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Verfasst: Mi 3. Dez 2003, 12:27
von mcBrandy
Hi Uwe

Tut man sich nicht leichter, wenn man solche Test CDs über die normalen Lautsprecher anhört, anstatt über Kopfhörer?
Soviel wie ich weiß, sind Kopfhörer auch nicht das wahre, von der Linearität.

Ich glaub, ich muß mir auch mal so eine Test CD erstellen. Welche Komprimierungen hast du genommen. 128, 160 und 196? Und welches Lied wäre nicht schlecht?

Gruss
Christian

Verfasst: Mi 3. Dez 2003, 12:43
von Uwe M
Hi,

der Teilnehmer sagte, über Lautsprecher hätte er gar keine Unterschiede gehört, erst über Kopfhörer.

Ich habe drei Musikstücke gewählt:
ein ruhiges, sparsam instrumentiertes mit Frauenstimme
ein sehr dynamisches Jazzstück mit Schlagzeugsolo u.a.
ein Klassikstück mit großem Orchester

Das ganze dann mit 128, 160 und 256kBit. Letzteres, weil diese Kompressionsrate etwa der MD entspricht.

Grüße,

Uwe

Verfasst: Mi 3. Dez 2003, 12:52
von mcBrandy
Danke Uwe.

Werde es mal zu Hause machen. Kann aber dauern. Keine Zeit zu Hause.

Gruss
Christian

Verfasst: Mi 3. Dez 2003, 15:44
von Amperlite
Bei meinem damaligen Test war es mit einem guten Kopfhörer (AKG) leichter, Unterschiede festzustellen.

Wichtig ist natürlich, dieselbe Quelle zu verwenden,
d.h. Original-Cd einmal direkt kopieren und dahinter die Tracks in Mp3.
Ich hab noch verschiedene Datenraten verwendet und muss sagen, dass es ab 192 kbps wirklich sehr schwer wird.
Bei manchen Stücken noch drunter.

Verfasst: Mi 3. Dez 2003, 19:28
von Agent K
Na gut, 192 kBit/s klingen gar nicht mal so schlecht. Allerdings kann man doch noch einen Unterschied hören. Meine Mp3 CDs komprimiere ich entweder mit 256 kBit/s oder mit 320 kBit/s.

Gruss, Agent K :wink:

Verfasst: Mi 3. Dez 2003, 21:17
von Philipp
Ich rippe meine CDs mit 192kbps/VBR mit Lame, kann (ohne jedoch einen groß angelegten Blindtest gemacht zu haben!) keinen Unterschied zum Original feststellen, wohl aber zu manchen schlechten 128kbps-Kopien der selben Stücke aus dem Netz!
Übrigens: Wenn ich einen Unterschied nur bei 3-stündigem Suchen unterm Kopfhörer finde, dann ist er mit ehrlich gesagt relativ egal. Wenn draußen ein Auto vorbeifährt, ist das ne wesentlich größere Störung!

Die MP3s brauche ich übrigens nur fürs Studentenwohnheim, ich will ja nicht meine ganze CD-Sammlung mitschleppen, und außerdem hab ich dort eh nur einen Laptop nebst 40-Euro-Sub/Sat-System. Außerdem ist der Störgeräuschfaktor bei 500 Studenten im Umkreis von 200 Metern doch recht hoch...

Verfasst: Do 4. Dez 2003, 10:50
von Corwin
Probleme bei MP3:

Achtung subjektiver Höreindruck, keine "Fakten" ;)

Unabhängig von der Bitrate sind Ungenauigkeiten im Hochtonbereich festzustellen.

Beispielsweise wird der Unterschied zwischen verschiedenen Becken: Splash/Crash/China) in Ihren Dimensionen verschoben. Die Klangcharakteristika sind verändert. Ein China bekommt eine Rauhe note, welche das Original nicht zeigt.

Im Vergleich mit ATRAC 5 ist dieser Effekt nicht vorhanden. ATRAC fügt einen Rauschteppich hinzu beeinflusst die Klangfarben aber weniger.

Beide Codecs haben Probleme bei der Raumabbildung, sie wird diffuser und Klangereignisse welche im Original klar fixiert waren geraten in Bewegung.
Schwierige akustische ereignisse verlieren Detailinformationen:

Ein Hart angeschagenes Crash, taumelt und wechselt so permanent die Klangfarben. In der MP3 Fassung ist dies weniger deutlich ausgeprägt.
Auch ATRAC hat hier Probleme (aber weniger gravierend). Dafür klingt ATRAC im HT bereich leicht gedämpft.

Mit zunehmender Kompression treten mehr und mehr Artefakte zum Vorschein.
Stimmen (besonders hohe Frauenstimmen) beginnen zu "flattern".
Sich überlagernde Instrumente (zweistimmige Stark verzerrte Gitarren) werden zu einem Brei, so daß nicht mehr zweifelsfrei 2 gitarren zu hören sind (192kb/s).

Bei 128 kb/s sind die Ausmaße der veränderungen zu stark um einzelne Fehler leicht ausfindig zu machen. Die Summe der Veräderungen verfälscht das Klangbild zu arg. Feindynamische Details (der Pegelunterschied zwischen zwei Schlägen auf die Snare im takt, wird verwässert. Sie könnten auch identisch sein (ist bei POP musik der Standard ;) ).

Ich persönlich finde 256kb/s für den Mobilen Einsatz sehr gut geeignet.
Einen Glaubenskrieg darüber anzufangen liegt mir fern, aber MP3 als gleichwertig zu unkompremiertem Material zu bezeichnen halte ich für "Fahrlässig".

MP3 als Teufelswerk und untauglich abzutun, halte ich für verfehlt.
Es ist kein Ersatz, sondern eine Ergänzung.

Verfasst: Do 4. Dez 2003, 11:35
von TheRock
Hallo,
(rein subjektiv, kein wissentschaftlicher Anspruch oder Hindergrund :twisted: )

allgemein, zur Archivierung von Musik-CDs als Sicherungskopie in größeren Mengen ist gegen MP3 in VBR höherer Bitrate eigentlich nichts einzuwenden.

TR

Verfasst: Do 4. Dez 2003, 13:39
von Amperlite
Ich finde es auch sehr gut, dass es Mp3s gibt. Es kommt oft genug vor, dass ich Musik nur im Hintergrund höre, wo es nicht auf das letzte bisschen Qualität ankommt.

Desw. die Vorteile, mobil mehr Musik mitschleppen zu können.

Verfasst: Do 4. Dez 2003, 16:56
von 'SuperSonic'
nur so nebenbei:

man nehme 150 cds und archiviere sie in 256kbit. viel spaß dabei und viel spaß der festplatte. auch wenn mp3s "klein" sind, es summiert sich immens mit der zeit.

ich bin völlig zufrieden mit 192 kbit, hab auch ein paar 256 kbit und kann null unterschied erkennen. viel mehr macht meines erachtens die verbindung bespielsweise vom pc zum receiver/verstärker aus. eine gute soundkarte sollte das ganze auch verbessern.

abgesehn davon gibt es auch so viele bands (rockmusik...) die so unsauber spielen, dass das alles unwichtig wird in sachen soundqualität...