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Relevanz von Hörberichten/Zweifel an objektiver Aussagekraft
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Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Wahrscheinlich ist auch , das die Ohren bzw. die akustische Verarbeitung im Gehirn bei jedem Menschen unterschiedlich ist .
Als Beispiel :
Für meine Eltern habe ich den nuPro AS 250 gekauft . Habe alles angeschlossen und eingestellt ( Bässe und Höhen auf 0 dB )
Meine Mutter stellt die Bässe aber immer wieder auf - 5 dB und weniger .
Obwohl doch wissenschaftlich fundiert bei der Einstellung Höhen und Bässe bei 0 dB , der AS 250 ausgeglichen klingen müßte .
Mir gefällt er am besten bei Höhen + 2 dB und Bässe auf 0 dB .
Also kann es in diesem Fall auch nicht an der Raumakustik liegen .
Wenn ich hier im Forum zb. einen User kritisiere oder behaupte er hat keine Ahnung von Hifi , weil er die Bässe auf - 5 dB oder weniger einstellt und Hörberichte so nicht relevant sein können , kann der jenige sich schon auf den Schlips getreten fühlen .
Als Beispiel :
Für meine Eltern habe ich den nuPro AS 250 gekauft . Habe alles angeschlossen und eingestellt ( Bässe und Höhen auf 0 dB )
Meine Mutter stellt die Bässe aber immer wieder auf - 5 dB und weniger .
Obwohl doch wissenschaftlich fundiert bei der Einstellung Höhen und Bässe bei 0 dB , der AS 250 ausgeglichen klingen müßte .
Mir gefällt er am besten bei Höhen + 2 dB und Bässe auf 0 dB .
Also kann es in diesem Fall auch nicht an der Raumakustik liegen .
Wenn ich hier im Forum zb. einen User kritisiere oder behaupte er hat keine Ahnung von Hifi , weil er die Bässe auf - 5 dB oder weniger einstellt und Hörberichte so nicht relevant sein können , kann der jenige sich schon auf den Schlips getreten fühlen .
Zuletzt geändert von Heinz-Wilhelm am Sa 25. Apr 2015, 11:53, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
@Wete, zum "Ton":
Nimm mal diesen Beitrag, danach gings ja los mit der Polemik:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 64#p817964
Mal davon abgesehen, dass er ausdrücklich als Frage formuliert ist und damit ein gewisser Selbstzweifel schon "eingebaut" ist: ich halte diesen Betrag nach wie vor für 100% sachlich, niemandem wird dort irgendwas beleidigendes oder ehrenrühriges an den Kopf geworfen. Es wird fragend angezweifelt, dass die gehörten Unterschiede objektiv der Technik zuzuschreiben sind - sonst nichts.
Klar, die 95 ist natürlich eine reine Hausnummer - stört man sich daran?
Nimm mal diesen Beitrag, danach gings ja los mit der Polemik:
http://www.nubert-forum.de/nuforum/view ... 64#p817964
Mal davon abgesehen, dass er ausdrücklich als Frage formuliert ist und damit ein gewisser Selbstzweifel schon "eingebaut" ist: ich halte diesen Betrag nach wie vor für 100% sachlich, niemandem wird dort irgendwas beleidigendes oder ehrenrühriges an den Kopf geworfen. Es wird fragend angezweifelt, dass die gehörten Unterschiede objektiv der Technik zuzuschreiben sind - sonst nichts.
Klar, die 95 ist natürlich eine reine Hausnummer - stört man sich daran?
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Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
OK, wenn Du direkt auf einen Satz anspielst, ich zitiere mal wörtlich:
"Bin ich also nicht der einzige, der davon ausgeht, dass von den "Unterschieden" in den Hörberichten mindestens 95% auf das Konto von Psychologie und Raum (die Kandidaten stehen ja nicht am selben Platz!) gehen (könnten)?"
Wenn ich mir das durchlese und mein Sprachempfinden sprechen lasse, dann lese ich in dieser Formulierung eine Provokation. So, als wenn Du Dich umgucken würdest und fragen: Na, sehen doch noch andere so wie ich, oder? Das kann natürlich an vielen Gründen liegen: Erstens gibt es im geschriebenen Wort keine Betonung und auch kein Augenzwinkern, von Emoticons abgesehen. Zweitens gibt es durch die vielen vielen Regionen in Deutschland viele viele verschiedene Arten, etwas auszudrücken, und was dem einen als ganz normal, sogar freundschaftlich erscheint, kann im Ohr des anderen provokativ, beleidigend, frech klingen.
