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FLUTHILFE

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palefin
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Re: FLUTHILFE

Beitrag von palefin »

So isset...
Wenn die Deiche erhöht werden sollen, meckern die Leute, dass sie dann ja nicht mehr auf den Fluss sehen können.

Wenn Polder geschaffen werden sollen, wollen die Eigentümer ihre Flächen nicht hergeben, oder es meckern manche , weil dann wertvoller Lebensraum für diese oder jene Flora oder Fauna gefährdet werden könnte.

PS weyoun sieht es auch so...
Lokale Spenden s.o. Finde ich in diesem Falle fast noch günstiger. Diakonie, caritas nehme ich sonst auch.
Grüße, palefin

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joe.i.m
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Re: FLUTHILFE

Beitrag von joe.i.m »

Nun das Problem fängt aber oft schon wesentlich früher damit an, das man dort nie hätte bauen dürfen, wo sie den Fluß sehen können. Nochmal Höhere Dämme und Mauern nutzen nur begrenzt und beseitigen nicht die eigentliche Ursache.
Die Welt ist eine Scheibe und voller Musik.
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Weyoun
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Re: FLUTHILFE

Beitrag von Weyoun »

joe.i.m hat geschrieben:Nun das Problem fängt aber oft schon wesentlich früher damit an, das man dort nie hätte bauen dürfen, wo sie den Fluß sehen können.
Und was ist mit den Gemeinden, deren Altstädte da schon seit Jahrhunderten stehen? :wink:

Bei Neubau bin ich auch dafür, nicht überall Baugenehmigungen zu erteilen, wer aber seit Generationen in gepflegten Fachwerkhäusern lebt, den kann man ja schlecht zwingen, umzuziehen, oder?
highendmicha
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Re: FLUTHILFE

Beitrag von highendmicha »

Also ich bin bei ganz bei joe.
Gerade hier im osten wurde zu DDR zeiten keine baugenehmigung an der Elbe erteilt.
Mitlerweile hat sich das stark geändert.
Es ist sogar so das diese grundstücke die teuersten in der ganzen stadt sind und dort nur die heiße society wohnt.
Das dürfte nicht sein.Da diese grundstücke genau in diesem flutgebiet leigen wo die elbe einen auslauf hat.
Wir schränken die natur immer weiter ein und wundern uns dann wenn unser hab und gut verschwindet.
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aaof
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Re: FLUTHILFE

Beitrag von aaof »

joe.i.m hat geschrieben:Nun das Problem fängt aber oft schon wesentlich früher damit an, das man dort nie hätte bauen dürfen, wo sie den Fluß sehen können. Nochmal Höhere Dämme und Mauern nutzen nur begrenzt und beseitigen nicht die eigentliche Ursache.
Hier gibt es einige Beispiele. Gegenden die in der DDR bewusst nicht bebaut werden durften, nur nach der Wende war das den Leuten anscheinend egal. Die Flüsse werden begradigt auf Teufel komm raus.

Nach Expertenschätzungen sind in Deutschland gerade mal noch 2% der Landfläche nicht durch den Menschen verändert worden. Muss man sich mal vorstellen ....


Gruß

aaof
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aaof
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Re: FLUTHILFE

Beitrag von aaof »

highendmicha hat geschrieben: Wir schränken die natur immer weiter ein und wundern uns dann wenn unser hab und gut verschwindet.
:!:

Sehe das aktuell hier in Offenbach. Wo wieder schicke Häusle am Fluss entstehen sollen. Dafür wird wieder gebaggert und in die Natur eingegriffen. Hauptsache die Stadt macht schnelles Geld mit diesen noblen Immobilien. :roll:


Gruß


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Re: FLUTHILFE

Beitrag von caine2011 »

bei uns in der region wurden nach großen flutkatastrophen in den 50er bspw. eine talsperre (prinzipiell sogar 2) errichtet um große hochwasser einzudämmen, 2002 kamen wir mit einem blauen auge davon, nur einige ufernahe keller liefen voll

dieses hochwasser hat die ausmaße der 50er jahre sogar noch übertroffen...die talsperren waren schlicht überfordert und liefen über/mussten kontrolliert abgelassen werden...

ein neuer rekordstand wurde erreicht und trotz vorher bereits angelaufener notmaßnahmen, konnte nichts das wasser aufhalten...

nicht immer liegt es an mangelnder vorsorge...manchmal regnet es einfach zuviel...(klingt naiv, ich gebe das zu)
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Re: FLUTHILFE

Beitrag von douggyheffernan »

Ich habe heute unser Büro in Osterhofen dichtgemacht und bin mit allen Mitarbeiter zur Hochwassereinsatz-Zentrale gefahren und haben den ganzen Tag Sandsäcke gefüllt.
Der Einsatz hat sich wie es im Moment ausschaut gelohnt. Der Deich hält hoffentlich. Morgen früh wissen wir mehr.
Für ein Katzenhaus in Passau haben wir auch schon Sachspenden vorbeigebracht.

