Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

caine2011 hat geschrieben:@CT: du kannst nach afrika auswandern und dort aktiv mit deinen fähigkeiten, die situation verbessern...wie? das geht nicht? wegen familie, job, freundeskreis....oder ist es bequemlichkeit, hier vorort den weltverbesserer zu mimen anstatt aktiv woanders was zu tun? (soll auch kein angriff gegen dich sein)

Aha. Ich habe also nur das Recht, in der von mir gewählten Weise zu argumentieren, wenn ich selbst bereit bin, nach Afrika auszuwandern ... Interessant!

caine2011 hat geschrieben:wenn du so konsequent bist und das in jedem konsumaspekt durchziehst ist das wohl eher ausnahme als der schnitt, bewundernswertaber was willst du mir damit sagen? das mein konsumverhalten falsch ist? und das von mind. 50% aller anderen?

Also zum einen bin ich natürlich nicht in jedem Konsumaspekt soooo konsequent. Ist wohl keiner. Ich versuche halt, meine Konsumentscheidungen bedacht zu fällen. Und ja, meiner Meinung nach ist das Konsumverhalten unserer Gesellschaft insgesamt falsch, auch wenn das die Mehrheit anders sieht. Das darf ich doch wohl sagen, oder ... ?

caine2011 hat geschrieben:hmmm warum soll ich auf essen, was mir schmeckt, verzichten? vegietag und solche "tollen" vorschläge sind bei der mehrheit nicht wirklich angekommenwarum sollte ich ein i3 kaufen, wenn ich bock auf einen 7er bmw habe?warum soll ich 2%rendite in kauf nehmen, mit grünen kapitalanlagen, wenn ich 10% mit afrikanischen bürgerkriegsanlagen haben kann?warum soll ich ökostrom nehmen, wenn atomstrom 5% günstiger ist?diese fragen kannst du aus ökonomischer, hedonistischer oder kapitalistischer sicht nicht logisch beantworten...das ist aber genau die freiheit, die wir haben, wir können entscheiden

Freiheit muss meines Erachtens immer einen Rahmen haben, der sie begrenzt. Individuelle Freiheit ist ein Wert an sich, kann allerdings nur soweit gehen, dass ich die Rechte und Interessen Dritter nach Möglichkeit nicht verletze. Insofern ist es zwar richtig, dass es Teil unseres wirtschaftsliberalen Freiheitsbegriffs ist, auch in moralisch verwerfliche Güter investieren zu können. Ich denke trotzdem, dass wir unsere Freiheit nur dann erhalten können, wenn wir a) bereit sind, sie zu verteidigen (das ist ein sehr neuer Aspekt) und b) sie mit ein bisschen Moral und Respekt gegenüber anderen Teilen der Welt und unserer Umwelt paaren.

caine2011 hat geschrieben:das ist aber genau die freiheit, die wir haben, wir können entscheidendas argument "eurer" seite ist immer mehr oder minder gleich: "es ist besser"--> ja für wen denn? .... und die andere variante wäre sowas wie sozialismus oder eine andersweitige diktatur, oder so krasse gesetze, dass das konstrukt kaum noch vom vorher genannten unterscheidbar wäre

Du sprichst einen Widerspruch zwischen Freiheit und Gemeinwohl an. Du nimmst für Dich in Anspruch, Dir Freiheiten zu nehmen, auch wenn das dem Gemeinwohl widerspricht. Wenn wir das alle machen, landen wir im Chaos. Meiner Meinung nach müssen wir eine Balance zwischen individueller Freiheit und Gemeinwohl finden, die auch gewisse moralische Standards berücksichtigt. Die Alternative ist in meinen Augen nicht eine Diktatur, sondern eine Gesellschaft, in der es a) einen rechtlichen Rahmen gibt, der neben der Freiheit auch das Gemeinwohl sichert und in der b) hinreichend aufgeklärte Menschen nicht alles, was sie rechtlich dürfen, tatsächlich auch tun, weil sie bewusst auf die Durchsetzung von Freiheiten verzichten, wenn diese für andere schädlich ist.