Ich fand das jetzt nicht schlimm, was Du in dem Satz schreibst, aber auf mich (!!) wirkt es provokativ. Und mit provokativ verbinde ich (!!) erst einmal nichts negatives, denn ich schreibe selbst oft genug so.
Ich habe vorhin direkt auf das Ausgangsposting geantwortet und den Thread erst danach komplett gelesen, und ich fand die einzelnen Postings zu den Hörberichten im nV-neu-Thread gar nicht so schlimm, aber ich habe relativ viel Erfahrung in Foren, wo es deutlich harscher zugeht als hier. Von daher: Dickes Fell und nicht alles auf die Goldwaage legen, passt schon.
Hier im nuForum sind unter den "Regulars" ein paar Namen, die ich für mich persönlich als Troll abgespeichert habe (einen habe ich ja weiter oben zitiert, und da stehe ich auch offen dazu), aber es sind sehr wenige. Überraschend wenige für die Forengröße. Einige haben halt ihre Ticks (Belehrungen wie "wurde an dieser Stelle schon angesprochen", "wir werden off-topic" usw.), aber damit kann man doch im Großen und Ganzen gut leben.
Wete
"Bin ich also nicht der einzige, der davon ausgeht, dass von den "Unterschieden" in den Hörberichten mindestens 95% auf das Konto von Psychologie und Raum (die Kandidaten stehen ja nicht am selben Platz!) gehen (könnten)?"
Wenn ich mir das durchlese und mein Sprachempfinden sprechen lasse, dann lese ich in dieser Formulierung eine Provokation. So, als wenn Du Dich umgucken würdest und fragen: Na, sehen doch noch andere so wie ich, oder? Das kann natürlich an vielen Gründen liegen: Erstens gibt es im geschriebenen Wort keine Betonung und auch kein Augenzwinkern, von Emoticons abgesehen. Zweitens gibt es durch die vielen vielen Regionen in Deutschland viele viele verschiedene Arten, etwas auszudrücken, und was dem einen als ganz normal, sogar freundschaftlich erscheint, kann im Ohr des anderen provokativ, beleidigend, frech klingen.
Ich fand das jetzt nicht schlimm, was Du in dem Satz schreibst, aber auf mich (!!) wirkt es provokativ. Und mit provokativ verbinde ich (!!) erst einmal nichts negatives, denn ich schreibe selbst oft genug so.
Ich habe vorhin direkt auf das Ausgangsposting geantwortet und den Thread erst danach komplett gelesen, und ich fand die einzelnen Postings zu den Hörberichten im nV-neu-Thread gar nicht so schlimm, aber ich habe relativ viel Erfahrung in Foren, wo es deutlich harscher zugeht als hier. Von daher: Dickes Fell und nicht alles auf die Goldwaage legen, passt schon.
Hier im nuForum sind unter den "Regulars" ein paar Namen, die ich für mich persönlich als Troll abgespeichert habe (einen habe ich ja weiter oben zitiert, und da stehe ich auch offen dazu), aber es sind sehr wenige. Überraschend wenige für die Forengröße. Einige haben halt ihre Ticks (Belehrungen wie "wurde an dieser Stelle schon angesprochen", "wir werden off-topic" usw.), aber damit kann man doch im Großen und Ganzen gut leben.
Wete
Zuletzt geändert von Wete am Sa 25. Apr 2015, 11:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
@Sencer: deine Gedanken sollten nicht unter gehen - verdienen aber auch keinen Schnellschuss als Kommentar, vielleicht schreibe ich später noch was..
NV11 AM2.0 AX892 CDX993
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Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Hm, provokativ, aber nicht negativ
Eines ist klar: eine beabsichtigte negative Provokation war es definitiv nicht. Ich könnte auch nur schwer verstehen, wenn es als negativ empfunden wird - denn es steht ja nichts negatives drin.
