Re: AKG K 712
Verfasst: Sa 11. Jan 2014, 18:32
Eines konnte der K 712 leider auch nicht egalisieren: Die störende Im-Kopf-Lokalisation von Schallquellen.
Nachdem ich schon so einiges ausprobiert hatte, ging meine Absicht dahin, mir einen Kopfhörerverstärker mit Crossfeed zuzulegen. Die Beispiele von Meier Audio und SPL klangen schon sehr vielversprechend, aber 475,- Euro für den SPL 2Control bzw. 1500,- Euro für den Phonitor waren mir einfach zu viel Geld. Ich probierte auch Softwarelösungen in Foobar aus, aber außer einer geschrumpften Bühne und ziemlichen Verfärbungen konnte ich keine großen Veränderungen erkennen. Ein kleines Adapterkabel mit einer analogen Crossfeed-Schaltung flog gleich raus, weil die Bühne komplett nach links verschoben war.
Letzte Woche testete ich den iCan von ifi-Audio (LINK), der eine zweistufige Raumvergößerung bieten soll. Ich ergatterte ein Testgerät der ersten Generation, aber nachdem ich, egal bei welcher Schalterstellung, absolut keine Unterschiede hörte, ging das Gerät postwendend zurück. Vielleicht war es auch einfach nur defekt.
Als ich mich schon beinahe mit der IKL abfinden wollte, bekam ich in einem Kopfhörerforum den Hinweis auf Isone von Toneboosters (LINK), einem VST-Plugin für eine DAW. Das Tool ist kostenlos (wenn man seine Einstellungen speichern will, zahlt man einmalig 20,- EUR) und mittels eines VST-Wrappers lässt sich das Werkzeug auch in Foobar einbinden. Mit Hilfe zahlreicher Presets kann man vom kleinen Studio bis zum Kofferradio einfach alles simulieren, aber auch nach seinem eigenen Gusto Einstellungen vornehmen. Das fängt an beim Abstand zu den Lautsprechern, über die Größe des Abhörraums, frühen Reflexionen bis zur Ohren- und Kopfgröße.
Und nun begann ich zu grinsen wie einst beim Einsatz des DSP im Wohnzimmer: Mit dem Tool verschwindet wirklich die IKL, das Klanggeschehen baut sich tatsächlich vor dem Kopf auf, wobei weitere "Hörabstände" dann doch schon recht verfärben. Aber mit einer Einstellung im Nahfeld (< 1m) bekommt man eine schöne Bühne und realistische Klangfarben. Gerade bei guten Orchesteraufnahmen hat man nach kurzer Zeit einfach vergessen, einen Kopfhörer zu tragen.
Und wieder mal zum Schluss: Es sind meine persönlichen Eindrücke und ich arbeite nicht für die Firma. Probiert das Tool einfach selbst aus
Nachdem ich schon so einiges ausprobiert hatte, ging meine Absicht dahin, mir einen Kopfhörerverstärker mit Crossfeed zuzulegen. Die Beispiele von Meier Audio und SPL klangen schon sehr vielversprechend, aber 475,- Euro für den SPL 2Control bzw. 1500,- Euro für den Phonitor waren mir einfach zu viel Geld. Ich probierte auch Softwarelösungen in Foobar aus, aber außer einer geschrumpften Bühne und ziemlichen Verfärbungen konnte ich keine großen Veränderungen erkennen. Ein kleines Adapterkabel mit einer analogen Crossfeed-Schaltung flog gleich raus, weil die Bühne komplett nach links verschoben war.
Letzte Woche testete ich den iCan von ifi-Audio (LINK), der eine zweistufige Raumvergößerung bieten soll. Ich ergatterte ein Testgerät der ersten Generation, aber nachdem ich, egal bei welcher Schalterstellung, absolut keine Unterschiede hörte, ging das Gerät postwendend zurück. Vielleicht war es auch einfach nur defekt.
Als ich mich schon beinahe mit der IKL abfinden wollte, bekam ich in einem Kopfhörerforum den Hinweis auf Isone von Toneboosters (LINK), einem VST-Plugin für eine DAW. Das Tool ist kostenlos (wenn man seine Einstellungen speichern will, zahlt man einmalig 20,- EUR) und mittels eines VST-Wrappers lässt sich das Werkzeug auch in Foobar einbinden. Mit Hilfe zahlreicher Presets kann man vom kleinen Studio bis zum Kofferradio einfach alles simulieren, aber auch nach seinem eigenen Gusto Einstellungen vornehmen. Das fängt an beim Abstand zu den Lautsprechern, über die Größe des Abhörraums, frühen Reflexionen bis zur Ohren- und Kopfgröße.
Und nun begann ich zu grinsen wie einst beim Einsatz des DSP im Wohnzimmer: Mit dem Tool verschwindet wirklich die IKL, das Klanggeschehen baut sich tatsächlich vor dem Kopf auf, wobei weitere "Hörabstände" dann doch schon recht verfärben. Aber mit einer Einstellung im Nahfeld (< 1m) bekommt man eine schöne Bühne und realistische Klangfarben. Gerade bei guten Orchesteraufnahmen hat man nach kurzer Zeit einfach vergessen, einen Kopfhörer zu tragen.
Und wieder mal zum Schluss: Es sind meine persönlichen Eindrücke und ich arbeite nicht für die Firma. Probiert das Tool einfach selbst aus