay und Phase gab's schon ordentliche Unterschiede, evtl. antwortet mir Herr Meiler noch darauf ("Druck" hat er aber keinen mehr, die Subs stehen nicht mehr bei mir).
Das Relais-Klickern des einen Subs scheint temperaturabhängig gewesen zu sein, denn als er nicht mehr an der Wand am Regal, sondern frei stand, ist es nicht mehr aufgetreten.
Da ich übrigens sonst nur ein 5.0 System fahre, habe ich die Chance genutzt und überprüft, wie gut meine Vorstufe (8000AP) eigentlich den LFE auf die Fronts mixt. Dabei habe ich mir ein paar File aus dem "Diese Filme lassen den Sub krachen" Thread genommen und die genannten Stellen mit und ohne Subs durchgehört. Hey, also die nW125 mit ATM machen das richtig gut, ich kann auch so keine 2400€ Ausgabe rechtfertigen.
Rücksendung und Erstattung liefen Problemlos.
Anbei noch eine kleine Faktensammlung:
- Die nW125 lässt sich bzgl. Amplitudenfrequenzgang sehr gut vom AW1300 abbilden, mit und ohne ATM. Aber man sollte besser die Anpassung ohne ATM wählen und das Signal nach dem ATM an Endstufen und Subs weitergeben, um die volle ATM Funktionalität beizubehalten.
- Sub und Standbox arbeiten über der BR-Tuningfrequenz etwa Phasengleich. -> Als auslöschender Sub muss die Polung "-" gewählt werden.
- Wer ein DBA mit Front-Standboxen aufbauen möchte, sollte mindestens 5m Abstand zwischen Vorder- und Rückwand haben, da sonst bei einem Sub-TP von unter 100Hz das Sub-Delay zu groß für den Aufbau wird.
- Wer 2 Nubert DSP Subs hat, sollte die Fernbedienungen neu initialisieren lassen (siehe BDA S.4), das vereinfacht die jeweilige Konfiguration. Allerdings können sie dann logischerweise nicht mehr mit einer Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden.
- Den zweiten DSP Sub sollte man nicht an den ersten anschließen, sondern beide analog mit dem Signal der Vorstufe/ATM betreiben. Damit sind identische Timings und Frequenzgänge möglich.
- Ein DBA benötigt möglichst einen quaderförmigen Raum mit durchgängigen Seitenwänden, damit sich ebene Wellenfronten bilden können. Durchgängige Dachschrägen, seitlich oder hinten, können akzeptabel sein.
-Wer Angst vor langen Cinch-Kabeln hat und deren Kapazität kennt, kann mit der Ausgangsimpedanz des ATMs von 470 Ohm selbst rechnen. Erfahrungsgemäß ist mit keinen Problemen zu rechnen.
Vielen Dank an Euch und das Nubert Team.
Schönes Wochenende!