Ich weiß, dass das idealistisch ist, aber das ist meine Denke ...

du kannst das sagen, sollst du sogar, nur sehe ich das immer noch so, dass meine rasse (ja der hom sapiens in seiner gesamtheit ist eine rasse) über anderen rassen steht (ja tiere, rein biologisch ausgedrückt), daher bin ich ein rassist, in der biologischen sichtweise (und wenn das hier wer in anderem kontext, in bezug auf hautfarben oder andere ethnische bezüge, zitiert, werde ich sicherlich nicht mehr "amused" sein)

ich empfinde das wohlergehen der menschheit für wichtiger, als das wohlergehen von tieren
daher kaufe ich lieber fairtrade produkte, als biofleisch (letzteres kaufe ich gar nicht)

ihr könnt eure prioritäten anders setzen, ich werde auch nicht nach afrika fahren und den leuten helfen...weil ich das nicht möchte

die argumentationslinie sollte nicht aufgefasst werden als: "nur wenn du nach xxx gehst, darfst du hier diskutieren"
sondern viel mehr als: "du solltest bei deinem weltverbsserungsaspekt, deine eigenen leute nicht vergessen, oder das wohl der tiere über das wohl der menschen stellen"

um mehr ging es mir nicht, ist evtl. ein weniug falsch angekomen

du darfst auch sagen, dass du die mehrheit für ihr fehlverhalten rügst
wie so oft stellt sich mir aber die frage, was das bringt, und was sich dadurch ändert

und ich schwimme da echt lieber im strom mit, da das schlussendlich genau das ist, worauf ich lust habe
ich habe auch nicht das gefühl der welt damit zu schaden, sorry
ich weiß nicht, was das gemeinwohl sein soll. oder woher du das weißt...

du bist der meinung, die ernährung ist das problem, andere sind der meinung, die überbevölkerung ist das problem, wieder andere sind der meinung mangelnde bildung ist das problem

das problem ist wie immer militantismus und extremismus in meinungen
wohin führt die aussage: "erhöhter fleischkonsum schadet der welt"
im schlimmsten fall dazu: "fleischkonsum schadet der welt"-->"ein tag pro woche darf kein fleisch öffentlich konsumiert und verkauft werden"--> "imer weniger tage"-->"fleisch darf nur noch auf sondergenehmigung verkauft werden" --> "der fleischschwarzmarkt gehört ausgerottet"--> "jeder der fleisch konsumiert ist ein verbrecher" --> "fleischkonsumenten werden eingesperrt"--> "fleisch konsumenten werden hingerichtet"

ist eine hypothese, aber es gibt sicher mehr als genug veganer, die das nicht nur unterschreiben sondern sich so herbeiwünschen (glücklicherweise nicht alle)

das leben der tiere ist derart schützenswert, das von pflanzen nicht...weil die einen angeblich fühlen und die anderen nicht...
auf der anderen seite ist die religionsfreiheit so wichtig, dass heute tiere noch geschächtet wird...


aber wieder der hinweis: DIE DISKUSSION BRINGT NICHTS.

caine2011 hat geschrieben:ich empfinde das wohlergehen der menschheit für wichtiger, als das wohlergehen von Tieren daher kaufe ich lieber fairtrade produkte, als biofleisch (letzteres kaufe ich gar nicht).... "du solltest bei deinem weltverbsserungsaspekt, deine eigenen leute nicht vergessen, oder das wohl der tiere über das wohl der menschen stellen"

Aber genau das ist doch der Punkt: Nach meiner Meinung besteht zwischen dem Wohlergehen der Menschen und ethischen Produktionsbedingungen für Lebensmittel und andere Güter überhaupt kein Widerspruch. Umweltschutz (nachhaltige und biologische Landwirtschaft ist für mich unverzichtbarer Bestandteil dessen, weil sie dazu beiträgt, den Planeten nicht noch weiter zu vergiften) ist doch im Interesse der Menschheit und nicht gegen das Interesse der Menschheit.

