Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Wobei es auch bei Kopfhörern analytisch hell klingende gibt und solche die gelinde gesagt sehr gefällig klingen. Da wird der Reinhardt dann vielleicht auch fragen, warum es ein teurer AKG 812 oder ein Beyerdanmic T1 sein soll, wenn doch der Beats oder Fidelio am gefälligsten in seinen Ohren klingt.

Wir verallgemeinern :
Wie klingt eine Stimme, die man gut kennt, wenn selbige über LS reproduziert wird ?
Naja, anders.
Stimme ist die Meisterdisziplin im Boxenbau.
Je ähnlicher der Natur, desto besser. Das fordert professionelles Rekorden und besten Boxenbau, Entzerrung.
Maßstab setzen Rogers 5/9, xyz 3/5a, RL 904, 0300C. , ATC150, PMC 12, Stage-Accompany M57/59...
Live : L-acoustics K2, praktisch alles von Meyersound, vdosc., K&F, EAW, GAE.
Die üblichen Verdächtigen eben.

Stefan

PS: Dali fällt mir da ganz spät ein..wenn überhaupt. ...eigentlich garnicht...
.Liste ist natürlich spontan und unvollständig....

Pps: Vielleicht hört man einfach die kräftige Bearbeitung und damit die/eine Unnatürlichkeit und daher die Frage, wie es echt klingt...

tf11972 hat geschrieben:Hast du die Möglichkeit, dir einen richtig guten Kopfhörer auszuleihen? Wahrscheinlich klingt dann Kläuschens Stimme wieder anders, aber bestimmt näher am Original als über Lautsprecher und Raum.

Ich habe den AKG K 712 pro Kopfhörer, jedoch kann man da nicht gut bewerten, weil dieser eine starke Höhenabsenkung hat und nen ordentlichen Bassbuckel, was man auch beides hören kann.

Ich würde das gerne aufgreifen: HInter einem blickdichten, aber akustisch transparenten Vorhang spielen Musiker, bzw. Lautsprecher. Kann man das in jedem Fall unterscheiden? Und wie hoch ist der Aufwand, ab wann es anfängt nicht mehr unterscheidbar zu werden? Egal ob Akustikgitarre, Violine, Stimme, Klavier etc.
Also richtig gute digitale Aufnahme und Wiedergabe über gute Verstärker, gute Boxen. Und dann ein Blindtest. Hat jemand Lust sowas mal nachzustellen? Wir brauchen einen/mehrere Musiker, ein gutes Aufnahmegerät usw. Das dürfte doch sogar für die Nuberts interessant sein...

Oh, das erinnert mich an selige Zeiten dieses Forums, als noch ein gewisser Malte hier komplex diskutierte und gerne auch mal heftig austeilte. Seine These damals: Stereo ist eine eigene Kunstform der Reproduktion, die gar nicht das Ziel verfolgt, einen Originalklang lebensgetreu in die häuslichen vier Wände zu transformieren.

Mag sein, dass man es als eigene Kunstform betrachten will. Aber eine Gitarre soll wie eine Gitarre klingen. Wenn nicht, dann reicht der billigste Lautsprecher, die elendste Tröte!
Die Frage ist doch eher: kommt man mit bezahlbarem Aufwand zu echtem HiFi, also zur hohen Naturtreue, oder nicht?

Catwiesl hat geschrieben:Mag sein, dass man es als eigene Kunstform betrachten will. Aber eine Gitarre soll wie eine Gitarre klingen.

Gewiss, das ist die tonale Seite. Aber das hier

Catwiesl hat geschrieben:Ich würde das gerne aufgreifen: HInter einem blickdichten, aber akustisch transparenten Vorhang spielen Musiker, bzw. Lautsprecher. Kann man das in jedem Fall unterscheiden? Und wie hoch ist der Aufwand, ab wann es anfängt nicht mehr unterscheidbar zu werden?

geht über die tonale Neutralität hinaus, sondern umschließt die komplette räumliche "Rekonstruktion".

g.vogt hat geschrieben:geht über die tonale Neutralität hinaus, sondern umschließt die komplette räumliche "Rekonstruktion".

Nicht ganz, denn ein Gitarre klingt in einem Saal ja auch anders als bei mir zuhause. Wenn ich aber nun diese Gitarre - oder whatever Instrument - bei mir im Wohnzimmer aufnehme und bei mir im Wohnzimmer wiedergebe, dann wäre die Frage, in wieweit sich das tonal unterscheidet. Ist der Unterschied krass oder nur marginal? Oder sogar ununterscheidbar?

Ich bin nicht Profi genug, um deine Frage beantworten zu können. Aber ich gebe zu bedenken, dass es häufig ja auch darum geht, ein Sinfonieorchester im Konzertsaal oder eine Orgel in der Kirche so aufzunehmen, dass man sie sich dann daheim anhören kann, und selbst ein sehr intimer Jazzclub ist meist größer als das heimische Wohnzimmer.

@Threadstarter: ich glaube, die Frage erlaubt keine zufriedenstellende Antwort. Keiner hier weiß, wie es bei dir zu Hause genau klingt, egal welche Box. Unser Vokabular ist nicht genau genug, um die Nuancen bei der Stimmwiedergabe quantisieren zu können. Unser akustisches Erinnerungsvermögen ist nicht gut genug, um die Stimme von Herrn Meine so exakt einzuordnen. Die wenigsten werden die Scorpions ohne verstärkte Stimme überhaupt erlebt haben. Jeder dieser Umstände macht bereits für sich genommen die Beantwortung schwer bis unmöglich. In Summe: keine Chance.

Und selbst wenn, wie hilft dir das weiter? Würdest du die Dali tatsächlich behalten, auch wenn es dich anstrengt, ihr zuzuhören, bloß weil sie angeblich authentischer ist? Qualität durch Qual? Für mich wäre das nichts. Es gibt auch anderswo Boxenschnäppchen.