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Re: Aufbau der Frequenzweichen

Verfasst: So 15. Feb 2015, 15:10
von Zweck0r
wolfgang520 hat geschrieben:Man sieht im Aufbau der Frequenzweichen viele Luftspulen, die ein großes Streufeld erzeugen, da dürfte eine Übertragung (Mikrofonie) eine nicht unwesentliche Rolle spielen.
Induktive Kopplung und Mikrofonie sind zwei völlig verschiedene Effekte. Und Du kannst ruhig davon ausgehen, dass man bei Nubert die Serienweichen messtechnisch überprüft und optimiert hat, so dass sie genau das tun, was bei der Entwicklung geplant war.
wolfgang520 hat geschrieben:MKP Folienkondensatoren verwendet jeder solide Hersteller. Wenn von besonders hochwertigen Kondensatoren die Rede ist, dann meint man in der Audiotechnik die Silber-Gold-Ölkondensatoren. Diese sind zur Unterscheidung besonders auffällig bedruckt.
Die besonderen Eigenschaften von MKP-Kondensatoren braucht man für einige HF- und Messtechnikanwendungen, aber nicht für Frequenzweichen. Und die besonders auffälligen Aufdrucke sollen nur dazu verleiten, besonders auffällige Preise zu bezahlen.

Re: Aufbau der Frequenzweichen

Verfasst: So 15. Feb 2015, 15:54
von wolfgang520
Hallo Zeck,

jetzt wollen wir mal nicht kleinlicher als der Papst werden und uns an dem Wort "Mikrofonie" stören. Ich habe ja deutlich beschrieben was ich meine und dass sich um eine Luftspule ein magnetisches Feld bildet dürfte wohl klar sein. Dieses Feld ist nicht einfach nur so vorhanden, sondern induziert in den danebenliegenden Spulen eine Spannung. Ob diese Spannung Einfluß auf den Klang nimmt, mög eine andere Sache sein. Es gibt jedoch wiederum Hersteller, die diesen Fakt von vornherein ausschließen. Eine Drehung der Spulenachsen dürfte da nicht so das große Problem sein.

Nun zu den Kondensatoren. Grundsätzlich werden in Frequenzweichen MKP Kondensatoren eingebaut. Nur im Tieftonzweig findet man noch Elektrolytkondensatoren. MKP Audio Kondensatoren haben nun aber überhaupt nichts mit Messtechnik zu tun. Solltest Du zufällig auch nur einen Hersteller von Audiokondensatoren kennen, dann schaue bitte auf das Angebot. Und nun mal zu den Silber-Gold-Ölkondensatoren. Diese findest Du bei allen Herstellern von Audiokondensatoren. Nun kann ich mir kaum vorstellen, dass die Dinger produziert werden, wenn sie niemand kauft.

Gruß
Wolfgang

Re: Aufbau der Frequenzweichen

Verfasst: So 15. Feb 2015, 17:19
von Wete
wolfgang520 hat geschrieben:jetzt wollen wir mal nicht kleinlicher als der Papst werden und uns [...]
... extra in einem Forum anmelden, um lang und breit über das Wort "hochwertigst" zu diskutieren?

Just my Rumgelaber:
Wete

Re: Aufbau der Frequenzweichen

Verfasst: So 15. Feb 2015, 17:28
von hare
Wete hat geschrieben:
wolfgang520 hat geschrieben:jetzt wollen wir mal nicht kleinlicher als der Papst werden und uns [...]
... extra in einem Forum anmelden, um lang und breit über das Wort "hochwertigst" zu diskutieren?

Just my Rumgelaber:
Wete
:text-goodpost:

Re: Aufbau der Frequenzweichen

Verfasst: So 15. Feb 2015, 17:39
von Zweck0r
wolfgang520 hat geschrieben:jetzt wollen wir mal nicht kleinlicher als der Papst werden und uns an dem Wort "Mikrofonie" stören.
Was ist kleinlich ? Du versuchst hier, einen Effekt zum Problem hochzustilisieren, der keines ist, und verwechselst ihn dabei "zufällig" mit einem anderen, der weitaus dramatischere (nichtlineare, resonante) Auswirkungen hätte.
wolfgang520 hat geschrieben:Nun zu den Kondensatoren. Grundsätzlich werden in Frequenzweichen MKP Kondensatoren eingebaut. Nur im Tieftonzweig findet man noch Elektrolytkondensatoren.
In hochwertigen Audiogeräten ohne Voodoo verbaut man MKT-Folienkondensatoren, so auch bei Nubert. Hier im Großbild kann man den "MKT"-Aufdruck gut erkennen:

http://www.areadvd.de/hardware/2009/nub ... _set.shtml

In der Nuvero 14 sind übrigens laut Anleitung überhaupt keine Elkos verbaut, auch nicht im Tieftonzweig.
wolfgang520 hat geschrieben:MKP Audio Kondensatoren haben nun aber überhaupt nichts mit Messtechnik zu tun. Solltest Du zufällig auch nur einen Hersteller von Audiokondensatoren kennen, dann schaue bitte auf das Angebot. Und nun mal zu den Silber-Gold-Ölkondensatoren. Diese findest Du bei allen Herstellern von Audiokondensatoren. Nun kann ich mir kaum vorstellen, dass die Dinger produziert werden, wenn sie niemand kauft.
Schlangenöl verkauft sich immer gut.

