Hier ist eine gute Erklärung für REW und auch wie man manche der Messungen interpretiert:
http://recording.de/Community/Forum/Rec ... hread.html (Link korrigiert)
Sie basiert bzw. ist verknüpft mit dieser Basis-Akustik-FAQ, die ich ebenfalls empfehlen würde:
http://recording.de/Community/Forum/Rec ... hread.html
Ich stimme horch zu, dass man schon etwas Zeit investieren muss. Was das Mikro angeht: Es muss nicht zwangsläufig kalibriert sein, aber man sollte die Einschränkungen verstehen wenn man eine "billige" Soundkarte und ein nicht kalibriertes Mikrofon verwendet. Hier sieht man mögliche Unterschied:
https://www.gearslutz.com/board/8788400-post10.html
http://realtraps.com/art_microphones.htm
usw. und natürlich gibts auch eine Serienstreuung beim gleichen Modell, siehe hier:
https://hifi-selbstbau.de/grundlagen-ma ... uebersicht
Bei einem Avr-Makrofon kann es theoretisch schlechter aussehen, weil die vielleicht nur Wert auf einen engen Frequenzbereich legen, bzw. konstruktionsbedingte große Abweichungen des Mikrofons dann einfach im AVR korrigiert werden - darüber hast du keinen Anhaltspunkt/Informationen. Die arbeiten auch alle ohne Phantomspannung, und nach einem anderen Wirkungsprinzip (weniger gut - aber was es ausmacht...?)
Wenn du dir ein Mikrofon holen willst, würde ich gleich ein USB-Mikrofon holen, dann hast einerseits nicht das Gefummel mit einem weiteren Audiodevice und ggf. noch einem Mikrofon-Vorverstärker für die Phantomspannung, sondern hast nur ein einziges Gerät und demnach auch keine sich addierenden Fehlerquellen. Da gibts aber m.W. nur das UMIK-1 von minidsp, wird in Deutschland von oaudio vertrieben.
Wenn es dir nur um die großen Moden im Tieftonbereich geht, würde ich einfach mal das AVR-Mikro hernehmen, und dann eben versuchen nach persönlichem Empfinden eine Zielkurve zu finden. Man kann ja auch mit dem Ohr Lautstärkeveränderungen gut wahrnehmen (aber bitte ordentlich aufdrehen dafür). Wenn es dir um vorher/nachher und die Wirksamkeit verschiedner Maßnahmen geht, dann wirst du wohl auch mit einem einfachen Mikrofon hinkommen. Wenn verlässlich wissen willst wo du "absolut gesehen" stehst, und anschließend größere Investitionen&/UMbauten oder Beauftragungen durchführen willst, und wenn du immer wieder mal messen, testen und verschieben willst, dann lohnt es sich natürlich vorher ein kalibriertes Mikrofon (und ein gutes Audiointerface) zu holen. Es ist ja eben nicht nur eine Messung die man damit macht... (auch wenn man sich das anfangs vornimmt...).
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Basotect sehen viele sehr kritisch für die Bassbehandlung. Da der Strömungswiderstand zu hoch ist, und es bei tiefen Frequenzen dann nicht oder nur schlecht wirkt. Strömungswiderstand des Materials und Dicke der Absorber müssen zusammenpassen für ein optimales Ergebnis. Außerdem wirken poröse Absorber im Schallschnellemaximum am besten, d.h. für die tiefen Frequenzen muss man schon weiter in den Raum rein als es man es mit den kleinen Basotect-Teilen kommt. Weiterhin gilt: Je größer der Raum umso mehr reflektierende Flächen hast du, und umso mehr müsstest du auch abdecken um einen ähnlichen Effekt wie im kleineren Raum zu erzielen.
Hier kriegst du einen Eindruck wieviel Material du brauchst um welchen Effekt (im Tieftonbereich) zu erzielen:
http://recording.de/Community/Forum/Rec ... hread.html
Weil letztes mal schon manche schwer von Begriff waren, vorab der Hinweis, dass es sich nicht um einen fertigen Raum handelt, sondern um eine Testreihe um die Effektivität von Selbstbau-Absorbern zur Bassbehandlung zu zeigen (so steht es auch im Titel). Wollte nur nicht wieder 3 Seiten damit verbringen zu erklären worum es alles nicht ging...
Wie man sieht ist das eine ganz schöne Materialschlacht und mit den meisten Wohnzimmern nicht kompatibel. Bevor man loslegt sollte man sich also auch fragen: Wie konsequent will ich eigentlich bei dem Thema sein? Denn nur um schwarz auf weiß zu bekommen, dass der Raum schlecht ist und man dann aber sowieso nichts machen will/kann - das bringt es dann sicher auch nicht...