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Der Fahrrad Thread

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tf11972
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von tf11972 »

Wie du schon sagst, kommt es immer auf den Anwendungszweck an. Wenn man wie ich hauptsächlich Forstwege und nur selten ruppigeres Gelände fährt, finde ich mein 29er ideal. In den Alpen letztens hätte ich mir allerdings wieder mein All-Mountain zurück gewünscht.
Die Shimano-10fach-Gruppe versieht klaglos ihren Dienst, sie ist nur ein bisschen schwergängig, was aber daran liegt, dass die Züge komplett ummantelt im Rahmeninneren verlaufen, was auf lange Sicht jedenfalls die haltbarere Variante darstellt.
Viele Grüße
Thomas

Das ganze Haus voller Nubis :)

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Chris 1990
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Chris 1990 »

Ja innenverlegte züge, oder wer sich was gönnen will der nimmt Nokon züge einmal dran und es hält ewig.
Habe mal versucht ein Sram X0 10fach einzustellen 2 Stunden erfolglos .
Problem war das der Rahmen nicht ganz mit dem Schaltwerk harmonieren wollte. Davon abgesehen sind die 10 fach ohnehin viel unpräzieser als 9 oder 8 fach. Die shimano ist allerdings (slx/xt/ saint 10fach) einer der wenigen Problemlos schaltungen.
Gruß Chris

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horch!
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von horch! »

Chris 1990 hat geschrieben:
Ich selbst habe eine X0 9 fach die auch noch bei -20 grad funktioniert als wäre Hochsommer.
Auch unter verschärften Alltagsbedingungen? Das heißt 1.) fährt bei allen Witterungsbedingungen und 2.) steht immer draußen! 3.) Keine Pflege/Wartung/Reinigung über die Wintermonate. (Kein Raum zum Abstellen oder als Werkstatt)

Da setzt sich gerne mal alles mit halbaufgetautem Schneematsch zu, der dann über Nacht gefriert.... :(
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g.vogt
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von g.vogt »

Hallo horch!,
horch! hat geschrieben:Fahrradthread ist immer gut :D Ich überlege momentan, ein neues Fahrrad zu kaufen - bin aber förmlich erschlagen ob der vielen Varianten und Möglichkeiten. Die Auswahl ist mir zu groß... :?
ja, der Markt ist unübersichtlich geworden, wobei viele Angebote nur Abwandlungen der immer gleichen durchschnittlichen Konzeptionen sind.
Der Anlass ist, dass ich gerne ein Rad hätte, das besser für den Winter geeignet ist als mein bisheriges: ich möchte wartungsfrei durch den Winter kommen und keine Probleme mit eingefrorener Schaltung etc. haben. Das spricht zunächst mal für eine Nabenschaltung. Dann stellt sich aber die Grundsatzfrage, über die ich bis jetzt nicht hinweg gekommen bin: Ein zusätzliches Rad nur für den Winter bzw. für den Alltag, oder weiterhin ein Rad für alles, wie bisher?
Meines Erachtens kann man mit einem Rad durchs ganze Jahr kommen, mit einer Ausnahme: Wenn man, aus welchen Gründen auch immer, Spikereifen zu brauchen glaubt, dann sollte man sich ein extra Rad dafür anschaffen/aufbauen. Oder willst du dauernd die Laufräder umstecken? Aber angesichts des Umstandes, dass das Rad immer draußen stehen muss, würde ich versuchen, alles mit einem Rad abzudecken, weil dann auch nur eins draußen vergammelt.
Im Sommer fahre ich auch gerne (Tages)Touren, da muss ein Rad auch bergtauglich sein- das könnte wohl allenfalls die teure Rohloff-Nabe bieten (von der noch teureren Pinion mal abgesehen).
Kommt auf die Steigung an. Wenn man nicht den Ehrgeiz hat, in der Ebene mehr als 30 Sachen zu fahren und die Steigungen nicht zu heftig sind, dann reicht auch eine 8er Shimano-Nabe oder die Nuvinci, die man entsprechend kurz übersetzt. Mit der 8er kommt man bei noch akzeptabler Trittfrequenz auf ca. 8/9km/h, die man dann noch hinbekommen muss an der Steigung.
Die 11er von Shimano habe ich überlegt - aber die bringt wohl in Richtung Bergtauglichkeit kaum etwas gegenüber einer 8er und ist dafür auch relativ teuer.
Die 11er darf man nicht kürzer übersetzen als die 8er, die zusätzlichen Gänge sind daher nur was für mehr Speed. Ein weiterer Vorzug ist die gleichmäßige Gangabstufung, die 8er hat einen häßlichen Sprung ausgerechnet zwischen der 5 und der 6, das nervt manchmal. Zu kurze Eingangsübersetzung bringt ein zu hohes Drehmoment an die Nabe, was deren Lebensdauer verkürzen soll.
Momentan liebäugele ich mit einer NuVinci - nein, leider nicht von Nubert :wink: - stufenlos, Übersetzungsbereich ähnlich den 8er, relativ preisgünstig, gilt als robust. Habe allerdings den Eindruck, dass die eher in Pedelecs verwendet wird...
Nach der lunse ich auch. In Pedelecs wird sie offenbar gerne verbaut, weil sie idiotensicher zu schalten ist. Im Pedelec hat man schnell ziemlich viel Druck auf der Kette, und so ganz freiwillig schalten auch die moderneren (Stufen-)Naben nicht unter Last. Ob das Kilo mehr bei einem Rad ohne Zusatzantrieb sehr stört, weiß ich nicht.
Allerdings rät mir der Fahrradmonteur meines Vertrauens noch ab, gerade für den Einsatz in einem Alltagsrad. Die Vertriebsstruktur für Ersatzteile sei unzuverlässig, wenn dir da mal etwas kaputtgeht (die Nabe selber ja eher nicht, aber der Bowdenzug oder was von den Kleinteilen außen an der Nabe, bspw. durch einen Sturz) stünde das Rad wochenlang rum. Aber ich hoffe immer noch, dass sich das bessern wird, wenn die nuVinci erst einmal mehr Verbreitung hat, die sie durch die Pedelecs ja gerade bekommt.

