Nubert Lautsprecher, HiFi- und Surround-Elektronik

Spotify nutzt doch ein anderes Format als MP3, oder etwa nicht? Ist Ogg-Vorbis.
https://support.spotify.com/de/using_sp ... streaming/

Fuerstltom hat geschrieben:UPS
Ein Lied entdeckt, wo mp3 an die Grenzen kommt:
Thunder von den Imagine Dragons klingt auf Spotify nach überschlagender Endstufe und überlasteten Woofern, ohne, dass Bass rauskommt. In Qobuz viiiiel besser, obwohl der Titel an sich sehr schlecht gemischt ist ( wohl für Kopfhöhrer und auf maximale Pseudoräumlichkeit ausgelegt)

Wie bereits erwähnt wurde, nutzt Spotify kein mp3 sondern ogg-vorbis.

Probier mal unter Spotify folgende Einstellungen zu überprüfen:

Bearbeiten/Einstellungen/ ...
... in den Einstellungen nach unten scrollen, ...
Erweiterte Einstellungen anzeigen, ...
Die Einstellung "Songs überblenden" sollte ausgeschaltet sein
Und die Option "Gleiche Lautstärke für alle Songs" sollte ebenfalls ausgeschaltet sein - zumindest dann, wenn man großen Wert darauf legt, dass im Player keine Veränderung/Bearbeitung vom Signal mehr erfolgt, sondern das Signal möglichst originalgetreu abgespielt wird.
Zum Schluss in den Spotify-Einstellungen nochmal nach oben scrollen und prüfen, ob bei Soundqualität auch wirklich "hohe Qualität" aktiviert ist.

Anschließend nochmal bei den Soundeinstellungen vom verwendeten Gerät sicherstellen, ob die Konfiguration ein unverändertes Signal in "CD-Auflösung" (16Bit/44Khz) zulässt.

Dann nochmal überprüfen, ob die Klangunterschiede zu Quboz immer noch so stark auffallen.


Gruss Rank

Hallo Rank
Danke für den Tipp, aber schon lange gemacht!
Ausserdem hat man bei Spotify Connect eh immer pures Signal, zumindest höre ich keinen Unterschied und man kann ja nichts verändern.
Ja, Spotify nutzt Ogg-Vorbis, ist aber das gleiche Prinzip, klingt nur etwas besser (zB als ITunes, egal ob mp3 oder AAC)
Ich denke eher, dass die Fülle an Informationen im Track die Komprimierung sprengt

Fuerstltom hat geschrieben:...
Ich denke eher, dass die Fülle an Informationen im Track die Komprimierung sprengt

Ich habe zwar aktuell kein Quboz Abo, habe jedoch schon zahlreiche Alben von Spotify-Premium mit der Original-CD verglichen. Die Mehrzahl der Alben klangen hierbei annähernd genauso gut wie die Original-CD (im Blindtest i.d.R. nicht unterscheidbar), manche Alben allerdings auch schon mal etwas schlechter.

Bei Musik-CD's die ich selbst nach Ogg-Vorbis konvertiert hatte, bekam ich durchweg immer sehr gute Klangqualität, welche nur in sehr seltenen Fällen von einer verlustfreien Konvertierung (Flac) unterscheidbar gewesen ist.
Ogg-Vorbis ist also meiner Erfahrung nach durchaus in der Lage einen so guten Klang zu liefern, dass dieser im Blindtest meist nicht vom Original zu unterscheiden ist (hohe Bitraten vorausgesetzt).

Wenn mal gelegentlich ein Album auf Spotify schlechter geklungen hatte, war der Unterschied zur Original-CD hin und wieder so deutlich, dass dies nicht (oder nicht alleine) am Ogg-Vorbis Format gelegen haben kann.
Daher vermute ich viel eher, dass öfters auch schon mal unterschiedlich gemastertes Quellmaterial die Ursache für evtl. Klangunterschiede ist.
Vielleicht liegen bei Spotify aber auch nicht alle Musikdateien in hoher Bitrate auf dem Spotify-Server vor (wer will das schon kontrollieren, ob da tatsächlich ausschließlich hohe Bitraten im Premium-Abo geliefert werden).


