Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Ich werde nachher mal Strom und Spannung eine Sinus Sweet einer Mp3 messen.

Dann Berichte ich mehr.

Lautenist hat geschrieben:Bei dem Chinamodul im Bild würde ich mir echt nicht zutrauen nach Gehör bis zur 1% Marke zu Messen, die immerhin einen Leistungbereich von 20W bis ~ 120W umfasst, was auch insgesamt die Problematik der Leistungsmessung an HiFi Verstärkern zeigt

Die Messung ist dann zwar nicht normgerecht, aber IMHO trotzdem ein brauchbarer Indikator für die praktisch nutzbare Leistung. Was bei einem Sinuston nicht auffällt, fällt bei Musik erst recht nicht auf. Und auf einem Oszilloskop wird man die 1% auch nicht erkennen.

Ein perfektes Vergleichsnormal sind noch nicht einmal die 1% THD, weil das Klirrspektrum nicht bewertet wird. Direktvergleichs-Hörtests mit "worst-case-Testsignalen" oder "akustische-Lupen-Tricks" halte ich nicht für die verkehrteste Lösung.

JensII hat geschrieben:Ich habe leider nur ein Gassen Metrawatt Multimeter mit Kalibrierung

Ich bin Elektrotechniker, kenne mich also etwas aus in der Materie.

Als Elektrotechniker solltest du aber wissen, dass sich um ein Gossen Metrawatt und nicht Gassen Metrawatt handelt...
Sorry, ich konnte nicht an mich halten, von einem Elektrotechniker zum anderen!

Zum Thema: Nimm genormte (plus minus 1 Prozenter) Leistungswiderstände von 4 Ohm und 8 Ohm (Achtung gut kühlen sonst platzen sie und stinken tierisch!) und miss dazu den AC-Strom mit einem Multimeter. Parallel dazu kann man noch die Spannung des Verstärkers mit einem günstigen Oszi abbilden (bei Audio kann man das billigste Oszi nehmen, was man auftreiben kann). Bei der Oszi-Messung kann man dann sehr gut sehen, wenn der Verstärker in die Begrenzung fährt (Abschneiden eines Teiles der Sinuskurve). Mit noch mehr Aufwand kann man dann auch noch das Klipping messen, aber vorher würde ich dann erstmal die ersten beiden Dinge umsetzen.

Gruß, Martin

Leistungswiderstände mit 1% Toleranz sind doch viel zu teuer für so eine quick&dirty-Messung. Ich würde einfach diese billigen 17-Watt-Keramikwiderstände (die, die in den alten Allstrom-Röhrenglotzen in kleinen Grüppchen vor sich hinbraten) nehmen und passend zusammenschalten, z.B. 3 x 12 Ohm parallel für 4 Ohm/51 Watt. Für einen echten Härtetest würde ich 3,2 Ohm verwenden, das ist das erlaubte Impedanzminimum für 4-Ohm-Lautsprecher.

Ich habe vor einigen Jahren die Leistungsangaben von Car-HiFi-Amps so "gemessen".
Es reicht für ungefähre Aussagen bzgl. Leistungsabgabe und Wirkungsgrad.
Klirrgrenzen sind damit nicht feststellbar, sobald man ein abgeschnittene Sinuskurven sieht liegt man schon weit über dem was man wirklich will.
Aber da das noch meine db-Drag bzw. "hauptsache Laut"-Zeit war sind praktisch nur Sub-Amps auf die Messbank gekommen und es wurde dem Klirr nicht so viel Beachtung geschenkt.
Mit heutigem Wissen würde ich noch einen Spannungsteiler für die Soundkarte bauen und FFT- und Klirr-Analysen machen.

Damals verwendetes Material war:
Fluke Zangenamperemeter und Multimeter
Voltcraft Oszi und Signalgenerator
vier Stück 1Ohm Metall-Widerstände (ich glaube es waren je 800W, als Industrieschrott bekommen)

Jedenfalls sollte man die Widerstände nicht zu knapp bemessen, die werden schneller warm als man glaubt und ändern dann erstmal ihren Wert und rauchen dann auch gerne mal ab...

g.vogt hat geschrieben:

ThomasB hat geschrieben:Ohmsche Widerstände sind für den Praxisfall eher nicht geeignet da die Boxen ja einen unterschiedlichen Impedanzgang haben.

An komplexen Lasten kommt man mit "Hausmitteln" wie Strom und Spannung messen aber nicht weiter.

Hab ich auch nicht gesagt.

ThomasB hat geschrieben:

g.vogt hat geschrieben:

ThomasB hat geschrieben:Ohmsche Widerstände sind für den Praxisfall eher nicht geeignet da die Boxen ja einen unterschiedlichen Impedanzgang haben.

An komplexen Lasten kommt man mit "Hausmitteln" wie Strom und Spannung messen aber nicht weiter.

Hab ich auch nicht gesagt.

Aber du verwirfst die eine Lösung als angeblich ungeeignet und wirfst dem Fragesteller Brocken vor die Füße, mit denen er nichts anfangen kann. Einen Dialog oder Erfahrungsaustausch stelle ich mir anders vor...

Zum Glück haben wir ja dich, der dann mit genauso wenig Inhalt nachlegt.

Was willst du denn hören Gerald? Dass komplexe Lasten zu komplex sind um sie mit Hausmitteln zu messen?

ThomasB hat geschrieben:Zum Glück haben wir ja dich, der dann mit genauso wenig Inhalt nachlegt.

Ach bist du heute wieder herzlich.

Was willst du denn hören Gerald? Dass komplexe Lasten zu komplex sind um sie mit Hausmitteln zu messen?

Und weil das so ist, kommt man mit der simplen ohmschen Last mit Hausmitteln zumindest überhaupt zu einem Ergebnis.

Nichts für Ungut Gerald

Und weil das so ist, kommt man mit der simplen ohmschen Last mit Hausmitteln zumindest überhaupt zu einem Ergebnis.

Nur was für eins? Darauf wollte ich hinweißen, nicht mehr, nicht weniger.

Grüße