Finde das ist das mindeste was man tun sollte wenn die Katastrophe vor der Haustüre ist und man selber nur verschont wird weil man glücklicherweise etwas erhöht wohnt.
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Re: FLUTHILFE

Beitrag von joe.i.m »

Weyoun hat geschrieben:...
Und was ist mit den Gemeinden, deren Altstädte da schon seit Jahrhunderten stehen? :wink:

Bei Neubau bin ich auch dafür, nicht überall Baugenehmigungen zu erteilen, wer aber seit Generationen in gepflegten Fachwerkhäusern lebt, den kann man ja schlecht zwingen, umzuziehen, oder?
Wie immer gut gekontert von Dir.
Nun das kann man eventuell nicht vergleichen, man sollte sich vieleicht auch hüten dieses Problem auf einen Ort eine Stadt oder eine Gegend allein zu betrachten, Ein Fluß selbst allein zählt auch nicht, Das ganze ist ein komplexes Problem was auf seiner ganzen Einflußbreite betrachtet werden muß.

ABER:
Auch wenn ich mir die Geschichte der Jahrzehnt und Jahrhundertfluten mancher Altstädte anschaue, werde ich zumindest nicht unbedingt auf die Idee kommen, das sie an der richtigen stelle stehen
Natürlich wird durch die Geschichte der Flußbegradigungen und der immer stärkeren Nutzung der Flußeinzugsgebiete, das zurückdrängen der Flußauen, das Eindämmen der Flüsse in immer schmalere Korridore bei immer höheren Dämmen und so weiter diese Effekte immer weiter verstärkt. Galten früher auch noch Expertenmeinung und gesunder Menschenverstand, so ist dieser heute weit vom Stand früheren Jahrzehnten und Jahrhunderte entfernt. Man schaue sich, um ein weiteres Problem als Beispiel dafür heranzuziehen, die Geschichte der Ortsumfahrungen bei einigen Gemeinden an, welche sie vor zwanzig Jahren bekamen mit schweren Zuschüssen von Bund/Land, wo der Ort welcher vor Zwanzig Jahren mehrere Hundert Meter entfernt war, jetzt schon wieder daran grenzt und sogar auf der anderen Straßenseite schon wieder die ersten Grundstücke abgesteckt werden. Dort gehören Grenzen eingezogen, vor allem wenn jetzt schon wieder der Ruf nach neuen Umfahrungenstraßen laut werden. Dort gehören Glasharte Verträge her, wo Gemeinden mit Strafzahlungen gegen den Verstoß gegen eine Wahrung von Abständen in Regreß genommen werden kann. Wenn schon die Gemeindevertreter sich zu schade sind, gegen solche Machenschaften Aufzustehen, warum sollte man dann bei Bundespolitikern solches erwarten? Galt nicht schon bei unseren Altvorderen der Spruch: Hilf Dir selbst so hilft Dir Gott?
Und um bei den sogenannten Bürgerinitiativen zu bleiben, nun es ist schon so, das wenn ich als Gemeinde solche "Wassergrundstücke"/ Wassernahen Grundstücke teuer vermarkte, mich dann wohl auch nicht wundern brauche, wenn dann eben solche Leute kraft ihrer Finanziellen Masse in der Hinterhand dann auch alle Mittel in Bewegung setzen.

Gruß joe

Übrigens soll das natürlich nicht die Hilfe für Mensch und Tier in Frage stellen, darauf möchte ich hiermit ausdrücklich hinweisen.
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Legomann II
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Re: FLUTHILFE

Beitrag von Legomann II »

Surround-Opa hat geschrieben:Hier sieht man mal wieder das die Bundesregierung nichts aus dem letzten Hochwasser gelernt hat, ...
Ländersache? :roll:
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