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Re: AVR mit Bass, nur welchen?

Verfasst: Di 24. Jun 2014, 09:11
von Sencer
Hol dir doch einfach einen gebrauchten AVR bei ebay (1-2 Jahre alt) dann kannst du die verschiedenen Marken mal durchhören und hast für dich Gewissheit was am besten zu dir passt (oder eben ob es klanglich egal ist). Wenn du die gebrauchten wieder verkaufst machst, wirst du vermutlich wenig Verlust machen. V.a. kannst du dann auch mal größere Modelle testen die sonst preislich außerhalb der Range liegen.

Re: AVR mit Bass, nur welchen?

Verfasst: Mi 25. Jun 2014, 08:06
von Fl0rian
Waren es bei beiden AVRs die gleichen Räume und Aufstellungen?
Mein vorheriger AVR war ein Onkyo SR608. Allerdings, da habt Ihr recht, sind die Räume zwei unterschiedliche. Ich hatte mir durchaus schon gedacht, dass der Bassverlust zum Teil durch schlechte Raumakustik verursacht wird. Die Aufstellung der Front ist im Stereodreieck mit jeweils 40cm Luft zur Wand. Mehr Luft kann ich nicht stellen. Die beiden DS-301 als Dipole geschalten stehen jeweils 15cm neben der Couch auf Kopfhöhe, also direkt neben mir.
du hast in deinem avr die möglichkeit equalizer einzustellen
Die werde ich mir nochmals vornehmen!
Hört sich der Yamaha immer bassarm an - also auch bei Stereo im "Pure-Direct"-Modus?
Für mein Empfinden auch dann. Ich muss die Lautstärke schon bis auf -15 runterdrehen, dass richtiger Bass da ist. Vereinbar mit meinen Untermietern ist das nur leider nicht :)
Du könntest mal eine Skizze und ein paar Bilder des Raumes posten, dann kann man sagen ob es nicht wie "Grossmeister" es schon angesprochen an der Aufstellung liegt und zu z.B. in einem "Bassloch" sitzt" und man hier kostenlos den gewünschten Bass bekommen kann.
Die Bilder mache ich euch am WE und stell Sie ein.

Ich hatte mir Ende letzten Jahres auch mal einen AW993 bestellt um das ganze mit Sub zu testen. Auch da musste ich den Sub voll aufdrehen und die Lautstärke recht hoch drehen, um beim Filmen "wumms" zu haben. Wahrscheinlich auch da die Fehlerquelle "Einstellungen".

Ich möchte bei euch nicht den Eindruck vermitteln, dass ich mir was zulege und mich zuvor oder danach nicht damit beschäftige. Ich bin/war aus dem Grunde ernüchtert, dass man schon ein Semiprofi sein muss um die richten Einstellungen setzen zu können.

Gruß Fl0rian

Re: AVR mit Bass, nur welchen?

Verfasst: Mi 25. Jun 2014, 09:25
von caine2011
naja das mit dem profi/semiprofi stimmt so nicht, man sollte nur auch mal die BDAs zur hilfe nehmen, dann kommt man meist schon weiter
andernfallsdas klassische "trial and error" verfahren,bei dem man durch alle menüs mal guckt und dann an einstellungen rumspielt

Re: AVR mit Bass, nur welchen?

Verfasst: Mi 25. Jun 2014, 09:35
von Sencer
Fl0rian hat geschrieben:
Waren es bei beiden AVRs die gleichen Räume und Aufstellungen?
Allerdings, da habt Ihr recht, sind die Räume zwei unterschiedliche. Ich hatte mir durchaus schon gedacht, dass der Bassverlust zum Teil durch schlechte Raumakustik verursacht wird.
"Zum Teil"? Das ist aber eine sehr euphemistische Ausdrucksweise. In einem normalen Raum werden durch Reflexionen schnell Auslöschungen von > 10-15db in Bereichen des Bass und Grundtons möglich. Dagegen sind die Unterschiede zwischen verschiedenen AVRs marginale Nuancen. Und man kann Auslöschungen nicht durch Einstellungen beheben (Hinkende Analogie: wenn du ein Loch schaufelst und die ausgehobene Erde wieder ins Loch tust, dann hilft auch eine größere Schaufel nichts). Deine Optionen sind:

- Boxen verschieben
- Hörplatz verschieben
- Absorption bei den problematischen Frequenzen um Auslöschungen zu vermeiden.

Ideal: Messequipment kaufen oder ausleihen und dann einen Tag beiseite nehmen für schieben & messen.
Sparvariante: Sweeps von 20Hz bis 150Hz über die Anlage abspielen und am Hörplatz ungefähr die problematische Frequenz eingrenzen (hier hast du auch schnell die Bestätigung ob der Raum das Problem ist - das problematische Lauter/Leiser werden ist unüberhörbar). Dann einen Sinuston laufen lassen und immer wieder Hörplatz und Boxenaufstellung variieren. Je tiefer die Frequenzen sind umso stärker musst du die Abstände varrieren.