Ganz winterfest sind aber auch Nabenschaltungen nicht. Ihre Achillesferse ist der Schaltzug. Bei den zweizügigen (Rohloff, nuVinci) ist es etwas besser, die mit einfachem Schaltseil klemmen bei Frost gerne mal, weil sich mit der Zeit immer Kondenswasser im Schaltzug sammelt. Man kann dann meist noch auf Zug schalten und dann gibt es kein Zurück mehr. Bei der üblichen Führung des Schaltzuges gibt es formatbedingt einen "Wassersack" unterm Tretlager. Mein Rad steht im Keller und im Winter stelle bzw. hänge ich es hochkant - das hilft tatsächlich, die Einfrierneigung zu reduzieren.
Eine weitere Frage ist: Stahl- oder Alu-Rahmen. Bei Alurahmen hatte ich bisher das Problem, dass immer irgendwo was geknackst hat. Entweder erzeugen diese Rahmen selbst Geräusche, oder sie verstärken sie. Geräusche am Fahrrad nerven mich tierisch, vor allem wenn ich nicht zuordnen kann, wo sie her kommen.
Mein derzeitiges Alltagsrad hat einen Alurahmen mit einer Starrgabel aus Stahl. Ich kann deine Bedenken bestätigen - nie wieder! Das Rad ist knochenhart, übersetzt jede Unebenheit in Vibrationen und verstärkt Knarzgeräusche der Anbauteile. Dafür ist es beim Antritt wieselflink, das muss ich zugeben. Aber ich werde ja auch nicht jünger und muss nicht mehr jedem beweisen, dass ich der Schnellste bin :wink:
Und es gibt noch eine Reihe weiterer Fragen, die sich beim Fahrradkauf stellen: Federgabel ja/nein?
Am Stahlrad nicht unbedingt, am Alurad würde ich heute ja sagen. Allerdings verträgt sich Nichtwartung und Wetter auch nicht unbedingt mit ner Federgabel. Man kann auch durch die Reifen etwas Komfort ins Rad kriegen, aber bitte nicht mit diesem Schaukelstuhl Big Apple, dessen Profil und Fahrverhalten ist nur was für Asphalt-Cruiser, nichts für Kurvenkratzer oder im Wald.
Nabendynamo?
Am Alltagsrad? Selbstverständlich. Natürlich in Verbindung mit LED-Scheinwerfer, LED-Rücklicht, Standlichtfunktion. Sorgt auch schon an grauen Herbsttagen für mehr Aufmerksamkeit bei den Autofahrern.
Es sei denn, du möchtest aus Gründen des Diebstahlschutzes lieber viele Anbauteile mit in die Wohnung nehmen (Stecklichter, Sattel...).
Geometrie?
Das ist ein weites Feld.
Und in diesem Bereich werden die meisten Fehler gemacht, von den Kunden ebenso wie von den Händlern.
Ein Rad muss passen, die Arme müssen den nicht zum Rundrücken gebogenen Oberkörper im 90°-Winkel abstützen.
Heute haben sehr viele Räder ein zu kurzes Oberrohr, das kriegt man dann auch nur begrenzt über den Vorbau geregelt, weil es beim Sattel auch nicht ganz passt, und den kann man auch nicht beliebig nach hinten setzen, weil sonst die Knie nicht optimal über den Pedalen stehen.
Bei einem Alltagsrad, mit dem man auch im Winter unterwegs ist, halte ich es für sinnvoll, auch mal den Sattel etwas zu niedrig stellen zu können, damit man auf glatter Strecke mit den Füßen schnell genug Halt bekommt. Dann braucht man bei der Rahmenhöhe etwas mehr Reserve und bei vielen Rahmen ist das Oberrohr dann noch kürzer.

