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Re: Der aktuelle Brief von Nubert.

Verfasst: Fr 24. Jul 2015, 15:25
von pølsevogn
Siehste! Übrigens: habe ich auch, aber immer nur vom Kopfhörerausgang im Mischpult. Zuweilen habe ich sie einfach auch engegagiert und für Eintrittsgeld spielen lassen. Ja, ja – die goldene Jugendzeit ...

Re: Der aktuelle Brief von Nubert.

Verfasst: Fr 24. Jul 2015, 15:34
von pølsevogn
Was hörst du denn so?
Zu viel durcheinander, als dass ich es auflisten könnte. Aber die Meine und ich sind jüngst viele Stunden durch den Norden gefahren. Da haben wir alle Titel der letzten beiden CDs von Erika Stucky gehört.

Aber eigentlich muss man die Gewaltige live sehen. Sie ist halt mehr die darstellende Vokalistin.

Re: Der aktuelle Brief von Nubert.

Verfasst: Mi 29. Jul 2015, 00:04
von MrToddsFriends
pølsevogn hat geschrieben:Siehste! Übrigens: habe ich auch, aber immer nur vom Kopfhörerausgang im Mischpult. Zuweilen habe ich sie einfach auch engegagiert und für Eintrittsgeld spielen lassen. Ja, ja – die goldene Jugendzeit ...
Ist jemand hier, der weiß, wie dieser außergewöhnliche, sehr eindringliche, wenn nicht "abartige" Saxophonsound bei Kraan damals (Mitte 70er, wie auf der Kraan Live) zustande kam?


MrToddsFriends

Re: Der aktuelle Brief von Nubert.

Verfasst: Mi 29. Jul 2015, 11:36
von pølsevogn
Johannes (Alto) Pappert nutzte das (den?) damals brandneue Oktavoice von Vox, ein unscheinbares Kästchen, das zum abgenommenen Naturton den selben Ton transponiert künstlich generierte. Lange vor digitalen DSPs war die Erfindung wirklich lustig. Nur auch damals nicht so richtig bekannt. Zu jener Zeit bestimmten halt Gitarristen die Szene – und mit einer E-Gitarre klang's ziemlich schrecklich.

http://www.voxshowroom.com/us/amp/octavoice.html

Zuweilen ließ Alto das Octavoice-Signal neben dem Normalton laufen, zuweilen allein. Außerdem nutzte er noch Hall und ein WahWah-Pedal. Hinzu kam seine eigene Phrasierung. Alto wollte so Saxophon spielen wie ein Gitarrist phrasierte.

Willst Du mehr wissen, frag' doch einfach mal hier:
http://www.mixed-media.de/

Grüße
pv

Re: Der aktuelle Brief von Nubert.

Verfasst: Mi 29. Jul 2015, 11:49
von martinm
Axel - da warst du ein paar Sekunden schneller :-)


Hellmut Hattler schrieb:
'zum großen teil war ein oktaviergerät der firma king dafür verantwortlich, aber um es haargenau zu erfahren wäre vielleicht ein direktkontakt zum künstler selbst am allerbesten...
liebe grüße - auch in die kraanrunde'

Mail gibts bei Interesse per PN

Re: Der aktuelle Brief von Nubert.

Verfasst: Mi 29. Jul 2015, 22:38
von MrToddsFriends
Hervorragend, allerbesten Dank Euch Beiden (pølsevogn und martinm). Ihr habt mir bei einer Frage weitergehlofen, die mich als interessierten Laien schon seit dem frühen Teenageralter --- seit etwa 1980 --- geplagt hat (mal mehr, mal weniger).

Ich schätze, dass ein Octavoice I zum Einsatz kam, den der Hersteller damit bewarb, einer Klarinette einen oboenartigen Klag zu verleihen. Bestimmt stellen sich dem klassischen Oboisten bei einer solchen Aussage gepaart mit dem Saxophon-Sound auf der Kraan Live die Nackenhaare auf.


Danke nochmal,
MrToddsFriends

Re: Der aktuelle Brief von Nubert.

Verfasst: Do 30. Jul 2015, 12:49
von pølsevogn
Ja, Altos Sounds waren mal betörend, mal verstörend. So klang damals keiner.

Keine Band hatte damals in Deutschland die Motorik zusammen mit den spieltechnischen Fertigkeiten wie Kraan. Bis '77, '78 waren sie live, wenn sie gut drauf waren (zuweilen machte das Binnenklima ein Konzert zur Qual), eine Groove-Walze und improvisatorische Pyroware.

Re: Der aktuelle Brief von Nubert.

Verfasst: Do 30. Jul 2015, 20:42
von martinm
pølsevogn hat geschrieben:Ja, Altos Sounds waren mal betörend, mal verstörend. So klang damals keiner.
wie Hell auch keiner ;-)

Bitte mehr von deinen Anekdoten! Finde ich super spannend!

Re: Der aktuelle Brief von Nubert.

Verfasst: Fr 31. Jul 2015, 14:28
von pølsevogn
Nee, nee. So etwas geht nur mündlich. Musikalisches gerne hier, Interna finden ausschließlich im persönlichen Gespräch Erwähnung, gelt.