Re: Aufbau der Frequenzweichen

Verfasst: So 15. Feb 2015, 19:15
von root2
Leute kommt mal wieder runter (soweit Ihr denn überhaupt "oben" wart) :)

@Wolfgang: Ruf morgen einfach bei der NSF an oder schreibe ihnen eine Mail zu dem Thema. Die Erkenntniss/Quintessenz kannst Du uns dann gerne im Forum wiedergeben.

Denn um es mal mit Deinen Worten zu sagen:
wolfgang520 hat geschrieben:...must Du vor Langeweile rumlabern?...
Es bringt keinen von uns auch nur einen Schritt weiter hier zu diskutieren oder sich in Spitzfindigkeiten bzw. Nuancen der Sprache zu ergehen, ehe nicht die NSF gebeten wurde ein Statement zu Deiner Frage abzugeben. Das haben Dir einige Leute schon (mehrmals) gesagt.

In diesem Sinne: Heute ist nicht aller Tage, die NSF Spezialisten kommen (morgen) wieder - keine Frage!

Re: Aufbau der Frequenzweichen

Verfasst: So 15. Feb 2015, 19:59
von wolfgang520
Hallo,
vielleicht mal für die Herren Wete und hare. Natürlich ist es immer einfach, wenn einem sonst schon nichts einfällt, sich der Masse anzuschließen und seinen Senf noch oben drauf zu schmieren.
Mir geht es hier nur um Fakten, wer dazu nichts beitragen kann, der sollte sich zurückhalten!!!

Nun wende ich mich mal der Diskussion mit Zweck zu. Mikrofonie gibt es natürlich auch bei den Spulen und genau um dies zu verhindern werden Folienspulen eingesetzt. Aber das war nicht unser Thema. Wie ich Deinen eigenen Worten entnehme: "der weitaus dramatischere (nichtlineare, resonante) Auswirkungen hätte", findest Du ebenfalls, dass eine gegenseitige Beeinflussung der Spulen dramatische Auswirkungen hat. Nun, da es sehr einfach ist diese Auswirkungen zu verhindern frage ich, warum man dies nicht macht?

Nun zu den Kondensatoren. Deinem Link ist nicht zu entnehmen, dass in den Nubert Boxen MKT Kondensatoren verbaut sind. Das würde auch wenig Sinn geben, da MKT und MKP nur geringe Unterschiede im Preis haben. Der Verlustfaktor vom MKT allerdings ca. 10 mal schlechter als der des MKP Kondensators ist.
Auch zu den Elkos hat sich Herr Nubert nicht grundsätzlich geäußert, er schreibt nämlich: "Aus Preisgründen werden von fast allen Herstellern diese billigeren Bauteile auch an den kritischen Stellen einer Weiche verwendet!". Der Tieftonzweig ist nicht die kritische Stelle. Wenn er dort eine 12dB/Oktave Weiche einbaut, dann benötigt er Kondensatoren von mehreren 100 uF. So ein Stück kostet als Folienkondensator über 100,-€ und hat eine Größe die auf seinen Platinen niemals Platz finden würde.
Und zum Schluß noch etwas über Schlangenöl. Die teuren Kondensatoren werden nur von Herstellern kompletter Lautsprecherboxen gekauft. Das sind aber diejenigen, die "aus Preisgründen... billige Bauteile kaufen" - wie geht denn so etwas????

Gruß

Wolfgang

Re: Aufbau der Frequenzweichen

Verfasst: So 15. Feb 2015, 20:04
von wolfgang520
Hallo root2,
ich stimme mit Dir voll überein. Nur bin ich davon ausgegangen, dass in diesem Forum der eine oder andere Experte die Frage auch so beantworten könnte.

Gruß

Wolfgang

Re: Aufbau der Frequenzweichen

Verfasst: So 15. Feb 2015, 20:09
von root2
Danke dass mein Post wenigstens gelesen wurde - ich hatte schon Zweifel, ob ich zu klein schreibe...

Wie man bereits gesehen/gelesen hat sind hier durchaus Koryphäen der Materie vorhanden - aber heute eben keine von der NSF. Und darum geht es Dir doch, oder? Technisch fundierte Aussagen bezüglich Deiner sehr spezifischen Frage. Und nach einigem hin und her müsstest Du ja selbst gemerkt haben, dass die Anwtorten dir hier nicht reichen, sondern eher in Grundsatzfragen bzw. teilweise in Richtung Voodoo ausarten - was nicht wirklich zielführend ist.

Daher - verzeih mir - finde ich auch gerade die von Dir gepostete Weiterführung der Diskussion etwas anstrengend bzw. sogar etwas darauf angelegt heute noch "Stunk zu suchen" (Du wirst heute eh keine NSF Antwort bekommen).

Ist es so schwer einfach die Diskussion bis zu dem Zeitpunkt ruhen zu lassen, bis Du mit der NSF reden oder schreiben konntest?

In diesem Sinne - ich bin bis auf Weiteres raus.

Re: Aufbau der Frequenzweichen

Verfasst: So 15. Feb 2015, 20:35
von wolfgang520
Hallo root2,

ich habe Dich schon verstanden. Man lässt sich halt hin und wieder provozieren und dann nimmt die Sache kein Ende.

Gruß

Wolfgang