Einige Händler bieten auch Vermessung und Maßanfertigungen, bei einem guten, viel genutzten Rad durchaus eine Überlegung wert.
Scheibenbremsen?
Hab ich am Tandem. Da lohnt sich deren Power auch. Nachteilig finde ich deren Empfindlichkeit (ich sage nur Fahrradständer kontra Scheibe) und ihren Hang zu Schleifgeräuschen. Am Alltagsrad genügen mir gute Felgenbremsen, ob nun per Seil oder Öl, wobei die Magura die fehlende Pflege und das Draußenstehen vermutlich besser übersteht, Bowdenzüge gehen irgendwann schwer, was die Bremskraft deutlich vermindert.
...Allerdings besteht beim Fahrrad im Gegensatz zu Boxen die erhöhte Diebstahlgefahr, was meine Bereitschaft evtl. mehrere T€ zu investieren wieder deutlich dämpft...
Ja, das treibt mich auch um. Die Rohloff kostet ja schon ohne Rad drumherum fast nen Tausender. Andererseits scheint es so zu sein, dass eher die durchschnittlichen Räder geklaut werden, die sich offenbar leichter versetzen lassen, bspw. im A+V gegen ein paar Scheine für den nächsten Schuss. Die Rohloff hat zudem eine Registrierungsnummer.

Mit internetten Grüßen
Gerald Vogt
Zuletzt geändert von g.vogt am Sa 14. Sep 2013, 15:02, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Chris 1990 »

horch! hat geschrieben:
Chris 1990 hat geschrieben:
Ich selbst habe eine X0 9 fach die auch noch bei -20 grad funktioniert als wäre Hochsommer.
Auch unter verschärften Alltagsbedingungen? Das heißt 1.) fährt bei allen Witterungsbedingungen und 2.) steht immer draußen! 3.) Keine Pflege/Wartung/Reinigung über die Wintermonate. (Kein Raum zum Abstellen oder als Werkstatt)

Da setzt sich gerne mal alles mit halbaufgetautem Schneematsch zu, der dann über Nacht gefriert.... :(
Nein mein Rad steht immer in der Wohnung und wird immer gepflegt, die Züge von nokon sind komplett durchgehend verlegt oben und unten gedichtet mit einem silikon ,,inliner,, schlauch, die Züge würden es abkönnen, aber kein schaltwerk kommt komplett ohne Pflege aus denn früher oder später setzt sich soviel Schmutz ab das es in der Funktion beeinträchtigt werden kann, ob Acera oder XTR, aber wenn man hin und wieder mal mitm lappen drüber geht und ein hauch WD 40 sollte nichts passieren.
,,Billiggabeln,, ala suntour um 60- 100 einzelnd kann man vergessen sie sind wie Berliner LS sie machen ihren dienst aber nur irgendwie und sie halten das Vorderrad fest aber mit der Zeit wird der ,,Klang,, die Federfunktion schlechter alles fängt an zu Rosten Standrohrspiel wird immer größer und es Vergammelt. Da sollte man schon etwas anlegen. Ansonsten ,,Balloonreifen,, statt Federgabel etwa Fat Frank oder Big Appel, geringerer Rollwiederstand als schmale citypneus und dazu noch komfortabel.
Was als Alltagssorgosschaltung zu bezeichnen ist ist dann ne Nabenschaltung welche muss jeder für sich herausfinden.
Die meisten Räder beim Fachhändler sind besonders mies montiert, Lenker, Pedalen, Sattel lose, kein wunder das da alles knackt da die meisten Monteure bloß 15 min pro Rad Zeit haben es auszupacken und aufzubauen, und das auspacken dauert oftmals 5 min.
Leider werden auch die Rahmengrößen immer überschäzt meist viel zu hoch.Die Sattelstütze sollte immer etwa eine Handbreite rausgucken wenn denn die Oberrohr länge stimmt.
Laufradwechsel für Winter/Sommer sollte kein Problem sein es dauert meist nur ca 5 min (außer bei nabensch.)
Gruß Chris