Provokation (ohne negativ) - vielleicht im Sinn von: "ich werfe hier mal einen Aspekt ins Feld, der möglicherweise zuletzt etwas untergegangen ist - denkt da jemand dran?". Ist das "provokativ"?
Eines ist klar: eine beabsichtigte negative Provokation war es definitiv nicht. Ich könnte auch nur schwer verstehen, wenn es als negativ empfunden wird - denn es steht ja nichts negatives drin.
Provokation (ohne negativ) - vielleicht im Sinn von: "ich werfe hier mal einen Aspekt ins Feld, der möglicherweise zuletzt etwas untergegangen ist - denkt da jemand dran?". Ist das "provokativ"?
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Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Hörberichte sind immer ein zweischneidiges Schwert.
Zum einen liest man das als "Soundbegeisterter" natürlich gerne. Jemand freut sich, widmet sich einem Thema, schildert seine schönen Erfahrungen. Vielleicht kommt dabei ein Produkt auch gut weg, das einem selber zusagt; die eigene Erwartung wird untermauert.
Auch ist Psychoakustik nicht per se schlecht. Wenn Tester A sagt, aus der großen schwarzen Box klingt es besser als bei der kleinen weißen, dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass es bei Tester B genauso wirkt. Und damit ist bei aller Subjektivität die Erfahrung nicht nutzlos und teilweise auch übertragbar.
Unglaubwürdig wird das ganze für mich dann, wenn angefangen wird, von den phantastischen Unterschieden zu berichten, Tiefenstaffelung etc, was alles so viel anders ist. Und das bei jedem Test und jeder einzelnen Komponente auf's Neue. Das ist einfach unglaubwürdig und unhaltbar.
Nicht einfacher macht die Sache, dass diese Gespräche bei Gerätschaften auftauchen, wo Unterschiede messbar sind (Lautsprecher), aber mit den gleichen Worten auch bis hin zur Steckerleiste argumentiert wird.
Und wenn es objektiv dann so weit geht, dass die Farbe der Unterhose den gleichen Einfluss hat wie das getestete Equipment, dann setzt sich so mancher Autor einfach nur öffentlich eine Narrenkappe auf. Von dem Zeitpunkt an ist es für mich schwer, auch nur irgendwas aus dessen Berichten für für mich verwertbar / glaubenswert zu finden.
Wenn jemand schreibt, ein grünes Kabel klingt besser als ein rotes... was schreibt man da? Am besten wohl nichts, aber ich verstehe es durchaus, dass manch einer geneigt ist, mal reinen Wein einzuschenken, anstatt das unkommentiert stehen zu lassen.
Wenn jemand seine Einbildungen blumig herunterschreibt und blumigst und technisch unhaltbar umschreibt, dann muss auch Kritik daran erlaubt sein. Ansonsten ist "Diskussionsforum" wohl der falsche Begriff.
(Das war jetzt alles allgemein und keinerlei Anspielung auf irgendeinen konkreten Bericht.)
Zum einen liest man das als "Soundbegeisterter" natürlich gerne. Jemand freut sich, widmet sich einem Thema, schildert seine schönen Erfahrungen. Vielleicht kommt dabei ein Produkt auch gut weg, das einem selber zusagt; die eigene Erwartung wird untermauert.
Auch ist Psychoakustik nicht per se schlecht. Wenn Tester A sagt, aus der großen schwarzen Box klingt es besser als bei der kleinen weißen, dann stehen die Chancen nicht schlecht, dass es bei Tester B genauso wirkt. Und damit ist bei aller Subjektivität die Erfahrung nicht nutzlos und teilweise auch übertragbar.
Unglaubwürdig wird das ganze für mich dann, wenn angefangen wird, von den phantastischen Unterschieden zu berichten, Tiefenstaffelung etc, was alles so viel anders ist. Und das bei jedem Test und jeder einzelnen Komponente auf's Neue. Das ist einfach unglaubwürdig und unhaltbar.
Nicht einfacher macht die Sache, dass diese Gespräche bei Gerätschaften auftauchen, wo Unterschiede messbar sind (Lautsprecher), aber mit den gleichen Worten auch bis hin zur Steckerleiste argumentiert wird.
