So... die ersten beiden Dirac Einmessungen hab ich jetzt hinter mir.
Vorbereitungen:
XMC-1 Update auf Firmware 2.0 hatte ich gemacht. Ging ohne Probleme.
USB Stream Update für 192/24 hab ich dann gleich mit gemacht. Da hab ich das Updatetool falsch bedient und war schon am verzweifeln, aber ging dann doch, wenn Mann das Tutorial dazu mal liest.
XMC-1, DHCP eingeschaltet, reboot... Netzwerkadresse zugewiesen bekommen und per Ping auch sichtbar.
Auf allen Inputs der XMC-1 den Reference Stereomode als Default DEaktiviert, da es laut Emoforum sonst bei der Dirac Einmessung zu Problemen kommen kann. Später kann man den natürlich wieder verwenden.
Im Speaker-Setting "Dirac" die Einstellungen zur Lautsprechergrösse Large/Small, den jeweiligen Trennfrequenzen und den Subwoofer Mode (Mono) eingestellt. Downslope hab ich auf 24dB/Oct gesetzt.
Sicherung aller XMC-1 Einstellungen auf meinen neuen Emotiva USB Stick gemacht...
Mit dem Aktivierungscode von Emotiva einen Dirac Account angelegt, Dirac Software heruntergeladen.
Dirac Software auf Laptop installiert. Als Zugangsdaten, die Daten vom Dirac Account nehmen! Lüppt.
XMC-1 Mikro an Laptop angeschlossen, Win7 braucht etwas die Treiber zu laden. Lüppt.
Mikro Einstellungen unter Windows: AGC deaktiviert. Pegel 100%. Haken bei Software hat alleinige Kontrolle.
Dirac LE als Administrator ausführen und den Anweisungen folgen. Fast Idiotensicher.
Bei letzten Punkt "Create Filter" sollte man BEVOR man die Filter erzeugt das Projekt zwischenspeichern.
Dann sind alle 9 Messungen erstmal gespeichert. Also Filter generieren... rödelt... Windows Hinweis... Dirac LE funktioniert nicht mehr.... WTF?
Nochmal... Projekt laden... Generate Filters.... rödelt...
Neustart, nochmal....
Dirac Software auf anderem Win7 Rechner installiert, Projekt laden, generate Filter.... rödelt...Filter downloading... validating...
Was jetzt das Problem bei meinem Laptop ist, muss ich später nochmal eruieren. Ist mir erstmal wurscht und ich hab gerade keinen Bock auf Win7.
Messen kann ich ja damit.
Musik in Stereo rein und... klingt sehr gut, etwas Bassarm, aber jetzt nicht soviel besser als mein PEQ Setting.
Film rein... Spott on, alles da, gute durchhörbarkeit, volles Eintauchen, etwas Bassarm.
Dirac hat offensichtlich meinen Subwoofer nicht so toll erwischt. Nun ja, daran hat sich auch das AM die Zähne ausgebissen und die PEQs haben mich 3-4 Nachmittage gekostet, bis es perfekt war.
Dirac erkennt bei mir quasi erstmal nur die 20Hz und die 40 Hz Mode mit +15dB. Also Sub leiser gestellt, entgegen der Meinung der Dirac Software. Zweite Eimessrunde... Sieht schon besser aus, was Dirac jetzt hört und vorschlägt.
Filter generieren... Subwoofer wieder lauter! Aha... so muss das.
Erstmal die üblichen Testlieder/Filmszenen... Klingt gut, bisserl mehr Bumms bitte... Subwoofer Level um 3 dB erhöht... passt. Aber klingt das jetzt soviel besser als meine manuellen PEQs, für linearen Frequenzgang?
Die PEQs haben mich einige Zeit gekostet, bis der Frequenzgang linear war und alles gut klingt. Auch das einpegeln der einzelnen Kanäle hat trotz REW nicht sofort gepasst.
Also hin-/herschalten...
Dirac unterscheidet sich eher subtil. Es klingt sehr ähnlich, aber beim genaueren Hinhören ist die Lokalisation noch etwas besser. Die Bühne ist noch etwas tiefer. Etwas weniger Brilliant, aber ich hab die PEQ-Kurve zu den Höhen nicht abfallen lassen. Subwoofer Bass scheint noch etwas trockner.
Im direkten Vergleich merke ich das bei den PEQs die Stereo Bühnenmitte etwas zu groß dargestellt wird.
Im ersten Moment klingt Dirac hier zurückhaltender, aber letztlich viel stimmiger, gleichmäßiger, so wie es sein sollte.
Und zufrieden?
Jein. Meine PEQs fand ich halt schon gut. Viel Besser, als alles was Pioneer MCACC oder Antimode vorher geschafft haben. Trotz viel herum probieren und immer wieder messen, messen, messen und da noch was und wieder messen... Die Manuellen PEQs, sind richtig angewendet einfach mächtiger und wirksamer. Soweit bin ich zufrieden mit der XMC. Jetzt kommt Dirac daher und klingt meinen PEQs sehr ähnlich, nach zwei Einmessungen!!! Soll heißen, meine manuellen PEQs sind so schlecht nicht. Da darf ich mir bei den denkbar schlechten Voraussetzungen, was Aufstellung und Raumsituation angeht, erstmal selbst auf die Schulter klopfen. Nur haben mich die PEQ Settings ca. drölftausend REW Messungen und diverse Nachmittage und Wochenenden gekostet. Dirac schafft das dann quasi in ner halben Stunde und klingt... einfach etwas anders, nicht schlechter, eher etwas besser im Detail... Genau genommen ziemlich geil, für eine Automatik. Nur halt der Sprung von PEQs auf Dirac ist bei mir jetzt nicht so extrem.
Und nun?
Hören. Hören. Hören.
Dann mal REW Messungen machen, um zu sehen, was Dirac da jetzt eigentlich genau macht und wo es besser/schlechter ist. Dann natürlich nochmal etwas mit Dirac rumspielen und wieder Hören, messen...
Das ist mein
erster Eindruck nach einem Nachmittag mit Dirac.