Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Habe mir jetzt mal die Zeichnung aus dem richtigen Blickwinkel angeschaut.
Ok, das mit der Nische ist vielleicht nicht ganz ideal und somit eine komplett symmetrische Aufstellung der LS und des Hörplatzes im Raum nicht möglich.
Nicht sooooo schlimm, da kann man später gezielt mit Absorbern arbeiten.
Für diesen Raum werden die Simulationen nicht wirklich funktionieren, das ist "Versuch macht klug" angesagt.

Vielleicht macht es Sinn in der Nische einen geschlossenen Einbauschrank zu installieren?
Darin könnte auch die gesamte Technik versteckt und der Hörbereich symmetrisch gestaltet werden.
Nur mal so als erste Idee.

Hallo Brette. Die Software REW scheint mir kompliziert zu sein, das Handbuch ist schon sehr umfangreich und leider auf englisch ... Es gibt da so ein Art "Wiki" aber das ist gerade beim Thema Raumsimulation nicht übersetzt.

Ich habe Bedenken das die "Ecke" in meinem Musikzimmer (Zeichnung rechts) jede Aussicht auf gute Akustik zunichte macht.
Die Boxen vor die lange Wand zu stellen (Zeichnung links) ist wohl auch nicht gut da ich sonst auf kaum 2 Meter Abstand zwischen mir und den NuPro's komme.

Den letzten post hatte ich noch nicht mitbekommen.
Einen Schrank in die Ecke zu bauen ist natürlich eine Möglichkeit, aber es würde den eh schon nicht großen Raum verkleinern. Weiter befürchte ich das ein Schrank schwingen würde und sich das dann nicht positiv auf den Klang auswirkt ...

Burkhard_666 hat geschrieben: Die Boxen vor die lange Wand zu stellen (Zeichnung links) ist wohl auch nicht gut da ich sonst auf kaum 2 Meter Abstand zwischen mir und den NuPro's komme.

Würde ich aber wohl so machen und beschäftige dich mal mit dem Vorteil des Nahfeldhörens.

Der Raum kann bei solch geringen Hörabständen weniger negativ "einwirken".

Und mit einem DSP (lässt sich mit den nuPros zwischen Quelle und Box gut realisieren) müsstest du auch nicht zwingend 1/4 u. 1/5 einhalten und könntest die 500er sicherlich etwas wandnaher stellen.

Bin mir nicht ganz sicher, ob in deiner Zeichnung die blauen Kästchen die Boxen sind?
Wenn ja, dann ist das doch erst mal eine gute Option so.

So wie du gezeichnet hast, nur die Boxen etwas weiter nach links rücken. Hörplatz wäre dann am Schnittpunkt 1,20.

Um die "Ecke" rechts zu "entstören", könnte man anstelle einem Schrank einen Akustikvorhang anbringen (bei Bedarf mit Auf-/Zuziehen).
Gegenüber von der Ecke an der Wand links, da die linke Box dann ziemlich nah an die Wand kommt, einen festen Absorber anbringen.
Am Hörplatz selbst hast du ja relativ viel Platz nach hinten, was ja gut ist.

Später kann man, je nach Klang und Bedarf und Probierlust immer noch was an der Decke machen (Absorber oder Diffusor)

Auf gehts

Gruß Volker

Hallo ihr Lieben,
danke für eure Vorschläge und Ideen, leider habe ich aus zeitlichen Gründen gestern nicht antworten können .
Also das mit dem Nahfeldhören, da hab ich mich noch nie mit befasst. das werde ich machen. Vieleicht könnt ihr mir mehr zu den Vor- u. Nach -teilen sagen.
Über den Akustikvorhang werde ich mir auch Gedanken machen.
Könnt ihr mir etwas zu dem Schrank in der Nische schreiben, mitschwingen (nerven o. nicht).

Danke ihr seid Klasse
Burkhard

Ps.: Zum Thema REW:
http://rew-wiki.de/index.php?title=Hauptseite
und
http://recording.de/Community/Forum/Rec ... ema_1.html

Wie weit stehen die Boxen auseinander wenn man im Nahfeld hört, bzw. wie groß ist die Entfernung zwischen mir u. dem Lautsprecher?

Burkhard_666 hat geschrieben:Könnt ihr mir etwas zu dem Schrank in der Nische schreiben, mitschwingen (nerven o. nicht).

Je nach Material und Verarbeitung kann es zum Mitschwingen kommen.

Ich habe es bei meinem Board schon erlebt, das bei einer (!) bestimmten Bassfequenz ein dünnes Seitenteil angefangen hat hörbar mitzuschwingen .
Aus diesen Gründen würde ich aber nicht auf einen Schrank verzichten, wenn es denn einer werden soll.
Die Frequenz muß ja auch erstmal im Musikmaterial stark genug vorhanden sein, stark genug wiedergegeben werden, und dann so stark auf dieses Teil auch treffen, das es tatsächlich mitschwingt. Wahrscheinlichkeit also gering.
Vielleicht ist auch eine Kombination Schrank / Vorhang später zu realisieren.

Burkhard_666 hat geschrieben:Wie weit stehen die Boxen auseinander wenn man im Nahfeld hört, bzw. wie groß ist die Entfernung zwischen mir u. dem Lautsprecher?

Erstmal gilt auch hier das möglichst gleichseitige Stereodreieck.
Ich habe allerdings noch keine Definition gelesen, ab wann Nahfeld Nahfeld ist. Wäre mal interessant
Ich würde sagen etwa 1m. Ob nun 2 m auch noch als Nahfeld gelten?
Vorteil ist, das du im Nahfeld weniger störenden Schall am Hörplatz hast, die von den Wänden / Decken kommen können.
Hierfür gibt es spezielle Nahfeld/ Monitor-Boxen. Die kompakten Nupros werden auch von Nubert als "Monitorboxen" für Nahfeld genannt.
Wie nah du tatsächlich mit einer 500 hören kannst, ohne das Nachteile hörbar werden, kann ich dir leider nicht sagen.

Gruß Volker

volker.p hat geschrieben: Wie nah du tatsächlich mit einer 500 hören kannst, ohne das Nachteile hörbar werden, kann ich dir leider nicht sagen.

Die Definition 'Nahfeld' würde mich auch mal interessieren.

Ich sitze ziemlich dicht. 1.6, 1.7 Meter zum Hochtöner. Abstand zwischen den beiden (Hochtönern) 1.45 Meter.
Physisch hätte ich etwas mehr Platz - aber mit dieser Aufstellung hab ich fast einen Meter zur Rückwand (Front LS zu Wand) und am Hörplatz zur Rückwand ebenfalls einen Meter.
Das hat sich insgesamt als vorteilhafter erwiesen als ein etwas größerer Hörabstand. Rein subjektiv/gehört.

Ähnliche Abstände hatte hier am NuDay die A-500. Und das klang gut

Die Begriffe "Direktfeld" und "Diffusfeld" passen hier besser, die Begriffe "Nah-" und "Fernfeld" beziehen sich auf die Schallquelle und die Art des Schallfelds.

Es ist in Räumen, besonders in schallharten Räumen sinnvoller, möglichst nah am Lautsprecher zu sitzen, um möglichst wenig Diffusschall zu hören. Der Nachteil besteht aber grundsätzlich in einer suboptimalen Modenanregung, daher sind die Parameter "Stereodreieck" und "Tieftonwahrnehmung" nur schwer miteinander zu vereinbaren.

Mögliche Lösungsansätze sind eine Bedämpfung des Raums und eine Tieftonkorrektur mittels DSP.