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Re: nuVero vs Metal!

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 14:36
von urlaubner
Also ich höre fast nur Metal/Rock und habe schon allerlei Boxen/Kopfhörer hinter mir. Würde nicht sagen dass diese Musikrichtung außergewöhnlich von einem Badewannenfrequenzgang oder speziell von einer Basserhöhung profitiert. Eher im Gegenteil: Mit Bassbetonung geht IMHO einiges an "Härte" verloren, was extrem wichtig ist für die Musik. Der Bass übertönt alles andere und die harten Gitarren gehen weitesgehend unter. Hatte zum Vergleich einen geschlossenen KH mit extremer Basserhöhung und einen linearen mit offenen Muscheln. Beide vom selben Hersteller und ansonsten recht ähnlich... mir gefiel grad Metal mit dem linearen KH deutlich besser. Meiner persönlichen Meinung profitiert Metal...
a) von guten, natürlich spielenden Boxen/KH ohne irgend eine Betonung
b) sehr von hoher Lautstärke

Auf die veros trifft beides zu (neutral und pegelfest)! Von daher glaube ich, liegt der Hund woanders begraben: Falls irgendwas bei der Raumakustik im Argen liegt wird man weder mit Metal, noch mit irgend einer anderen Musikrichtung glücklich werden.

Re: nuVero vs Metal!

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 14:43
von Brette
Ich höre auch viel Metal und sehe das genau so wie urlaubner! 8)

Hohe Nachhallzeiten im MT/HT Bereich nerven bei Metal allerdings früher als bei vielen anderen Musikrichtungen.
Das ist zumindest mein Eindruck.

VG

Re: nuVero vs Metal!

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 20:47
von SmogFlow
urlaubner hat geschrieben:... Falls irgendwas bei der Raumakustik im Argen liegt wird man weder mit Metal, noch mit irgend einer anderen Musikrichtung glücklich werden.
Das ist komischerweise nicht so. Andere Musikrichtungen kann ich problemlos hören/geniessen. Mit Sicherheit gibt´s da das gleiche Problem, aber es entwickelt sich nicht zu einem anstrengenden Klangbild, wie es bei Metal der Fall ist.
bullfrogblues hat geschrieben:Bis auf wenige Ausnahmen sind Metal-Scheiben scheisse abgemischt
Bspw. meine Rammstein-Scheibe kommt wesentlich angenehmer rüber. Ist wahrscheinlich auch ne top Aufnahme. Rammstein hat aber auch einen schweren/tiefen Gitarrensound im Vergleich zu andenen Trash-Kröhl-Bands.
bullfrogblues hat geschrieben:...könnte mir vorstellen, dass ein ATM in einem gewissen Maße Abhilfe schafft
In der Tat - hab das ATM reingehängt und den MID/HIGH-Regler etwas zurückgedreht - Ergebnis ist für Metal etwas besser. "Metal" und "Geniessen" passt ja auch net wirklich zusammen oder?

Alles andere muss ich dann Im Akustikbereich abklären. Aber erstmal sparen - Absorber und billig passt leider auch net zusammen.

Re: nuVero vs Metal!

Verfasst: Mo 13. Jan 2014, 20:52
von Brette
SmogFlow hat geschrieben: "Metal" und "Geniessen" passt ja auch net wirklich zusammen oder?
also ich kann meine Metal-Scheiben durchaus geniessen, ja sogar leicht dahindösen, kurz vor der Selbsthypnose, :mrgreen: auch bei gehobenen Pegel.

Gruß Brette

Re: nuVero vs Metal!

Verfasst: Di 21. Jan 2014, 14:12
von Crix1990
Also bei mir zu Hause stehen jetzt seit gut einem halben Jahr die nuVero 10 und die kriegen sehr viel Metal vorgesetzt.

Klar ist da das Grundproblem, dass Metal Scheiben häufig unterirdisch abgemischt sind. Man nehme z.B. Soulseller von den Hellacopters. Da erwartet man ja eigentlich im Intro schon, dass es richtig "knallt" und was ist...nix, die scheibe ist so flach abgemischt, dass ich dachte meine Tieftöner wären nicht dabei.

Anders sieht das aus, wenn man mal richtig gut gemischte Scheiben nimmt (z.B. Rage Against the Machine mit ihrem selbstbetitelten Album oder Queens of the Stone Age mir Ratet R (gut nicht ganz Metal aber durchaus was feines), dann muss ich sagen, dass die nuVero nahezu perfekt für solche Musik klingen. Gerad im Tieftonbereich klingt eine Bass Drum z.B. genau so, wie eine Bass Drum klingt. Vergleicht man sie z.B. gegen die B&W 804 Diamond klingen die Nubert viel natürlicher und kraftvoller (dafür klingen die B&W runder und weicher).

Letztendlich klingen die Nubert aber einfach kraftvoll und natürlich. Das kann ich besonders daran festmachen, dass ich bei einigen (nein, nicht den oben genannten Beispielen) Aufnahmen im Studio dabei war, und weiß wies klingen soll. Und da bringen die Nubert halt alles rüber, was die Band reinsteckt.

Es steht und fällt halt einfach viel mit der Aufnahmequalität und der Raumaufstellung und Raumakustik.

Re: nuVero vs Metal!

Verfasst: Di 21. Jan 2014, 14:18
von Mysterion
Brette hat geschrieben:Ich höre auch viel Metal und sehe das genau so wie urlaubner! 8)

Hohe Nachhallzeiten im MT/HT Bereich nerven bei Metal allerdings früher als bei vielen anderen Musikrichtungen.
Das ist zumindest mein Eindruck.

VG
Sehe ich auch so, der Raum muss entsprechend trocken sein, sonst klingeln einem sehr schnell die Ohren.

Schon alleine wegen der Durchhörbarkeit, denn zuviel Nachhall maskiert auch viele Töne.

Wenn dann noch durch die Aufstellung eine fette Senke im Kickbass ist, würde es mich nicht wundern wenn sich der ein oder andere deshalb schon lange von der Musikrichtung abgewendet hat.

Die Ehrlichkeit ist eben nicht nur auf die Nubis beschränkt. :!:

Re: nuVero vs Metal!

Verfasst: Di 21. Jan 2014, 18:29
von ThomasB
Hochton absenken, senkt auch das Clipping etwas. Macht es in jedem Fall angenehmer zu hören bei großen Pegeln.

Re: nuVero vs Metal!

Verfasst: Di 21. Jan 2014, 19:44
von Andreas H.
@Thomas: Genau SO ist es...

Ich höre ja fast auschließlich Death-/Thrashmetal mit meinen 14ern und sie machen ihre Arbeit sehr gut.
Klar, alte Rumpelaufnahmen wie z.B. Carnivore oder Venom werden natürlich gnadenlos schlecht wiedergegeben.
Gute & druckvolle Produktionen knallen aber dafür umso mehr.. :mrgreen:

Mein Gehör ist sicherlich auch nicht mehr 100%ig und Ab & Zu habe ich auch Alkohol im Blut (ist ja lt. einem Vorredner zwingend, wenn man Metal hört), aber die Veränderung in der Raumakustik, bzw. LS-Aufstellung habe selbst ich gehört.. :wink:

Grüße
Andreas
P.S. Ordentlich tätowiert bin ich übrigens auch, obwohl ich keine illegalen Drogen konsumiere, bzw. im Knast war !!!