Und wenn es objektiv dann so weit geht, dass die Farbe der Unterhose den gleichen Einfluss hat wie das getestete Equipment, dann setzt sich so mancher Autor einfach nur öffentlich eine Narrenkappe auf. Von dem Zeitpunkt an ist es für mich schwer, auch nur irgendwas aus dessen Berichten für für mich verwertbar / glaubenswert zu finden.
Wenn jemand schreibt, ein grünes Kabel klingt besser als ein rotes... was schreibt man da? Am besten wohl nichts, aber ich verstehe es durchaus, dass manch einer geneigt ist, mal reinen Wein einzuschenken, anstatt das unkommentiert stehen zu lassen.
Wenn jemand seine Einbildungen blumig herunterschreibt und blumigst und technisch unhaltbar umschreibt, dann muss auch Kritik daran erlaubt sein. Ansonsten ist "Diskussionsforum" wohl der falsche Begriff.
(Das war jetzt alles allgemein und keinerlei Anspielung auf irgendeinen konkreten Bericht.)
Schreibtisch: 2 x nuPro A-200
Sofa-Ecke: F nv3, C+R nv5, AW-13 an Yamaha AV-R 1800
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Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Höreindrücke werden immer subjektiv sein.
Sei es in Erwartungshaltungen, emotionaler Tagesform, oder auch tatsächlich halbwegs objektiv messbaren Ursachen begründet.
Nehmen wir zwei Menschen:
Um einen Hörtest in Teilbereichen objektiv erscheinen zu lassen, müssten diese schon mal bei einem Hörtest das gleiche Frequenzhören aufweisen, was selbst durch einen Hörtest nicht objektiv genug dargelegt werden kann.....unterschiedliche Reaktionszeiten, ect.
Dazu kommt eine andere Ohrmuschelform, Kopfform, Abhörhohe usw.
Die Tester müssten exakt am gleichen Platz stehen/sitzen und dürften den Kopf keinen Millimeter bewegen.
Dann wird das (empfundene) Ergebnis sicherlich auch noch durch die gehörte Musik beeinflusst.
Musik spricht nun mal Emotionen an und ist nicht objektiv greifbar.
Deshalb sind für mich persönlich auch veranstaltete Blindtests nicht wirklich sinnvoll.
Ich will damit nur sagen, dass ein Hörtest NIEMALS zu einem einhelligen Ergebnis führt.
Wenn nun jemand, der bei einem Hörvergleich nicht anwesend war, schreibt, dass das Wahrgenommene zu 95% auf auf Psychoakustik und Raum zurückzuführen ist,
frage ich mich, wie ich nun "richtig" auf diese Aussage empfinden/reagieren soll/kann.
Woher soll ich wissen, dass die 95% nur mal eine "so hingeworfene Hausnummer" sein sollen?
Ich persönlich empfinde dies als, in diesem Fall, öffentliche Provokation und habe emotional, unsachlich und polemisch reagiert.
Ist ein solches Reagiern nicht menschlich?
Es soll aber auch nicht entschuldigt werden.
Wobei ich aber auch einige Seiten weiter ein Einsehen ob meiner emotionalen Reaktion gezeigt und gepostet habe, dass es mir Leid tut....
Interessant ist, dass diejenigen, die mich vorher an den Pranger stellen, darauf NICHT reagieren.
Natürlich könnte ich (kann ich/man das wirklich) solche Aussagen ausblenden, mir hier ein dickeres Fell zulegen?
NEIN, kann ich persönlich nicht. Es wird mich immer, wenn auch unterbewusst "ärgern".
Ich muss mich im Berufs-Alltag genügend "verbiegen" und Kompromisse eingehen.
In meiner Freizeit versuche ich das so gut es geht zu vermeiden.
Deshalb nehme ich mir das Recht heraus, auch mal "trotzig" das Kind in mir reagieren zu lassen, was ausschließlich als RE-Aktion auch mal zu polemischen Aussagen führen kann.
Ein Hobby soll verbinden, Spaß bereiten....natürlich auch verschiedene Einstellungen und Emotionen zu diesem offenlegen.
Soll es aber dazu führen, dass man die Freude an dieser Gemeinsamkeit verliert?
Ich verliere sicher nicht die Freude an meinem Hobby, nehme mir aber die Freiheit zu entscheiden, wie und ob überhaupt ich mich in der Gemeinschaft einbringe.
