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Ich kann mir vorstellen, dass das nicht nur kosmetische Gründe mit dem Hochtöner hatte.
Der früheren NL102 wurde in den ersten Tests 2008 auch ein recht spitzer Hochton zugesprochen.
Ich habe meine damals 2013 als eine der letzten 102er bei Nubert gekauft und empfand den HT
zumindest in der reduzierten Schalterstellung als nicht unbedingt kritikwürdig oder unangenehm...
Da ist mir der Wettberweber C****N früher eher negativ aufgefallen
Bussardinho hat geschrieben:Ich kann mir vorstellen, dass das nicht nur kosmetische Gründe mit dem Hochtöner hatte.
Dazu mal ein etwas älteres Zitat von T. Bien:
T. Bien hat geschrieben: Wir haben nahezu sämtliche Spitzenhochtöner, die Rang und Namen haben, unter die Lupe genommen und auf ihre Qualität bzw. auf ihre Verbesserungsmöglichkeiten untersucht. Eine Fülle von technischen, elektroakustischen, hörphysiologischen und nicht zuletzt mechanischen Eigenschaften musste gegeneinander abgewogen werden, um in der Summe einen vernünftigen Kompromiss zu erzielen. Nur eines dem Entwickler interessant erscheinende Detail zu optimieren, wäre in diesem Fall nicht besonders hilfreich gewesen.
Um nur ein Beispiel zu nennen: Es gibt viele 25mm-Kalotten, welche einen etwas höheren Wirkungsgrad aufweisen. Ein hoher Wirkungsgrad ist bei einem Kalottenhochtöner sehr wichtig, da dieser belastungsmäßig immer das schwächste Glied in einer Lautsprecherbox darstellt. Ist der Wirkungsgrad höher, so wird weniger Leistung für die selbe Lautstärke benötigt und es entsteht weniger Abwärme. Die allermeisten Hochtonwandler erkaufen sich einen größeren Wirkungsgrad aber mit einer niedrigeren oberen Grenzfrequenz oder einem schlechteren Rundstrahlverhalten.
Bei unserer neuen Hochtönerserie haben wir jedoch zwei Fliegen mit einer Klappe geschlagen: Einen um ca. 1 dB höheren Wirkungsgrad und eine höhere obere Grenzfrequenz. Das Abstrahlverhalten befand sich jedoch auch schon beim bisherigen Hochtöner sehr nahe an einer physikalischen Grenze, welche kaum zu knacken ist. Möchte man exotische Schallführungen vermeiden, ist es sozusagen fast vollständig durch den Durchmesser der Membrane vorgegeben und konnte daher nicht noch weiter optimiert werden, ohne wieder andere wichtige Eigenschaften zu vernachlässigen.
Im gleichen Zug wurde auch an der mechanischen und thermischen Langzeitstabilität der schwingenden Teile noch etwas geschraubt. Simulierte Langzeittests zeigten, dass die ohnehin schon sehr geringe Wahrscheinlichkeit von Ermüdungsbrüchen des Schwingspulendrahtes bei extremen Anwendungsfällen (etwa bei Kneipenbeschallung) durch konstruktive Kunstgriffe noch weiter reduziert werden konnte.
Immer wenn ein neues Chassis - in diesem Fall der Hochtöner - in eine Box Einzug hält, nutzen wir natürlich diese willkommene Gelegenheit, um zu schauen, ob man mit Hilfe der Weiche (neben der reinen Pegelanpassung des Hochtöners) klanglich nicht vielleicht doch noch etwas herausholen kann. Ganz ehrlich: Viel ging nicht mehr. Wenn ein Kreis rund ist, kann man ihn nicht noch runder machen. Zumindest die Messkurven der Testzeitschriften zeigen ja überdeutlich, dass wir uns hier schon an einer Schallgrenze befinden. Aber wir konnten beispielsweise aufgrund der höheren oberen Grenzfrequenz der Kalotte die Hochtonschalter noch etwas geschmeidiger, (man könnte auch sagen gehörrichtiger) gestalten. Vereinzelt waren auch noch kleinere Optimierungen im Gesamt-Rundstrahlverhalten der Box möglich.