Solange man am Raum nichts macht, hat man allerdings immer irgendwo Auslöschungen, man kann nur beeinflussen wie stark sie sind und sie bei Frequenzen in Kauf nehmen wo sie einem bei der bevorzugt gehörten Musik nicht allzusehr stören.

Re: AVR mit Bass, nur welchen?

Verfasst: Do 26. Jun 2014, 21:03
von Fl0rian
"Zum Teil"? Das ist aber eine sehr euphemistische Ausdrucksweise. In einem normalen Raum werden durch Reflexionen schnell Auslöschungen ...
"zum Teil" war bewusst euphorisch geschrieben... Positiv denken hilft immer, oder!? Was meint Ihr. Lieber ohne viel Ahnung wo genau man ansetzen muss testen, oder auf nen Profi zurückgreifen. Wohl wissend, dass der schon für die Messung viel Geld kosten wird.

Gruß Fl0

Re: AVR mit Bass, nur welchen?

Verfasst: Do 26. Jun 2014, 21:07
von caine2011
neuen thread im raumakustik-unterforum aufmachen, vilee bilder + grundriss einstellen und selber messungen mit CARMA o.ä. erstellen, das ist günstiger

Re: AVR mit Bass, nur welchen?

Verfasst: Do 26. Jun 2014, 21:36
von Grossmeister_T
Spam?

Re: AVR mit Bass, nur welchen?

Verfasst: Fr 27. Jun 2014, 00:26
von Zweck0r
Fl0rian hat geschrieben:Mein vorheriger AVR war ein Onkyo SR608. Allerdings, da habt Ihr recht, sind die Räume zwei unterschiedliche. Ich hatte mir durchaus schon gedacht, dass der Bassverlust zum Teil durch schlechte Raumakustik verursacht wird. Die Aufstellung der Front ist im Stereodreieck mit jeweils 40cm Luft zur Wand. Mehr Luft kann ich nicht stellen. Die beiden DS-301 als Dipole geschalten stehen jeweils 15cm neben der Couch auf Kopfhöhe, also direkt neben mir.
In dem Fall vermute ich eher, dass der Bassgewinn im anderen Raum durch schlechte Raumakustik (überlautes Dröhnen bei einer Frequenz) verursacht wurde. Die 511 sind nämlich eher schlank abgestimmt und benötigen schon bei 50 Hz 5 dB Anhebung, um im Freifeld (also ohne jeden Roomgain) bei dieser Frequenz noch linear zu bleiben, siehe Diagramm:

http://www.nubert.de/atm-511-modul/p796/?category=110

Mit dem Yamaha-PEQ kann man die ATM-Anhebung ungefähr nachbauen, einfachste Variante wäre ein PEQ mit Gain +6 dB (mehr geht leider nicht, dazu müsste man den Rest mit mehreren breitbandigen PEQs absenken), Frequency 38 Hz (zweitniedrigste Stufe) und Q so, dass ungefähr bei 100 Hz der Buckel aufhört.
Fl0rian hat geschrieben:Ich hatte mir Ende letzten Jahres auch mal einen AW993 bestellt um das ganze mit Sub zu testen. Auch da musste ich den Sub voll aufdrehen und die Lautstärke recht hoch drehen, um beim Filmen "wumms" zu haben. Wahrscheinlich auch da die Fehlerquelle "Einstellungen".
Der 993 ist ein ganz anderes Kaliber als die 511 und kann ein kleines Erdbeben aus dem Ärmel schütteln. Du musst ihn auf einen mittleren Pegel einstellen, Trennfrequenz auf Maximum (200 Hz ?) und dann den AVR einmessen lassen. Fehlt dann subjektiv etwas, einfach den Sub lauter drehen (natürlich ohne erneutes Einmessen).

Re: AVR mit Bass, nur welchen?

Verfasst: Fr 27. Jun 2014, 13:06
von Andreas H.
Wenn Der TE ein Freund des überhöhten / wummernden Basses ist, warum wird hier nicht folgendes empfohlen:

Front-LS so nah wie möglich in die Raumecken, Hörplatz direkt an die Wand usw....

Danach sollte "Wummer-Bass" im Überfluss vorhanden sein, oder ?? :wink:

Re: AVR mit Bass, nur welchen?

Verfasst: Sa 28. Jun 2014, 01:13
von djbergwerk
Opfer (mehr oder weniger) von Raummoden sind wir doch alle, die Ton in geschlossenen Räumen geniessen! Aber unter welchen Vorraussetzungen genau der TE vorher gehört hat, weißt du doch gar nicht!
So sollte man auch nicht unbedingt direkt vom "Wummerbass" ausgehen, denn es kann durchaus sein das eine Raummode so günstig ausfällt das es dem Zuhörer sogar gefällt.

Aber deine "Tipps" könnten schon nützlich sein; und es könnte sogar noch was schönes dabei rauskommen, je nach dem wie weit man geht.