Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Nein. Man kann das sogar als Dauersinuston aushalten. Macht keinen Spass, geht aber. Wenn also 80Hz bei 104db bei einer Explosion oder ähnlichem in einem Soundtrack vorkommen ist das - weil nur kurzzeitig - kein Pegel, der einem sehr laut vorkommen sollte.

aspe65 hat geschrieben:rgendwelche Rechenfehler?

Ja, bei einem highpassfilter der auf 80Hz festgelegt ist, ist der Pegel bei 80Hz schon um 3dB abgesenkt. Ein 1kHz Sinuston ist also 3dB lauter als ein 80Hz Ton.
Der Kernschalldruck (also z.B. 85 db/1W ) kann auch nicht so einfach mit einem Sinuston verglichen werden, jedenfalls nicht ein so tiefer bei 80Hz. Der Kernschalldruck eines Lautsprechers wird mit einem DIN-Rauschen ermittelt. Ich schätze mal das ist ein gewichtetes Rosa Rauschen wo der Bassbereich niedriger bewertet wird. Somit würde ein 80Hz Sinus nie so laut werden können wie der Kernschalldruck der über das Rauschen ermittelt wurde.

aspe65 hat geschrieben:Nein. Man kann das sogar als Dauersinuston aushalten.

Ich hab das grade mal ausprobiert und mit einem db Meter gemessen. Bei 95db @80Hz hab ich abgebrochen und ich bin was Pegel betrifft nicht zimperlich. Welches Messgerät verwendest du?

urlaubner hat geschrieben:

aspe65 hat geschrieben:rgendwelche Rechenfehler?

Ja, bei einem highpassfilter der auf 80Hz festgelegt ist, ist der Pegel bei 80Hz schon um 3dB abgesenkt. Ein 1kHz Sinuston ist also 3dB lauter als ein 80Hz Ton.
Der Kernschalldruck (also z.B. 85 db/1W ) kann auch nicht so einfach mit einem Sinuston verglichen werden, jedenfalls nicht ein so tiefer bei 80Hz. Der Kernschalldruck eines Lautsprechers wird mit einem DIN-Rauschen ermittelt. Ich schätze mal das ist ein gewichtetes Rosa Rauschen wo der Bassbereich niedriger bewertet wird. Somit würde ein 80Hz Sinus nie so laut werden können wie der Kernschalldruck der über das Rauschen ermittelt wurde.

Ja, das da etwas ungenau ist, habe ich vermutet. Insbesondere die 3db bei Trennung bei 80Hz. Aber gemäß Wikipedia ist das mit dem RosaRauschen eher umgekehrt:

"Das 1/f-Rauschen (auch Rosa Rauschen) bezeichnet ein Rauschen, das mit steigender Frequenz abnimmt. Die Amplitude kann als normalverteilt angesehen werden, der Frequenzgang verläuft umgekehrt proportional zur Frequenz (~ 1/f) und die Rauschleistungsdichte halbiert sich bei Verdopplung der Frequenz. Technisch bedeutet dies, dass die Leistungsdichte des Frequenzspektrums zu höheren Frequenzen hin um 3 Dezibel pro Oktave abnimmt. Mathematisch ergibt sich daraus eine logarithmisch absteigende Leistungsverteilung."

Daraus würde ich folgern, dass je tiefer der Ton desto eher wird der Kennschalldruck erreicht - oder?

dimitri hat geschrieben:

aspe65 hat geschrieben:Nein. Man kann das sogar als Dauersinuston aushalten.

Ich hab das grade mal ausprobiert und mit einem db Meter gemessen. Bei 95db @80Hz hab ich abgebrochen und ich bin was Pegel betrifft nicht zimperlich. Welches Messgerät verwendest du?

- Mebranfläche (Zollstock)
- Hub (Augenmaß, könnten auch +/- 5mm gewesen sein)
- Frequenz (Test CD)

Und dann gerechnet gemäß http://www.lautsprechershop.de/index_hi ... s/main.htm

Hast du im Abstand von 1m gemessen?

Ich sagte ja, der Pegel macht keinen Spaß, sämtliche SChränke im Raum waren am Surren und klappern. Hinterher hatte ich ein ziemliches Rauschechho in den Ohren.

Interessant wäre mal, was bei deinen 95db bei deinen LS nach obiger Rechnung herauskommen würde. Vielleicht ist die Formel falsch?

Wenn man überhaupt den Schalldruck von einem Rauschen und einem Sinuston vergleichen kann, bezogen auf den Leistung in Watt... glaube kaum.
Soweit ich weiß werden bei dem Rauschen, welches für die Ermittlung des Kernschalldrucks verwendet wird, Frequenzen unter 200Hz kaum noch berücksichtigt.
Somit wärst Du mit einem 80Hz Sinus viel schneller an der Grenze von Verstärker und Box als mit einem Rauschen über alle Frequenzen. Ich glaube Dein errechneter Schalldruck ist in wirklichkeit viel niedriger. 100dB+ hält man nicht lange aus, auch nicht einen 80Hz Ton.

aspe65 hat geschrieben: - Mebranfläche (Zollstock)
- Hub (Augenmaß, könnten auch +/- 5mm gewesen sein)
- Frequenz (Test CD)
Und dann gerechnet gemäß http://www.lautsprechershop.de/index_hi ... s/main.htm
Hast du im Abstand von 1m gemessen?

Mit Meterstab hab ich noch nie gemessen. Ich hab das hier. Die 95db waren am Hörplatz - 3,5m Entfernung.

dimitri hat geschrieben:

aspe65 hat geschrieben: - Mebranfläche (Zollstock)
- Hub (Augenmaß, könnten auch +/- 5mm gewesen sein)
- Frequenz (Test CD)
Und dann gerechnet gemäß http://www.lautsprechershop.de/index_hi ... s/main.htm
Hast du im Abstand von 1m gemessen?

Mit Meterstab hab ich noch nie gemessen. Ich hab das hier. Die 95db waren am Hörplatz - 3,5m Entfernung.

Das passt doch: Es gilt "Der Schallpegel nimmt mit 6 dB pro Entfernungsverdopplung ab"

Meine Werte gelten für 1m bei 3,5 m bekomme ich damit ca. 93db. Allerdings ist die Schallpegelabnahme in realen Räumen geringer, wegen der Reflexionen.

Hab jetzt die 311 genommen. Die reichen auf jeden Fall