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Absorptionsverhalten von Spritztapeten

Diskussionen zu Hörräumen und zur Lautsprecheraufstellung
engineer
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten

Beitrag von engineer »

Das ist das Problem. Akustikbehandlung kostet gerade im Bass viel Platz. Nimm mal von einem kleinen 4m x 5m Raum an jeder Wand 60cm weg. Ein Drittel Flächenverlust. Eine Alternative sind Schwingplattenabsorber. Die sind bei geringer Bauhöhe recht effektiv. Deren meist aus Metall bestehende Oberfläche ist auch nicht wohnzimmertauglich, liesse sich aber mit solchen Platten verkleiden. Wie flexibel Sprühtapete ist, kann ich nicht sagen, müsste aber auch gehen.
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Weyoun
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten

Beitrag von Weyoun »

Nochmal zur Klarstellung:
1) Ich erwarte davon keine Wunder. :wink:
2) Ich möchte auch keinesfalls einen schalltoten Raum erreichen. Es geht mir nur darum, lästige Reflexionen der Höhen und Mitten zu reduzieren.
3) Es geht mir nur um die Höhen und Mitten (dass man mit Tapete keine Bässe absorbieren kann, ist mir klar).
4) Ich möchte nur wissen, ob eine solche Spritztapete gegenüber deutlich dünnerer Papiertapete hierbei Vorteile besitzt. Der Vorteil von Papiertapete gegenüber nur weiß gestrichener Betonwand / Putzwand ist ja schon enorm und da dachte ich halt, die dickere Spritztapete ist nochmals einen Ticken besser.
5) Bei richtig schlimmen Problemen würde ich auch spezielle Schallabsorber-Elemente in Betracht ziehen, aber eben nur so viel wie nötig (mit der Spritztapete wollte ich halt erst einmal so viel wie möglich herausholen).

Grüße, Martin
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caine2011
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten

Beitrag von caine2011 »

das einzige was ich dir raten kann: einmal vorher, einmal nachher messen und schauen obs was gebracht hat... :(
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ThomasB
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten

Beitrag von ThomasB »

Ganz ehrlich:

Was ist die Alternative?

Is die schlechter, dann mach!

Hör dir vorher mal mein Raum auf dem nuDay sn, da geht einiges auch mit normalen Absorbern!
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten

Beitrag von engineer »

Von den Tapeten ist nicht wirklich viel zu erwarten. Ich habe in meinem Aufnahmeraum auf die nackte Spanplattenverkleidung eine recht dicke Tapete drauf. Lässt sich unheimlich gut kleben und verarbeiten und fühlt sich prima an. Die Optik ist schon toll. Der akustische Wert ist aber so ziemlich null. Ich habe sie dann irgendwann mit einer wasserundurchlässigen Farbe lackiert, damit die Holzkonstruktion in keinem Falle Feuchtigkeit ziehen kann und Absorber davor gestellt. Teilweise Illbruck, teilweise Schaumstoff, teilweise Basotect. Damit ist nennenswerte Dämpfung der Frequenzen 500Hz aufwärts möglich.

Die Frage ist: Was kostet diese Spritztapete und wie sieht sie aus?

Wenn sie super aussieht und man sie haben will: Kaufen.

Wenn man sie nur haben will, weil man Akustikvorteile zu bekommen hofft : Lassen.

Eher würde ich dazu raten, offenporige Faserplatten aus Naturholz zu verlegen, wie sie als Dämmung in Null-Öko-Energiehäusern verwendet werden. Diese sind atmungsaktiv, weil sie eine gewisse Luftzirkulation zu lassen und absorbieren Schall, weil dieser beim Eindringen turbulent wird. Sie haben auch den Vorteil, dass sie tiefere Frequenzen schwingend-dämpfend durchlassen, was wieder die Chance eröffnet, dahinter eine weiche Dämmung anzubringen, die verhindert, dass alles auf die Wand knallt und noch zurückkommt. Die sind halt teuer und es ist eine richtig Investition auf Dauer.

Gute Optik und akustisch wirklich bedeutsame Wirkung kann man z.B. auch mit Lochplatten erzielen, wo man das Prinzip gezielt anwendet. Durch die Löcher wird die Luft turbulent (Kantenwirkung) und es wird Energie zerstört. Wenn man das ein bisschen geschickt anstellt, kann man diese auch demontierbar anbringen und später wieder mitnehmen, wenn es eine Mietwohnung ist. Die Investition würde sich richtig lohnen.

Ansonsten rate ich inzwischen bei hohen Frequenzen eher zur Diffusion. Ohne Bassbehandlung hat man sonst ein noch größeres Ungleichgewicht zwischen Höhen und Tiefen. Die 3D-Platten, die ich oben genannt hatte, sind derzeit des kosteneffektivste, was ich kenne. Käme auf etwa 15,- den qm.
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kdr
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten

Beitrag von kdr »

...gute erfahrung hab ich mit Schaumtapete gemacht , in einem 10qm Raum herrschte totenstille ! obwohl außer der Tapete nix im Raum war , auch keine Gardinen :!:
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten

Beitrag von engineer »

Du hättest wenigstens noch einen Lautsprecher drin lassen sollen, dann wäre es nichts mehr gewesen, mit der Totenstille.

Im Ernst: Welche Schaumtapete? Messungen vor und nachher? Frequenzgang?
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kdr
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten

Beitrag von kdr »

..welche Schaumtapete , naja , genaues kann ich da nix mehr sagen , nur das die 10m Rollen gut doppelt so dick sind wie normale Tapeten .

Meine einzige "Messung " war der klatschtest und auch das sprechen miteinander war total anders wie vorher mit normaler Papiertapete .

Sollte ich meinen 30qm Raum irgendwann mal tapezieren wären diese Schaumstruktur Tapeten meine erste wahl . Wandabsorber um den Nachhall zu reduzieren braucht man dann eher nicht mehr , außer man schafft durch Möbel neue schallharte Flächen die dann reflektieren .

Google mal nach ... Vinyl Schaum Tapete .... :!:
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Weyoun
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten

Beitrag von Weyoun »

@engineer
Das es null-komma-null bringt kann ich mir beim besten Willen nicht vorstellen! Dazu habe ich einfach zu viele Umzüge und Tapezierereien mitgemacht. Vor allem im Plattenbau war bereits der Unterschied zwischen nackter Betonwand und dünner Rauhfasertapete eklatant, was den Hall durch Reflexionen angeht (einfacher Test mit Händeklatschen oder laut Rufen)!
kdr hat geschrieben:...gute erfahrung hab ich mit Schaumtapete gemacht , in einem 10qm Raum herrschte totenstille ! obwohl außer der Tapete nix im Raum war , auch keine Gardinen :!:
Kannst du da vielleicht ein spezielles Produkt nennen?
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Re: Absorptionsverhalten von Spritztapeten

Beitrag von kdr »

Weyoun ,

...leider nicht , im Baumarkt fallen diese Rollen schon optisch wegen ihrer dicke auf . Wenn man sie anfässt fühlt man deutlich das eingearbeitete Vinyl , welches auch die Struktur hervorhebt .
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