Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Danke für den ersten Eindruck...

Hab einen LCD 2 seit 2 Wochen, wirklich ein Sahneteil

Der 712 ist mir irgendwie zu ''bassig'' . Bei mir wird es der HD 800 - für wirklich gut befunden in jeder Hinsicht.
Die Boxen der Firma sind ja auch nicht die schlechtesten

Aye,

melde mich mal, da ich eine kurze Verschnaufpause beim Musik hören benötige (Großklassik mit dem HE 560).
Gleich vorab: Sorry für OT!

Den AKG K712 mit "bassig" abzutun ist mir zu einfach, wird diesem Teil nicht angemessen.
Dazu muß man wissen, daß der 712 den derzeitigen Schlußpunkt der 7-er-Reihe bei AKG ist.
Und diese Reihe war über ein Jahrzehnt verdammt gut.
Der 712 hat keine Asienfertigung, sondern wird, wie der 812 auch, per Handarbeit in Wien gefertigt. Er besitzt ein tolles Finish.
Mein Händler hatte mir den 712 mal über's Wochenende zur Verfügung gestellt.
Klanglich ist es eine wunderbare Sache, hatte man (wie ich) den großen Bruder K812 zum Vergleich.
Kann man doch so recht gut die Gesamtqualität des 712 zuordnen.
Und noch interessanter wird die Sache, hat man als Spielpartner den hervorragenden Lehmann BCL.
Der K712 ist in seiner Klasse ein prima Beispiel ausgewogener Klangkunst.
Als Studiohörer konzipiert verhält er sich neutral, wobei Impulse sehr knackig umgesetzt werden.
Bassläufen folgt der Österreicher ohne wenn und aber.
Dabei schafft er eine angenehme Aura, enthüllt auch subtile Details.
Er bringt Gewicht in den Klang.
Tragekomfort ist 1A, ein Hörmarathon no Problem.
Die räumliche Darstellung ist etwas komplex. Erst auf den "zweiten Höreindruck" entdeckt man eine ordentliche Tiefenstaffelung mit schöner Bühnenbreite.
Dies alles ist natürlich bezogen auf die Preisklasse.
Abschließend läßt sich folg., sagen: Die klangliche Weiterentwicklung der 7-er Reihe (701 etc.) ist sehr gut gelungen.
Natürlich kann man ihn nicht mit dem Flaggschiff 812 aus dem eigenen Haus vergleichen - das ist eine ganz andere Klasse -
Dies ist hier aber auch nicht das Thema.
Wenn man einen gelungenen Kopfhörer sucht, aber preislich nicht mehr als ein Drittel des 812 ausgeben will/kann, kann ich aus Überzeugung sagen:
- Der 712 passt -

Aye Whitko,

ich besitze den K 712 auch schon einige Zeit und finde ihn besonders im Mittel- und Hochtonbereich genial. Sehr räumlich, dabei absolut neutral. Aber - ich bin auch Organist (siehe den Faden Nubert-Orgel) und als solcher werde ich künftig auch mehr mit Kopfhörer üben müssen. Und grade an der Orgel macht mir der K 712 im Bass zu wenig Druck, besonders in den tiefsten Registern. Eine "Bassigkeit" kann ich überhaupt nicht nachvollziehen, ja die 32-Füße verschluckt er regelrecht.
Meinst du, dass der K 812 hier den dreifachen Preis des K 712 rechtfertigt? Gerade offene Systeme können ja oft nicht den Bassdruck aufbauen wie geschlossene Kopfhörer. Andererseits habe ich schon alle Testberichte gelesen und alle schreiben ausnahmslos, dass der große AKG auch im Frequenzkeller eine besonders gute Figur macht.

Wenn es dir an tiefem Bass mangelt, hör dir bei Gelegenheit doch mal einen Hifiman HE-560 an. Der steigt tatsächlich bis in den ganz tiefen Keller hinunter. Durch die fehlende Oberbassbetonung klingt er zwar etwas schlank, dafür aber extrem "knorrig" und vermeidet jegliches Aufdicken.

Danke für den Tipp, den Vorgänger habe ich mal im Vergleich zum Sennheiser HD 800 gehört. Damals zog ich ohne etwas zu kaufen von dannen, weil ich genau die Kombination aus Auflösung des HD 800 mit den Bassfähigkeiten des HE-550 wollte. Der Verkäufer war not amused

Aye,

zum K812:

In diesem KH stecken sagenhafte 5 Jahre Forschung und Entwicklung.
Der Startschuß fiel in dem Jahr als Sennheiser seinen HD 800 vorstellte.
Der 812 strotzt vor Qualität. Wohin man schaut, wo immer die Finger ihn berühren, er strömt allererste Qualität aus!!
Wer glaubt der Österrreicher sei für dieZielgruppe der Highender entwickelt worden, der irrt. Zumindest ein bißchen.......
Die Zielgruppe die bei AKG von Anfang an im Fokus stand, waren Tonstudios und Musiker.
Und da hier sehr viel mobil erledigt wird, erklärt dies die niedrigen 36 Ohm, die hohe Emfpindlichkeit von 110 dB, sowie der Miniklinkenstecker.
Ich mach's jetzt kurz, denn um den 812 vollumfänglich zu beschreiben - das ist ein Full-Time-Job.
Er hat von oben bis unten einen Klang der sowas von richtig ist, der genau auf den Punkt kommt.
Komplete Erklärungen im Detail werden so umfangreich, daß es zum erwähnten 24-Stunden-Job kommt.
Diese Zeit habe ich z.Zt. nicht.
Also - jegliche Musikkonserve wird 1:1 durchgereicht. Dieser Satz wird jedem Musikfreund in Erinnerung bleiben, hört er dieses Meisterstück aus Wien.
Will sagen, er klingt ehrlicher als alle von mir gehörten Kopfhörer-und das sind nicht wenige.
Hört sich schwer nach Hype an, denkt Ihr? - Nein -!! Es hört sich exakt nach AKG K812 an.
Er bringt sich klanglich selbst am wenigsten ein, kommt dabei "punktgenau auf den Punkt".
Der Wiener zeigt an was ansatzlos, leicht und durchhörbar bedeutet -genial!
Federnd leicht, feinzeichnend, selbstverständlich, bringt er jede Aufnahme ans Ohr.
Ich könnte noch ach so vieles schreiben.
Über die dreidimensionale Bühne, über Stimmlagen bei Solo und Chor, über Musikauthensität, über Großklassik, über gebotenen Farbreichtum, etc.etc.
Leonard Cohen hat mich noch nie so gepackt, einen Konzertflügel hat mir noch nie ein solches Tonverhalten, solche Schönheit und Eleganz aufgezeigt.
Und wehe bei schlechten Aufnahmen; sofort kommt der Gedanke: Um Gottes Willen, ab in die Tonne!

Wie gesagt - 24 Stunden......

Fazit: der AKG K812 ist ein perfektes Gerät, für Profis und Musikfreunde!

PS: Unbedingt erforderlich: Ein sehr guter Kopfhörerverstärker und einspielen, einspielen, einspielen....... - Sorry für OT -.

whitko hat geschrieben:Aye

Welche Sprache soll das sein

Aye,

die Sprache nennt sich "Macke" - whitko ist einer der wenigen die sie beherrscht..........

whitko, wie siehst du den Unterschied zwischen dem AKG 812 und dem HD 800 ?
Welchen würdest du bevorzugen ?