Hallo allerseits!
Ich suche zur Zeit ebenfalls nach ein paar neuen Standlautsprechern zum entspannten Stereohören, event. später mal Ausbau zum "Heimkino". Was mich dabei irritiert: Wieso schneiden bei all den Tests in den Hifi-Blättchen immer wieder mal Boxen sehr gut ab, die richtige Gebirgslandschaften im Frequenzgang haben? So hat z.B. die Q7 von Kef (gleiche Preisklasse wie nuline 100), die weiter oben erwähnt wurde, einen ziemlichen Abfall in den Höhen ab ca. 10kHz? Vielleicht klingen solche Lautsprecher deshalb weniger es-sig? Ist gerader Frequenzgang vielleicht doch nicht alles? Machen geringere Laufzeitunterschiede bei Koax-Systemen das wieder weg?
Sorry für die vielen "vielleichts", aber ich habe einfach keine Zeit und Lust mir 'zig Lautsprecher nach Hause zu holen und Probezuhören. Perfekterweise nur einmal...
Ciao und Danke für Infos!
PS: Gelungenes Forum und das ohne die sonst üblichen Querschläger!!!
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Review Nuwave 10
Hallo SuperMario,
ich sende Ihnen in einigen Minuten per E-Mail den kompletten (2-seitigen) Text, den ich mal im Jahr 2000 einem Kritiker von "komplexen Frequenzweichen" geschrieben habe.
Der Sie wahrscheinlich interessierende Ausschnit daraus lautet folgendermaßen:
Noch einmal kurz zum Thema Zeitverhalten: Dass "Zeitrichtigkeit" irgend einen Einfluss auf den Klang hat, ist nur insofern "höchst umstritten", dass es einige "Spezialisten" gibt, die vorgeben, dabei große Unterschiede zu hören.
Ich wäre neugierig, welche Ergebnisse herauskommen würden, wenn diese Aussagen auf wirklich "echten Blindtests" beruhen würden und nicht auf "selbsterfüllenden Weissagungen".
Die meisten maßstabsetzenden Fachleute behaupten: "nicht unterscheidbar". In unseren extrem ambitionierten eigenen Hörtests kam immer wieder heraus, dass das "Richtigstellen" von Group Delay (mit DSP-Systemen) gerade noch unterscheidbar ist, aber weniger Unterschied ausmacht als eine Pegeldifferenz von 1 dB zwischen den Testkandidaten oder Frequenzgang-Verfälschungen von +- 2 dB (relativ zum Vergleichs-Lautsprecher).
Gruß G. Nubert
ich sende Ihnen in einigen Minuten per E-Mail den kompletten (2-seitigen) Text, den ich mal im Jahr 2000 einem Kritiker von "komplexen Frequenzweichen" geschrieben habe.
Der Sie wahrscheinlich interessierende Ausschnit daraus lautet folgendermaßen:
Noch einmal kurz zum Thema Zeitverhalten: Dass "Zeitrichtigkeit" irgend einen Einfluss auf den Klang hat, ist nur insofern "höchst umstritten", dass es einige "Spezialisten" gibt, die vorgeben, dabei große Unterschiede zu hören.
Ich wäre neugierig, welche Ergebnisse herauskommen würden, wenn diese Aussagen auf wirklich "echten Blindtests" beruhen würden und nicht auf "selbsterfüllenden Weissagungen".
Die meisten maßstabsetzenden Fachleute behaupten: "nicht unterscheidbar". In unseren extrem ambitionierten eigenen Hörtests kam immer wieder heraus, dass das "Richtigstellen" von Group Delay (mit DSP-Systemen) gerade noch unterscheidbar ist, aber weniger Unterschied ausmacht als eine Pegeldifferenz von 1 dB zwischen den Testkandidaten oder Frequenzgang-Verfälschungen von +- 2 dB (relativ zum Vergleichs-Lautsprecher).
Gruß G. Nubert
Hallo SuperMario,
Herr Nubert hat wohl recht, dass die Zeitrichtigkeit keine grosse Sache ist. Totzdem denke ich, dass das Koax System von Kef nicht uninteressant ist.
Erstmal ist das Koaxsystem mehr oder weiniger eine Punktschalllquelle, was sich insbesondere bei kleinen Hörabständen zur Box gut auf die Stereoortung auswirken dürfte. Ausserdem ist das Koaxsystem so wie es bei Kef gebaut wird aus Sicht des Hochtöners eine deutliche Schallführung, die die Schallausbreitung stark richtet. Solche "wavequides" sind im Hifi Bereich völlig unüblich, im Studiobereich gibt es das aber häufiger. Soweit ich die Messungen in der Stereophile ( an einem anderen Kef Modell, aber mit dem selben Treiber ) interpretieren kann, ist das Richtverhalten gleichmäßig zu hohen Frequenzen ansteigend und insgesamt für eine Hifi Box hoch. Das ist vor allem für nicht ausreichend bedämpfte Hörräume und unsysmmetrische Boxenaufstellungen wichtig.
Ein Nachteil ist, dass sich bei so einer Konstruktion Hochtöner und Tiefitteltöner immer beeinflussen. Bei höhreren Lautstärken sind lästige Intermodulationsverzerrungen zu befürchten. Man sollte dann eher zu einer Dreiwegekonstruktion greifen, um die starken Auslenkungen durch Basssignale vom System abzuhalten. Die Kef Q7 ist ja ein Dreiwegesystem.
Wenn Kef den Vertrieb in Deutschland wieder geregelt kriegt, würde ich mir so ein Teil auch mal gerne anhören.
Guntfred
Herr Nubert hat wohl recht, dass die Zeitrichtigkeit keine grosse Sache ist. Totzdem denke ich, dass das Koax System von Kef nicht uninteressant ist.
Erstmal ist das Koaxsystem mehr oder weiniger eine Punktschalllquelle, was sich insbesondere bei kleinen Hörabständen zur Box gut auf die Stereoortung auswirken dürfte. Ausserdem ist das Koaxsystem so wie es bei Kef gebaut wird aus Sicht des Hochtöners eine deutliche Schallführung, die die Schallausbreitung stark richtet. Solche "wavequides" sind im Hifi Bereich völlig unüblich, im Studiobereich gibt es das aber häufiger. Soweit ich die Messungen in der Stereophile ( an einem anderen Kef Modell, aber mit dem selben Treiber ) interpretieren kann, ist das Richtverhalten gleichmäßig zu hohen Frequenzen ansteigend und insgesamt für eine Hifi Box hoch. Das ist vor allem für nicht ausreichend bedämpfte Hörräume und unsysmmetrische Boxenaufstellungen wichtig.
Ein Nachteil ist, dass sich bei so einer Konstruktion Hochtöner und Tiefitteltöner immer beeinflussen. Bei höhreren Lautstärken sind lästige Intermodulationsverzerrungen zu befürchten. Man sollte dann eher zu einer Dreiwegekonstruktion greifen, um die starken Auslenkungen durch Basssignale vom System abzuhalten. Die Kef Q7 ist ja ein Dreiwegesystem.
Wenn Kef den Vertrieb in Deutschland wieder geregelt kriegt, würde ich mir so ein Teil auch mal gerne anhören.
Guntfred