caine2011 hat geschrieben:wohin führt die aussage: "erhöhter fleischkonsum schadet der welt"im schlimmsten fall dazu: "fleischkonsum schadet der welt"-->"ein tag pro woche darf kein fleisch öffentlich konsumiert und verkauft werden"--> "imer weniger tage"-->"fleisch darf nur noch auf sondergenehmigung verkauft werden" --> "der fleischschwarzmarkt gehört ausgerottet"--> "jeder der fleisch konsumiert ist ein verbrecher" --> "fleischkonsumenten werden eingesperrt"--> "fleisch konsumenten werden hingerichtet"

Das halte ich jedenfalls in unserem politischen System für ein vollkommen absurdes Szenario. Vielleicht gibt es ein paar Hundert militante Veganer (Ja, auch Gemüse verhindert nicht, dass Menschen dumm und gewalttätig sind ...), die so etwas befürworten würden. Mehrheitsfähig wird sowas nie sein. Der vielgescholtene Veggie-Day war ausdrücklich als freiwillig etikettiert und nur als Denkanstoß gemeint. Das wurde dann leider im Wahlkampf kräftig verdreht ...

Gruß CT

Mal vorweg gesagt, falls mi wer in a Schublade stecken moecht dann bitte in Rufweite des CarlTheodor, .......

Seit 2 Monaten hab ich wieder an Hund, an kleinen, der ist noch a Woche bei mir, dann kommt sei Frauchen wieder zurueck, aus Australien....
An JackChi ists, a lieber kleiner Kerl, und fuer den koch ich auch....so alle ein zwei Wochen a grosse Portion, an Teil dann in den Kuehlschrank und zwei Teile in den Gfrierer.....des wird dann nach Bedarf wieder aufgetaut....

Da kauf ich dann zb Huehnerleber und Huehnerherzen, billigst, im Supermarkt, von den Batteriehennen, und Nudeln und a Gemuese und verkoch des.....mit am nicht allzuguten Gewissen......dem Huendchen schmeckts....

An dem hier
http://www.dw.de/europas-fleischreste-a ... a-17370556
wirds nix aendern, und ich leiste meinen Beitrag dazu dass die die Huehnerfabriken weiter bestehen....

Fuer uns selber kauf ich ja nur noch ganze Huehner, Label Rouge, aus Frankreich
http://www.labelrouge.fr
,http://www.lebensmittellexikon.de/l0000190.php
gibts in den hiesigen Supermaerkten, scho etwas teurer als die Batteriehennen, oder gar die Sonderangebote mit 12 Huehnerbruesten oder 12 Huehnerschenkeln....

Ganze Huehner deshalb, weil ich des Gerippe auch moecht, ich zerteil des Ding, an Teil wird gleich gekocht, die Schenkel sagen mer mal, an Teil eingefroren, in dem Fall die 2 Brustfilets, den Rest ins Wasser mit etwas Gemuese, und leise koecheln, so 2 Stunden, des Fleisch, da ist ja noch was dran, des zupf ich dann runter, toll in am Salat....und die Suppe reduzier ich zu so am Drittel....und gfrier sie ein...hab seit langem keine Suppenwuerfel mehr gekauft.....

So a paarmal im Jahr leist ich mir was besonderes, a Huhn aus Bresse, sowas
http://de.m.wikipedia.org/wiki/Bressehuhn
da bin ich dann so etwas ueber 30 Euro leichter....wenns gut geht...und geb mir auch dementsprechend Muehe bei der Zubereitung...