Ich hatte in einem meiner letzten Beiträge erwähnt, dass ich VOLL-Verstärker verglichen habe.
Zwei Forenmitglieder zeigten Interesse an diesem Vergleich.
Ich habe bewusst nicht berichtet, aber per PN angeboten, mich bei Interesse an meinen Eindrücken anzurufen.
Das werde ich weiterhin so halten.....
Zweifeln und Hinterfragen ist berechtigt und notwendig.
Für mich persönlich sollte das aber nicht auf einem Niveau sein, wie es hier TEILWEISE geschieht.
Gruß
papschchri
Sei es in Erwartungshaltungen, emotionaler Tagesform, oder auch tatsächlich halbwegs objektiv messbaren Ursachen begründet.
Nehmen wir zwei Menschen:
Um einen Hörtest in Teilbereichen objektiv erscheinen zu lassen, müssten diese schon mal bei einem Hörtest das gleiche Frequenzhören aufweisen, was selbst durch einen Hörtest nicht objektiv genug dargelegt werden kann.....unterschiedliche Reaktionszeiten, ect.
Dazu kommt eine andere Ohrmuschelform, Kopfform, Abhörhohe usw.
Die Tester müssten exakt am gleichen Platz stehen/sitzen und dürften den Kopf keinen Millimeter bewegen.
Dann wird das (empfundene) Ergebnis sicherlich auch noch durch die gehörte Musik beeinflusst.
Musik spricht nun mal Emotionen an und ist nicht objektiv greifbar.
Deshalb sind für mich persönlich auch veranstaltete Blindtests nicht wirklich sinnvoll.
Ich will damit nur sagen, dass ein Hörtest NIEMALS zu einem einhelligen Ergebnis führt.
Wenn nun jemand, der bei einem Hörvergleich nicht anwesend war, schreibt, dass das Wahrgenommene zu 95% auf auf Psychoakustik und Raum zurückzuführen ist,
frage ich mich, wie ich nun "richtig" auf diese Aussage empfinden/reagieren soll/kann.
Woher soll ich wissen, dass die 95% nur mal eine "so hingeworfene Hausnummer" sein sollen?
Ich persönlich empfinde dies als, in diesem Fall, öffentliche Provokation und habe emotional, unsachlich und polemisch reagiert.
Ist ein solches Reagiern nicht menschlich?
Es soll aber auch nicht entschuldigt werden.
Wobei ich aber auch einige Seiten weiter ein Einsehen ob meiner emotionalen Reaktion gezeigt und gepostet habe, dass es mir Leid tut....
Interessant ist, dass diejenigen, die mich vorher an den Pranger stellen, darauf NICHT reagieren.
Natürlich könnte ich (kann ich/man das wirklich) solche Aussagen ausblenden, mir hier ein dickeres Fell zulegen?
NEIN, kann ich persönlich nicht. Es wird mich immer, wenn auch unterbewusst "ärgern".
Ich muss mich im Berufs-Alltag genügend "verbiegen" und Kompromisse eingehen.
In meiner Freizeit versuche ich das so gut es geht zu vermeiden.
Deshalb nehme ich mir das Recht heraus, auch mal "trotzig" das Kind in mir reagieren zu lassen, was ausschließlich als RE-Aktion auch mal zu polemischen Aussagen führen kann.
Ein Hobby soll verbinden, Spaß bereiten....natürlich auch verschiedene Einstellungen und Emotionen zu diesem offenlegen.
Soll es aber dazu führen, dass man die Freude an dieser Gemeinsamkeit verliert?
Ich verliere sicher nicht die Freude an meinem Hobby, nehme mir aber die Freiheit zu entscheiden, wie und ob überhaupt ich mich in der Gemeinschaft einbringe.
Ich hatte in einem meiner letzten Beiträge erwähnt, dass ich VOLL-Verstärker verglichen habe.
Zwei Forenmitglieder zeigten Interesse an diesem Vergleich.
Ich habe bewusst nicht berichtet, aber per PN angeboten, mich bei Interesse an meinen Eindrücken anzurufen.
Das werde ich weiterhin so halten.....
Zweifeln und Hinterfragen ist berechtigt und notwendig.
Für mich persönlich sollte das aber nicht auf einem Niveau sein, wie es hier TEILWEISE geschieht.
