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Re: Eigenbau Basstrap

Verfasst: Mo 24. Nov 2014, 12:08
von Langerr1
Hi,
Mal ein etwas anderer Absorber :!:
Sieht sorgfältig gebaut aus und paßt gut in dein Wohnzimmer.
Was hast du den für ein Stoff verwendet ?
Irgendeinen oder hast auf schalloffen geachtet ?

Re: Eigenbau Basstrap

Verfasst: Mo 24. Nov 2014, 12:14
von BenQ
Hi,
Mal ein etwas anderer Absorber
Sieht sorgfältig gebaut aus und paßt gut in dein Wohnzimmer.
Was hast du den für ein Stoff verwendet ?
Irgendeinen oder hast auf schalloffen geachtet ?
Bei Absorbierung von Bass ist der Stoff relativ wumpe, da der Schall komplett durch geht, egal wie dick. Das plappere ich jetzt aber auch nur nach, hat mir ein Profi erzählt, der hier im Forum sehr lange als Raumakustiker unterwegs war.

Der verwendete Stoff ist aber nicht sonst wie schwer, eher durchlässig!

Re: Eigenbau Basstrap

Verfasst: Mo 24. Nov 2014, 12:36
von Thies
Irgendwie erscheint mir die Formel komisch. Oder ist das nur eine Näherung für tiefe Frequenzen.
Habe gerade mal geschaut, ob ich damit meine 120HZ Mode bekämpfen könnte und komme auf ~3,5cm Tiefe. Das erscheint mir etwas wenig für 120Hz :?:

Oder habe ich da einen Denkfehler?

Auf jeden Fall schönes Projekt und der Erfolg spricht für sich! :)

Re: Eigenbau Basstrap

Verfasst: Mo 24. Nov 2014, 13:01
von urlaubner
Ich gehe mal davon aus, dass die Formel für einen Plattenabsorber war, um die Resonanzfrequenz der Platte zu berechnen.
In dem Fall sind sie für poröse Absorber belanglos. Hier gilt: Viel Volumen, geeignetes Material und gut positionieren.

Re: Eigenbau Basstrap

Verfasst: Mo 24. Nov 2014, 13:32
von BenQ
Ich gehe mal davon aus, dass die Formel für einen Plattenabsorber war
Ja, die Formel ist für einen Plattenabsorber, hier der Link.
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... er#p149372
Hier gilt: Viel Volumen, geeignetes Material und gut positionieren.
Ich dachte was die Dicke angeht, kann man die Formel ganz gut als Anhaltspunkt für mein Projekt heranziehen.
Ansosnten habe ich es aber so gehalten wie Du schreibst, die max. Größe angepeilt und gutes Material.

Re: Eigenbau Plattenabsorber

Verfasst: Mo 24. Nov 2014, 15:39
von MGM
Hi Thomas,
BenQ hat geschrieben:Hallo Micha,

Es ist ein offener Kasten, mit Malerflies hinter dem Stoff und das Dämmmaterial ist zusätzlich in Stoff gelegt und mit drei Netzen in den Kasten gearbeitet.
Alles klar! Ist dann kein Platten(schwinger)- Absorber, sondern eben ein poröser Absorber mit Holzrahmen. Trotzdem, oder gerade deshalb, sehr gefällig.
Ich habe ihn mal quer in die Ecke gestellt. Mal abgesehen das es voll kacke aussieht, hat es hörtechnisch keinen Unterschied gebracht. Ansonsten wüsste ich nicht was da noch feingetunt werde kann, noch Ideen :?:
Feintuning bezog sich auf Plattenschwinger... z.B. durch ändern der Spannkraft der Schwingplatte, kann die Resonanzfrequenz feingestellt werden...

Poröse Absorber sind maximal wirksam im Schnellmaxium der zu absorbierenden Frequenz (Lambda/4). Direkt an der Wand schwingen die Luftmoleküle nicht mehr, da kann nix absorbieren. Rechne mal aus, wo der Absorber stehen müsste um z.B. 80Hz maximal zu absorbieren... :wink:
Da wir mittlerweile aber eh über einen Breitbandabsorber reden, kann man sagen etwas Wandabstand ist sinnvoll (ca. Wandabstand = dicke Absorbermaterial) und da du einen Rahmen hast, dürfte das Absorbermaterial nicht direkt an der Wand anliegen.
In den Raumecken (Kanten) treffen 3 (2) Begrenzungsflächen des Raumes aufeinander und es kommt bei Lambda/4 zur Überlagerungen der Schnellmaxima. Genau da wollen wir aber absorbieren. Deshalb die Frage nach Eckabsorbern... Der Lambda/4 Abstand ist übrigens auch der Grund, warum (Basotect-) Eckabsorber, mit der Ecke in den Raum gestellt effektiver sind, als mit dem Eck ins Eck gestellt. Näher ins Schnellmaxima...
Da Breitbandabsorber i.A. dicker sind, können auch seitlich einfallende Schallanteile signifikant absorbiert werden. Nur da hast Du ja deinen Holzrahmen. Daher... So lassen.
Aus Gründen der Optik. Ich wollte etwas mit Holz und Stoff und definitiv keinen Würfel von Boden bis zur Decke. Sicher geht es immer besser oder anders, aber ich bin mit dem Ergebnis zufrieden.

Grüße
Thomas
Kann ich nachvollziehen und wenn es passt, lass es so. Hübsch mit hörbarer Funktion, was will Mann mehr?! :mrgreen:
Danke.

VG,
Micha

Re: Eigenbau Basstrap

Verfasst: Mo 24. Nov 2014, 19:21
von BenQ
Hallo Micha,
Alles klar! Ist dann kein Platten(schwinger)- Absorber, sondern eben ein poröser Absorber mit Holzrahmen.
Jepp, war etwas irreführend der Name, sehe ich im Nachhinein auch ein :wink:
Aber ein Absorber ist es ja :D
Trotzdem, oder gerade deshalb, sehr gefällig.
Danke :D

Ich bin in Sachen Raumakustik noch ein unbeschriebenes Blatt. Mit dem Bassabsorber bin ich ein Risiko eingegangen, ob es funzt wusste ich vorher nicht. Natürlich geht es immer besser, aber ich denke das Ergebnis gemessen am Aufwand und an den Kosten kann sich sehen bzw. hören lassen.
Hübsch mit hörbarer Funktion, was will Mann mehr?! :mrgreen:
Genau :obscene-drinkingcheers:

Viele Grüße
Thomas

Re: Eigenbau Basstrap

Verfasst: Mo 24. Nov 2014, 19:43
von Thies
BenQ hat geschrieben:das Ergebnis [...] kann sich sehen bzw. hören lassen.
Ich denke mal beides! :)

Re: Eigenbau Basstrap

Verfasst: Di 25. Nov 2014, 07:23
von BenQ
Thies hat geschrieben:
BenQ hat geschrieben:das Ergebnis [...] kann sich sehen bzw. hören lassen.
Ich denke mal beides! :)

Dank Dir :D

Grüße
Thomas