Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

mtt hat geschrieben:@Rank: Schreib doch mal bei wlecher Musik die groessten Unterschiede auszumachen waren zwischen Tidal und Spotify und was genau diese waren.

Sorry - dafür ist es leider zu spät, denn die Playlisten die ich bei den Vergleichstests angelegt hatte, hatte ich gleich im Anschluss gelöscht.
Aber selbst wenn ich Sie noch hätte, könnte ich das was ich geschrieben habe nicht mehr um noch mehr Erkenntnisse erweitern,
da das Spotify Premium Abo bereits gekündigt und abgelaufen ist.

Das Einzige was ich derzeit vergleichen kann, ist Tidal Hifi im Vergleich mit Dateien aus meinem lokalen Musikarchiv (sofern ich die jeweilige Musik auf dem Rechner habe).

Gruss Rank

pølsevogn hat geschrieben:Danke für die Antwort. Damit ist klar, Du hast allenfalls das Schlangestehen als Beeinträchtigung. Bei mir brach damals nach Nutzung von einer halben oder ganzen Stunde fast jeder Song mittendrin ab.

Meine Frau musste mir dann immer ganz ruhig zureden *g*.

Einen Abbruch mitten im Song hatte ich bisher noch nie.
In diesem Fall würde ich ein Verbindungs- oder Geschwindigkeitsproblem der Internet- oder WLAN-Verbindung nicht ausschließen.

Aussetzer und/oder Unterbrechungen mitten im Track sind natürlich nicht akzeptabel, da sollte man defintiv die Ursache finden und beseitigen.


Gruss Rank

Ich habe tatsächlich seit längerem sowohl Spotify Premium als auch Tidal/Wimp HIFI und lasse beides über Sonos laufen.

In mehreren Blindtests hat sich für mich klar Tidal durchgesetzt. Gerade wenn man bewusst auf die Dinge achtet, die schnell einer Kompression zum Opfer fallen (transparente Hi-hats, Leise Klänge (besonders exponierte Hallfahnen) und auch bei älteren Aufnahmen das Grundrauschen), ist es relativ offensichtlich. Man braucht aber eben auch das richtige Material um wirklich Unterschiede zu hören. Bei elektronischer Musik fällt es eher schwer, wogegen Orchester-Musik, Jazz, und exponierte Gesangs-Passagen relativ schnell die Unterschiede offenlegen. Insofern höre ich Musik, wenn ich "bewusst" höre, immer über Tidal. Die Kataloggröße ist vergleichbar der von Spotify. Bisher sind mir nur vereinzelte Unterschiede aufgefallen. Das meiste scheint auch bei Tidal tatsächlich in Lossless vorzuliegen. Das sind dann btw (weil die Frage kam) 1411kbps, also etwa 180 Kilobyte die Sekunde, das sollte eigentlich jede durchschnittliche DSL-Leitung schaffen.

Allerdings hat es einen schlagenden Grund, warum ich immernoch Spotify habe: die Funktionen darin zum Entdecken neuer Musik die dem Geschmack entsprechend kann Tidal leider (noch) nicht bieten. Das Radio-Feature basierend auf Künstlern/Playlisten, sowie "Dein Mix der Woche" aus Spotify sind schon echt großartig, um immer wieder was neues zu finden. In der Regel nutze ich das nur zum "Entdecken" und suche mir dann die entsprechenden Künstler/Alben/Tracks auf Tidal raus um sie "richtig" zu hören. Ich denke aber, da wird Tidal auch noch etwas nachlegen, das ist ja relativ frisch am Markt. Das spiegelt sich übrigens auch in der entsprechenden App wieder (v.a. Desktop). Die Wirkt noch etwas schnell zusammengeschustert. Aussetzer habe ich seit einiger Zeit keine mehr, vor nem Jahr war das mit Wimp noch etwas anstrengender. Ich glaube, mittlerweile haben sie etwas in ihre Infrastruktur gesteckt.