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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Chris 1990 »

@ g.vogt
Nabenschaltungen sollte man nur nicht zu kurz Übersetzen wenn es in einem Bike mit Hilfsmotor mit Heckantrieb verbaut ist , wenn du das meinst?
Gruß Chris

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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Chris 1990 »

FrankOTango hat geschrieben:
Chris 1990 hat geschrieben:Aber gibs zu du hast dir das Rad doch nur wegen dem Namen der Reifen gekauft :wink:
:mrgreen:

Nicht nur, aber als ich den Namen las, sah ich es schon ein wenig als ein "Zeichen" ... :D Ich mag diese Ballonreifen einfach. Zumal sie gar nicht schwer sind.

Mal ne Frage an den Fachmann: welches Teil müsste ich mir besorgen, um die Übersetzung zu ändern, so dass ich sagen wir mal aus den 1 - 8 tendenziell eine eine 3 - 10 Gang-Übersetzung erhalte?
Was meinst du mit 3-10 gang von der übersetzung oder anzahl der Gänge ?
Wenn du damit meinst schwerer treten also schneller fahren zu können bei gleicher Trittfrequenz dann ist das billigste bei der schaltung das hintere ritzel austauch und durch eins ersetzen mit ca 1-2 oder 3 Zähne weniger .
Material ca 4- 5 Euro Montage sollte nicht über 15 Euro sein.
Gruß Chris

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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von g.vogt »

Chris 1990 hat geschrieben:@ g.vogt
Nabenschaltungen sollte man nur nicht zu kurz Übersetzen wenn es in einem Bike mit Hilfsmotor mit Heckantrieb verbaut ist , wenn du das meinst?
Meines Wissens gilt die Grenze von etwa 1,9 bei der 11er Alfine für alle Räder.
Bei der 8er ist man wohl inzwischen toleranter, und die kann man ggf. auch noch mit einem Doppelblatt kombinieren, wobei man dann in Sachen Wartungsbedarf wieder ein bisschen mehr in Richtung Kettenschaltung kommt. Ein Sangeskollege fährt diese Kombination, aber als umgebautes Kettenschaltungsrad, wobei die ehemalige Schaltung hinten nur noch Kettenspanner spielt.
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von g.vogt »

FrankOTango hat geschrieben:Mal ne Frage an den Fachmann: welches Teil müsste ich mir besorgen, um die Übersetzung zu ändern, so dass ich sagen wir mal aus den 1 - 8 tendenziell eine eine 3 - 10 Gang-Übersetzung erhalte?
Wenn ich deine Frage richtig verstanden habe brauchst du nur das Ritzel auf der Nabe tauschen (und die Kettenlänge anpassen). Unter http://www.ritzelrechner.de kannst du dir das per Mausklick ausrechnen. Bei relativ knappen Verschiebeweg auf dem Ausfallende kann es sein, dass nicht jede Ritzelstufe möglich ist, weil du dann die Kette nicht richtig spannen kannst.

Wohnst du im Flachland und hast ein sehr kurz übersetztes Rad?
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Re: Der Fahrrad Thread

Beitrag von Zweck0r »

Für Vielfahrer mit Freilaufnabenschaltungen ist ein Kettenspanner sinnvoll. Das dauernde Nachspannen wird doch extrem lästig.
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