Hallo und guten Abend!
Ich möchte euch nun nicht noch weiter auf die Folter spannen. Anbei ein Baubericht meiner bisher noch eher wenig mulitfunktionalen Dekowand.
Da das Studentenleben zu Ende ist und auch das WG-Leben ein überraschend schnelles Ende gefunden hat, habe ich das ohnehin schon beschlagnahmte Wohnzimmer nun auch ein wenig nach meinen Vorlieben umgestaltet.
Hauptpunkte, die im Fokus standen:
- Akustikoptimierung durch Optimierung der Lagerhallenakustik
- Kontraststeigerung durch dezente Farbe hinter der Leinwand
- Stylische, unauffällige Beamermonatage und Dekoelement an der Rückwand
- relativ leichte rückstandslose Rückbaubarkeit
- keine Kabel sichtbar und möglichst aufgeräumter Look (auch wenn es mal nicht aufgeräumt ist )
Es geht hier zwar um die Rückwand, aber ich lass euch nachher auch noch ein Paar Bilder vom übrigen Teil des WZ da.
1 Die Planung
Designtechnisch habe ich mir in dem Roomplaner roomeon 3D ein Überblick verschafft, was gut ausschaut, und was nicht. Da habe ich dieses grundlegende Konzept entworfen.
Ich war mir zu dem Zeitpunkt noch unsicher, ob ich die seitliche Wand auch mit dem Wandpaneel ausstatte oder ob es am Ende zu überladen wirkt. Ich nehm es euch vorweg – ich habe es gelassen.
Die Grundkonstruktion der Rückwand habe ich mir in Visio erstellt. Damals ging ich noch davon aus Zwischenzierleisten aus Aluminium zu verwenden. Die Idee habe ich dann in der weiteren Planung wieder verworfen.
Damit konnte ich die grundlegenden Abmessungen und Materialien besser planen.
Ich hatte mir schon länger in den Kopf gesetzt mit Laminat an der Wand zu arbeiten. Die Idee allein hat mir in den meisten Märkten ratlose Gesichter gebracht.
Bei Bauhaus gab es vor einiger Zeit ein System mit Klett-Pads, das jedoch nicht mehr angeboten wird. Im Netz habe ich eine Alternative gefunden, welches mit hoher Kleb- und Klettkraft angepriesen wurde.
Ich habe mir von Amazon das „3M Dual Lock SJ 3550 Klettband Klebeband 25,4 mm x 4 Meter“ 2 mal gekauft und dieses in 4 cm lange Stücke zerschnitten. Das Klettband ist recht teuer, aber ich wollte an dieser Stelle keine Kompromisse eingehen. Der Funktionstest an einer Leiste hat mich super überrascht. Was für eine Klebkraft auf Holz. Und das Klett (welches ja eh auf Scherung beansprucht wird) hält mega stark.
Im nahegelegenen Baumarkt noch einige Holzlatten (die günstigen – sieht nachher eh keiner) zusägen lassen und noch Dübel-Schrauben und Alu-Zierleisten für die Umrandung eingepackt. Das schreibt sich schneller als es in Realität war, ohne Auto
2. Die Umsetzung
Es fing damit an ein Meer von Löcher in meine Rückwand zu zimmern.
Ich bin mir sicher, meine Nachbarn waren genauso erfreut, wie ich es war! Danach habe ich die Latten an die Wand gebracht und mittels Wasserwaage ausgerichtet.
Die Wände sind glücklicherweise sehr gerade. Anschließend sieht man, wie ich die Klettpads auf das Holz aufgeklebt habe. Die restlichen Pads wurden im Verlauf angebracht.