Eine Sache, die für mich noch für Tidal spricht ist übrigens die zumindest nach außen kommunizierte höhere Vergütung pro Stream für die Künstler. Gerade für Nischen-Musiker und Frischlinge auf dem Markt ist Spotify die Hölle. Seine Musik da nicht zur Verfügung zu stellen bedeutet den Tod auf PR-Ebene, sie zur Verfügung stellen den Tod auf finanzieller Ebene. Es ist Quasi die Wahl zwischen Pest und Cholera. Nur wenn man halt Adele heißt, kann man (wie aktuell) sagen, dass 25 eben nicht auf die Streaming-Plattformen kommt und damit trotzdem einen Platin-Erfolg landen. Die tatsächlichen Ausschüttungen pro Stream bei Spotify sind schlimmer als lächerlich und erlaubt es keinem Künstler der nicht in der Oberliga mitspielt überhaupt davon leben zu können. Die genauen Zahlen sind übrigens schön in dieser Grafik dargestellt: http://cdn.nextshark.com/wp-content/upl ... /info1.png

Insofern bin ich auch gern bereit, die 20 Euro im Monat für Tidal zu zahlen, um wenigstens ein Bisschen einen Unterschied zu machen, und wenn ich dazu noch Hifi-Qualität dazukriege, umso besser.

Grüße

@Robin84: Hast Du Nubert LS?

Gruß
Nicolas

nicolas_graeter hat geschrieben:@Robin84: Hast Du Nubert LS?

Jep. Die Nuvero 140.

Sehr gut.

Was mich bisher von Tidal abhält ist genau der von Dir beschriebene Unterschied bei der Musiksuche. Überhaupt finde ich die Spotify Oberfläche ziemlich klasse. Beide parallel zu zahlen wäre mir aber zu teuer....

Deshalb bleib ich erst mal noch bei Spotify. Mal sehen.....

Gruß
Nicolas

Naja, ich finde auch insgesamt 30 Euro im Monat ist keine Summe. Drei neue Alben pro Monat hören, die pro CD 10 Euro kosten und schon amortisiert es sich Es sei denn, man ist jemand, der unbedingt ein physisches Objekt in der Hand halten und Booklets lesen will...

robin84 hat geschrieben:...
In mehreren Blindtests hat sich für mich klar Tidal durchgesetzt.

Hallo Robin,

bei Tidal habe ich im Moment folgendes Problem:

Wenn ich in das Einstellungsmenü von Tidal gehe (also Tidal PC-Software ... Einstellungen/Streaming), dann sehe ich unterhalb der Felder für die Qualitätseinstellung noch eine Auswahlmöglichkeit für die Ausgabe der Soundkarte.

Erstes Feld der Tonausgabe lautet "Systemstandard (Tonausgabe ist in OS Soundeinstellungen gesteuert)" - das würde ich mal als Standard-"Windows-Mixer" interpretieren.
Etwas weiter unten kann ich dann aber auch noch die Lautsprecherausgabe meiner Soundkarte (ASUS Xonar Essence STX II) direkt anwählen.

Wähle ich das untere Feld mit Lautsprecherausgabe der Soundkarte an, klingt Tidal bei mir gut hörbar besser/etwas klarer (möglicherweise wird hier der ASIO oder WASAPI-Treiber angesprochen, so dass der Windows-Mixer umgangen wird).

Soweit so gut - nun könnte man denken, einfach die besser klingende Einstellung anklicken und gut ... aber das Problem ist, dass sich Tidal die hier getroffene Einstellung nicht merken möchte.
Schließe ich Tidal und starte es neu, dann ist in den Einstellungen für die Tonausgabe wieder der erste Eintrag "System ..." aktiv.

Kannst Du, oder ein anderer Tidal PC-Software-User, dieses Verhalten bestätigen ...oder hab' nur ich hier dieses Problem


Gruss Rank

Jop, den Bug kann ich reproduzieren. Ist bei mir genau so. Evtl kannst du den ja irgendwo berichten?

Robin

robin84 hat geschrieben:Jop, den Bug kann ich reproduzieren. Ist bei mir genau so. Evtl kannst du den ja irgendwo berichten?

Robin

Das Blöde an diesem Bug zur Soundeinstellung ist halt, dass ein nicht unerheblicher Teil vom Klangvorteil gegenüber Spotify zunichte gemacht wird (zumindest empfinde ich das im Zusammenspiel mit meiner Soundkarte so).
Falls der Bug nicht behoben wird, könnte das meine Bereitschaft beeinflussen, für Tidal deutlich mehr als für Spotify Premium bezahlen zu müssen.


Gruss Rank