Gruß
papschchri
Zuletzt geändert von papschchri am Sa 25. Apr 2015, 16:22, insgesamt 2-mal geändert.
- Genussmensch
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Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
Für mich bleibt das grundsätzliche Problem bestehen: Wenn ich die Relevanz der Klangschilderungen radikal in Frage stelle, indem ich ihnen aus wissenschaftlicher Sicht jeglichen verallgemeinerungsfähigen Inhalt abspreche, dann lege ich Hand an die Wurzel der Forenkommunikation. Für mich ist das vermessen und je nach Kontext durchaus unhöflich. Ganz abgesehen davon, dass mich ein so weitreichender Relativismus auch wissenschaftlich nicht überzeugt.
Nochmal: Natürlich ist es sinnvoll, interessant und wichtig, die Grenzen menschlicher Sinneswahrnehmung zu hinterfragen und dies auch im Forum zu thematisieren. Aber vielleicht sollte man für solche Diskussionen gesonderte Threads aufmachen - so wie diesen hier. Ich schrieb ja bereits, dass ich das für eine gute Idee des TE halte. Andernfalls wird man die Bereitschaft, eigene Höreindrücke hier zu posten, nachhaltig zerstören.
Deshalb plädiere ich in der Tat für eine Trennung - insofern ganz im Sinne des Eingangsstatements: Auf der einen Seite sollte es Threads geben, in denen Foristen Ihre Eindrücke schildern können, ohne Gefahr zu laufen, sogleich öffentlich darüber belehrt zu werden, dass diese Eindrücke aus wissenschaftlicher Sicht für alle anderen außer ihnen selbst ohne jeglichen Wert sind (außer zur Belustigung, zum Spott oder der psychologischen Deutung). Auf der anderen Seite könnte dann in gesonderten Threads über die Relevanz solcher subjektiven Schilderungen diskutiert werden.
Ob eine solche Trennung realistisch ist? Ich fürchte nicht.
Viele Grüße
Genussmensch
Nochmal: Natürlich ist es sinnvoll, interessant und wichtig, die Grenzen menschlicher Sinneswahrnehmung zu hinterfragen und dies auch im Forum zu thematisieren. Aber vielleicht sollte man für solche Diskussionen gesonderte Threads aufmachen - so wie diesen hier. Ich schrieb ja bereits, dass ich das für eine gute Idee des TE halte. Andernfalls wird man die Bereitschaft, eigene Höreindrücke hier zu posten, nachhaltig zerstören.
Deshalb plädiere ich in der Tat für eine Trennung - insofern ganz im Sinne des Eingangsstatements: Auf der einen Seite sollte es Threads geben, in denen Foristen Ihre Eindrücke schildern können, ohne Gefahr zu laufen, sogleich öffentlich darüber belehrt zu werden, dass diese Eindrücke aus wissenschaftlicher Sicht für alle anderen außer ihnen selbst ohne jeglichen Wert sind (außer zur Belustigung, zum Spott oder der psychologischen Deutung). Auf der anderen Seite könnte dann in gesonderten Threads über die Relevanz solcher subjektiven Schilderungen diskutiert werden.
Ob eine solche Trennung realistisch ist? Ich fürchte nicht.
Viele Grüße
Genussmensch
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Re: Relevanz von Hörberichten - Zweifel erlaubt?
ich finde das einen sehr guten Beitrag.... Vor allem den dritten Abschnitt...
Zum hoffenden Abschlussatz...
Ich fürchte, dass da so mancher dann wieder von Forenpolizei, nat. "selbsternannt" spricht, sollte man sich erdreisten, in einem Hörberichtethread auf diesen o.ä. Grundsatzthread zu verweisen...
Zum hoffenden Abschlussatz...
Ich fürchte, dass da so mancher dann wieder von Forenpolizei, nat. "selbsternannt" spricht, sollte man sich erdreisten, in einem Hörberichtethread auf diesen o.ä. Grundsatzthread zu verweisen...
Grüße, palefin
WoZi:5.1:3*nv4,2*nv3,AW12@Denon:X4100;DBT3313;DCD720.
Hobbyr.:Syn.D114& M UD7007>Y.RX-A1030>(ATM11>)NAD C275>KEF R700//
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