Gruss Rank

Rank hat geschrieben:Wenn mal gelegentlich ein Album auf Spotify schlechter geklungen hatte, war der Unterschied zur Original-CD hin und wieder so deutlich, dass dies nicht (oder nicht alleine) am Ogg-Vorbis Format gelegen haben kann.
Daher vermute ich viel eher, dass öfters auch schon mal unterschiedlich gemastertes Quellmaterial die Ursache für evtl. Klangunterschiede ist.

Genau hier scheint der Hase im Pfeffer zu liegen.
Es wurde schon von verschiedenen Seiten die Vermutung angestellt, dass Streaming-Anbieter wie Spotify von großen Major-Labels die Musik mit anderen Abmischungen oder von anderen Mastern geliefert bekommen, die sich dann wirklich anders anhören. Das liegt dann in der Tat nicht an der Kompression. 320 kBit/s in Ogg-Vorbis kann sich meiner Meinung nach auch nicht DEUTLICH von CD-Qualität unterscheiden, sondern maximal im Bereich von winzigsten Nuancen! Übrigens: Ogg-Voribs ist auch nicht AAC (wie hier gepostet wurde), sondern komplett eigenständig und lizenzfrei.

Was diese These untermauert: Es gibt bei Spotify sehr viele Alben in einer "Special-Edition", in der ein oder mehrere Songs zusätzlich gegenüber der CD-Version enthalten sind. Diese Alben gibt es nur bei den Streaming-Anbietern! Hier würde es mich überhaupt nicht wundern, wenn ein anderes Mastering verwendet wurde. Alleine schon, weil Streaming und CD-HiFi zwei unterschiedliche Kundengruppen anspricht. Das eine muss auf High-End-HiFi-Equipment gut klingen, das andere vor allem auf portablen Playern mit Kopfhörern oder im Auto.

Rank hat geschrieben:Vielleicht liegen bei Spotify aber auch nicht alle Musikdateien in hoher Bitrate auf dem Spotify-Server vor (wer will das schon kontrollieren, ob da tatsächlich ausschließlich hohe Bitraten im Premium-Abo geliefert werden).

Das glaube ich eher nicht. Die Bitrate kann man anzeigen lassen und wenn man die Alben für den Offline-Modus herunterlädt, dann sind die "ca. 320 kBit/s" (q9-Qualität genannt) recht plausibel.

Ich habe auch schon geschrieben, dass ich selten bis gar keine Untrschiede raushöre
(Im Gegensatz zu ITunes, wo ich öfters was höre)
Darum ist mir 'Thunder' jetzt so extrem aufgefallen, da ist bei mir ein Riesenunterschied!!!
Würde mich interessieren, ob ihr auch was hört!
Das letzte Mal war es bei Tony Benett & Lady Gaga, aber deutlich weniger Unterschied!

Ich habe mir gerade "Thunder" von den Imagine Dragons auf Spotify angehört. Es klingt verzerrt.

Fuerstltom hat geschrieben:Ich denke eher, dass die Fülle an Informationen im Track die Komprimierung sprengt

Das hat nichts mit der Komprimierung nach Ogg Vorbis zu tun, sondern mit "Shit in, shit out". Das Ursprungsmaterial muss schon so verzerrt geklungen haben.

Höre das grad über Qobuz und muss sagen, dass die Qualität ok ist. Sicher kein Highlight aber auch keine Verzerrungen.

Hallo Fuerstltom

Wenn Du experimentierfreudig bist,
bitte einfach mal deine CD-Version selbst mit
ogg-vorbis q9 komprimieren und Vergleich durchführen.

Das Ergebnis würde mich interessieren.

Klirxel hat geschrieben:Hallo Fuerstltom

Wenn Du experimentierfreudig bist,
bitte einfach mal deine CD-Version selbst mit
ogg-vorbis q9 komprimieren und Vergleich durchführen.

Das Ergebnis würde mich interessieren.

Ich glaube er hatte gar nicht erwähnt, dass er im Besitz der CD ist.
Die von ihm beschriebenen klanglichen Unterschiede bezogen sich doch eher auf Spotify-Premium im Vergleich zu Qobuz.

Gruss Rank