Wie so a Tier aufwaechst ist eine Sache, da liegt mir so a Freilandhuhn halt einfach mehr als eins aus der Fabrik mit all dem Schnaebel abzwicken etc...gibt da ja Filme, die ma sich anschauen kann, im Netz, der Ton ist meist nicht so dass sich Surround rentiert, wie die so aufwachsen, wenn ma nich allzu zart besaitet ist kann ma des scho.....die Produzenten moegens nicht, normalerweise, die Film, und auch die Konsumenten deren ihrer Ware moegens normalerweis nicht so...

die andere Sache ist dann der Geschmack,vom Fabrikhuhn zu so am Label Rouge Freilandhuhn bis hin zum Bresse Huhn, 128er mp3 ueber was auch immer Bruellwuerfel zu flac ueber an ghoerig aufgestellten Lautsprecher in am ghoerigen Raum, faellt mir da als Analogie ein....

An moeglichen Blindtest, fuer die dies nicht glauben, aussagekraeftig da da nix mit Marinaden, Glutamat etc kaschiert wird....bzw werden kann....

POULE AU POT

1 Huhn
1 Karotte
1 Selleriestengel
a paar ghoerige Petersilienstengel mit den Blaettern
2 Lorbeerblaetter
8 Wacholderbeeren
und etwas Salz

Des Huhn in a verknotetes Tuch, desselbe mit dem Rest, in den Topf und kaltes Wasser dazu, aufkochen und auf kleinem Feuer so um die 40 min koecheln...
Dann des Tuch mit dem Gemuese raus, a paar geputzte Babykarotten, a paar vom Babylauch und a paar kleine neue Kartoffel rein und 10 min weiterkoecheln dann des Huhn raus und abtropfen lassen, die Babydinger nochmal 10 min weiterkoecheln lassen und dann zusammen mit etwas von der Suppe und dem tranchierten Huhn servieren.....

Des natuerlich 3 mal, fuer den Blindtest, a billig Fabrikhuhn, a 3 bis 4 Monat altes Freilandhuhn und a so a Bressehenne....

Mahlzeit....!

Soweit Teil Eins, im Zweiten komm ich dann zum Rind.....oder zum....mal sehen...

"Einer dieser Meinungsforscher wollte mich testen. Ich genoss seine Leber mit ein paar Fava-Bohnen, dazu einen ausgezeichneten Chianti. <thip, thip, thip, thip>"

Dr Lecter.....Hallo!

Da wir da nun grad beim Film sind, 'Septemberweizen' hat mich vor so ca 30 Jahren beeindruckt....

http://www.delicatessen.org/septemberweizen.html

NiedrigerIQ hat geschrieben:Mahlzeit....!

Mahlzeit Egon, du bist ja wieder hier....

Das freut mich auf jeden Fall. Hast du noch 264 mit ATM

OT
Jo, hab I noch..laufen grad....
End OT

Dank uebrigens an Hannibal L. fuers Stichwort Innereien.....!

Vielleicht sollten die Menschen mal generell weniger Fleisch und Fisch essen

Ich selber esse auch sehr wenig Fleisch, ca. 1-2 Mal in der Woche aber auch mal 1-2 Wochen gar nicht. Das soll aber jeder so machen, wie er möchte. Ich finde das auch schade, das viele Tiere unter schlechten Bedingungen gehalten werden und könnte mir vorstellen das die Leute viel weniger Fleisch essen würden wenn sie das Tier selber schlachten und ausnehmen, dann wird dem ein oder anderen sehr schlecht werden. Aber heutzutage geht jeder in den Supermarkt und greift zu Fleisch, ohne darüber nachzudenken, schade.....

Mich würde mal interessieren, ob hier schon mal jemand Tofu gegessen hat und wie der geschmeckt war?

Marcel123 hat geschrieben: Mich würde mal interessieren, ob hier schon mal jemand Tofu gegessen hat und wie der geschmeckt war?

Ich wär überrascht, wenn jemand hier noch kein Tofu gegessen hat. Das findet sich ja seit Jahren auch regelmäßig in vielen Unternehmens-Kantinen.

Tofu darf man m.E. nicht als Fleischersatz sehen. Es ist halt was eigenes. Es bringt ziemlich wenig Eigengeschmack mit, aber mit der richtigen Zubereitung kann man sehr köstliche Mahlzeiten damit zubereiten. Ich mag es - aber es gibt auch kaum etwas das nicht essen würde.